Wäsche waschen und das ewige Thema Küche waren so meine Prioritäten diese Woche.


Am Sonntag war Besuch da. Ein Freund. Die Wohnung war gut.
Er hatte kürzlich das Stichwort "anekdotisches Gedächtnis" parat, und wusste, mit was das so zusammenhängen kann.

Also hab ich das Thema drauf gelenkt. Ich habe dabei gelernt, dass es typisch ist, den Tag über nichts zu essen und dann abends erst spät. War mir neu - aber trifft bei mir tatsächlich oft zu, an Tagen ohne feste Essenszeiten. Für uns wurde in Unternehmen sowas wie eine Mittagspause erfunden ....

Naja, und dann saßen wir da, im Wohnzimmer, im Kerzenschein.

Ich hab von allen meinen Symptomen erzählt.
Dann gesagt, dass es für diese Kombination einen Begriff gibt, der nicht ganz das bedeutet, was man allgemein darunter versteht. "Messie". Bumm. Dann wars raus.

Reaktion war positiv. Wenn man schreibt " verständnisvoll ", dann klingt das immer so mitleidig ...
Aber es war gut.

Ein schöner Abend, der mit einer verwüsteten Küche endete.


Die Tage drauf bei der Arbeit waren seltsam. Weil mir einfach nochmal und ständig bewusst wurde, wie regelmäßig ich vergesse, was ich grade tun wollte, während ich dann irgendwas anderes mache, was ich gerade sehe.

Es war Zufall, dass das Gespräch bei sauberer Küche und in einem gut eingerichteten Wohnzimmer stattfand.

Schon manchmal hab ich gedacht, es wäre gut, jemanden zu haben, der Bescheid weiß und der dann auch Fortschritte und Änderungen wahrnehmen kann. Wenige Kandidaten waren da, aber es hat sich nie ergeben. Ich habe auch nie bewusst zu Beginn eines Gesprächs das Thema drauf gelenkt - und wenn man mal so weit war, dass es gepasst hätte, wars nach Mitternacht, da ist es dann auch nicht mehr so optimal ...

Zitat von Robin im Beitrag #480

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@Goofy
Wow, deine letzten Beiträge machen mir richtig Lust auf Aufräumen!
Habe nun auch ein paar freie Tage, aber die Hälfte ist schon verplant...

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Dass alles einen festen Platz braucht, musste ich erst (sehr bewusst) lernen, und bin noch dabei.

Ein Grundsatz dabei: Alles dort in der Nähe, wo man es braucht

Kürzlich, Besuch war da, wir saßen am Sofa, die zwei Flaschen Bier, die er mitgebracht hatte, standen vor uns am Tisch.

Was braucht man nun? Den Flaschenöffner!

Wo ist der sinnvollste Platz? Genau, neben der Tür, über dem Sofa. Dort hängt er an einem Nagel an der Wand.
Ein Griff, ohne aufstehen.

Es ist ein getarnter Flaschenöffner - eigentlich ein Schaltschrankschlüssel. Man sieht ihm nicht auf den ersten Blick an, für was er da ist. Und so hängt er da unauffällig rum.
Und ist auch sofort wieder aufgeräumt, wenn das Bier offen ist.

Der Grundsatz, alles dort griffbereit wo ich es brauche, funktioniert auch bei anderen Dingen.