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Wie soll es hier eigentlich aussehen?
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Ja, @Lynda das worauf ich am meisten Bock habe, kommt danach. Erstmal kommt noch das, was am schlimmsten "anbrennt" wenn ich es liegen lasse...
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Wie soll es hier eigentlich aussehen?
Ich habe lange Zeit gedacht es sei völlig wumpe, wie es hier aussehen "solle" weil es sich ja doch nicht *pling* in ein Märchenhaus verwandelt . Vielmehr sei nur die Frage, wie es aussieht.
Und zur ausgleichenden Gerechtigkeit frage mich jetzt gerade, ob nicht diese Frage - wie es hier aussehen soll - vielleicht einfach DER springende Punkt ist.
Fakt:
Ich kann weder mich noch das Aussehen meiner Bude noch mein Zeug leiden. Und so lange alles im Chaos versinkt, kann ich diese negative Energie auf das Chaos lenken. "Mag das Chaos nicht". Klingt doch geradezu konstruktiv so im Vergleich?
Räume ich auf, fällt das Chaos als Sündenbock weg. Und ich muss mich damit befassen, dass ich MICH nicht leiden kann. Einen guten Teil der Sachen nicht leiden kann. Ein weiterer Teil der Sachen mir ein schlechtes Gewissen und ein weiterer Teil mir schlechte Laune macht.
Und das liegt dann alles schön geordnet zum ständig-draufstarren vor mir. 😝
Und ich muss tatsächlich sagen:
Wenn DAS das Ergebnis von "Zusammen reißen und Aufräumen " ist. Dann wundert es mich auch nicht, dass ich aufräumen als Alptraum empfinde.
interessant...
Hallo @Sybille,
dein letzter Beitrag hier hat mich erstmal sprachlos gemacht. Du bist nett, klug, hilfsbereit, ehrlich, kannst toll schreiben, renovierst und machst Sport... Ich mag dich, und du hast Menschen um dich herum, die dich auch mögen!
Dann hab ich erstmal in die Suchmaschine eingegeben "mag mich nicht" und fand jede Menge dazu. Hast du bestimmt auch schon gemacht. Falls nicht: Selbst nach Lösungen zu suchen ist m.E. interessanter, als sich von Therapeut_innen welche vortragen zu lassen. Und funktioniert jedenfalls auch nicht schlechter.
Dann habe ich überlegt, was für mich entscheidend ist, dass ich mich mag, und heraus kam ganz was anderes: Ich mag mich gar nicht auf die Art, wie ich andere mag. Ich hab mir mich nicht ausgesucht, und ich vergleiche mich nicht. Ich bin ganz einfach für mich das einzige Subjekt - das einzige Wesen, wo ich nicht *draufkucke*, sondern rauskucke. Das macht mich einzigartig. Zugleich bemühe ich mich, daran zu denken, dass alle anderen auch solche Subjekte sind und entsprechend zu handeln. Ich weiß, dass ich es nicht immer schaffe (nein - dass ich es *nur selten* schaffe!), und das macht mir ein schlechtes Gewissen, aber ich weiß auch, dass sich viele Leute erst gar keine Gedanken darum machen, und dass der Gedanke auch Anforderungen an mich stellt, die mich überfordern.
Das sind vielleicht schon zwei der Gründe, weshalb es mich etwas irritiert, wenn Leute was Positives über mich sagen (*außer* wenn es was ist, wo ich selbst eine schlechte Meinung über mich hab!). Ein anderer ist, dass ich früh und gründlich den *Wunsch* entwickelt hab, ganz normal und durchschnittlich zu sein. Heute denke ich oft, dass die Welt *besondere* Menschen braucht, und kritisiere mich dafür, dass ich mich davor drücke, einer zu sein. Ich rebelliere auch nach Kräften gegen den alten Zwang des "Normalseins", wenn auch auf einem möglichst ungefährlichem Niveau. Auf jeden Fall: Dass man normal sein soll, das kam ursprünglich nicht von innen, sondern von außen, und nicht ohne Hass und Gewalt... Muss los, bis später!
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Zitat von Sybille im Beitrag #102
Räume ich auf, fällt das Chaos als Sündenbock weg. Und ich muss mich damit befassen, dass ich MICH nicht leiden kann.
Das ist wie mit einem Umzug.
