Ich muss zugeben: Ich hab gestern doch nicht viel hinbekommen. Kochen und Essen war doch zeitintensiver. Aber wenigstens bisschen was. Spülmaschine laufen lassen und wieder ausräumen. Jnd so.
Immerhin.

Aber heute, obwohl erst um halb zehn daheim.
Esstisch paar Sachen weg, verdorbenes Glas Kirschen entsorgt
Küche etwas aufgeräumt
Wäsche abgehängt
Schlafanzughose aussortiert
Schlafzimmer etwas aufgeräumt
Küchenboden nass gewischt
Badewanne geputzt (wenn auch nicht perfekt).
Box für gebrauchte Socken und Unterhosen geputzt und wieder in Betrieb genommen.


Alles irgendwie durcheinander. Chaotisch.
Auch eine Methode ... (ungewollt)
Zwar ist jetzt nirgends die Lage richtig gut - auch keinen Meilenstein habe ich gesetzt - aber es ist überall ein Bisschen besser.

Nach einer anstrengenden Woche, gefolgt von einem anstrengenden Wochenende, bin ich nun am Sonntag Abend um halb zwölf Uhr nochmal raus. Alleine. Etwas rauchen und die Zeit genießen.

Davor musste ich aber noch Handschuhe suchen.

Zurück, gegen halb eins, habe ich spontan beschlossen, den Schrank an der Eingangstür abzuräumen.
Alles runter, wegwerfen, an einen sinnvollen Platz tun, oder irgendwo anders zwischenlagern (natürlich nirgends wo es grade gut aufgeräumt ist).

Mich hat es genervt, dass ich bei der Rückkehr wieder keinen festen Platz für die Handschuhe hatte.

Habe den Schrank abgewischt und Handschuhe und Mütze dort platziert. Wohl geordnet, nebeneinander.

Mitten in der Nacht. Als ich schon längst schlafen sollte.

Was stimmt mit mir nicht? Naja, "besser spät als nie" - und solche Momente muss man dann eben nutzen.

Joa, ich weiß nicht, warum ich so ticke.
In dem konkreten Fall war es einfach so, dass es mich genervt hat, die Handschuhe suchen zu müssen.
Also wollte ich das ändern - sofort!

Ich habe mir vorgenommen, dass in der Wohnung alles seinen Platz bekommen soll. Nicht immer alles da, wo ich es zuletzt in der Hand hatte.

Ich weiß, dass das schwierig wird.

Jedoch: Der Weg ist das Ziel!
Das ist etwas, was einem immer bewusst sein muss.
Besonders dann, wenn man vor einem riesigen, unüberblickbaren Haufen Arbeit steht.

Oh Mann ...

ich geb hier die Weißheiten von mir, als hätte ich es voll drauf.
Dabei ist die letzte Phase, in der ich Monate lang kaum was hinbekommen habe, nicht lange her.

Wenn ich jemand erzähle, ich Räume gerade die Wohnung auf, und ich werde dann gefragt, seit wann ich aufräume - wie würde die Antwort "seit 3,5 Jahren" wohl wirken?

Aber das Schreiben hier hilft mir selbst auch. Beim Formulieren der Zeilen werden mir manche Dinge erst bewusst.