Man hinterlässt und verlässt ein Umfeld, doch sich selber und seine Themen bleiben nicht dort, sondern ziehen mit um und dort in einem anderen Umfeld, tauchen sie erneut auf, wenn sie unthematisiert bleiben.
Wichtige Erkenntnis, wie ich finde.
Möglicher wichtiger Hinderungsgrund, nicht aufzuräumen, obwohl du dir das Gegenteil wünschst.
Zitat von Sybille im Beitrag #102
Ich kann weder mich noch das Aussehen meiner Bude noch mein Zeug leiden. Und so lange alles im Chaos versinkt, kann ich diese negative Energie auf das Chaos lenken. "Mag das Chaos nicht". Klingt doch geradezu konstruktiv so im Vergleich?
Genau, das klingt konstruktiv im Vergleich.
Vielleicht ist es die Herausforderung, zu akzeptieren, dass du dich nicht magst, damit du weiter kommen kannst.
Akzeptieren bedeutet nicht, lieben müssen, bedeutet nicht, dass es bleibt wie es ist.
Du hattest vorgestern über diese Erkenntnis geschrieben.
Du kannst akzeptieren, dass du sie vorgestern hattest.
Wenn das Gefühl heute ebenfalls vorhanden sein sollte, kannst du es heute akzeptieren.
Das bedeutet nicht, dass es Morgen auch so sein wird, selbst wenn deine lange Erfahrung versucht dir das GEgenteil zu beweisen.
Zitat von Sybille im Beitrag #102
interessant...
finde ich auch: interessant
Zitat von Robin im Beitrag #103
Ich hab mir mich nicht ausgesucht, und ich vergleiche mich nicht. Ich bin ganz einfach für mich das einzige Subjekt - das einzige Wesen, wo ich nicht *draufkucke*, sondern rauskucke. Das macht mich einzigartig. Zugleich bemühe ich mich, daran zu denken, dass alle anderen auch solche Subjekte sind und entsprechend zu handeln.
Die Haltung gefällt mir, Robin.
Innerlich reinschauen ist für mich genauso wichtig, wie rausschauen.
Nur rausschauen, beobachten was andere tun (so kommt frau schnell in den Vergleichswahn, den du nicht hast), war nicht hilfreich für mich.
Wenn beides parallel stattfinden kann, innerlich bei mir sein, während ich rausschaue und in Kontakt mit anderen Menschen bin, dann....
Das UNIKAT steckt in mir.
uups, (wenn....,dann Muster und ich kann das "dann" gerade nicht in Worten ausdrücken - jedenfalls wirkt es positiv)
@Sybille
Es hat sich eigentlich schon ausgedrückt darin, dass du gefragt hast, wie es hier eigentlich aussehen *soll*, oder als du meintest, du sitzt anschließend mit deiner Regenkleidung auf dem Flur... Ich verstehe, dass es da schwierig ist, überhaupt eine Grundlage für das Aufräumen und Ausmisten zu finden. Zwei mögliche Grundlagen sehe ich:
1. Nach Design-Maßstäben. So, als wäre es gar nicht deine Wohnung, sondern einfach dein Job, für imaginäre Kunden eine schicke Wohnung zu gestalten.
Dieser Perspektivwechsel könnte übrigens für jede/n auch mal interessant sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es selbst ausprobiere, weil es kommt mir sehr schwierig vor, sich da reinzudenken - und wenn ich jetzt so von unterwegs aus versuche, mir meine Wohnung als Auftragsarbeit vorzustellen, dann muss ich ganz ehrlich sagen: Ich würde den Auftrag ablehnen! 😝😶🌫️
2. Nach rein pragmatischen Kriterien. Es geht dann nicht darum, was dir gefällt, sondern nur darum, was funktioniert. Und ich glaube, dass gutes Aufräumen und Ausmisten wirklich bedeutet, diesem Aspekt eine höhere Priorität einzuräumen, als man es bisher gemacht hat. Also, jedenfalls wenn der Zustand der Wohnung darauf schließen lässt, dass da ein Messie wohnt. Weil eine Messiebude ist ja so ziemlich das Gegenteil von funktional.
Naja, vielleicht gibt's noch andere, und vielleicht geht es auf keine dieser beiden Arten... Was meinst du?
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