Kontrolle und Selbsterhaltungstrieb

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24.02.2014 12:43
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#11
Gast
( gelöscht )
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das erinnert mich an eine Frage, die mir ziemlich am Anfang hier gestellt wurde (ich glaube von Aus Chaos entsteht Neues): Da hieß es "Ich weiß nur, wie ich nicht sein will, woher weiß man denn, wie man sein will?" - Ich schlug daraufhin vor, das einfach andersherum zu formulieren.

Du willst nicht überlegen oder unterlegen leben - wird zu: "Ich will eine gleichberechtigte Partnerschaft"

Vielleicht schaffst du noch "Ich will nicht immer nur den negativen Dingen in meinem Leben Aufmerksamkeit schenken" in "Ich konzentriere mich auf das Positive in meinem Leben" umzuwandeln - das wäre schon toll :)


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24.02.2014 12:58 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2014 13:00)
#12
Me
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Ich denke, dass Viele meist mehr das Negative wahrnehmen, weil es an einem normalen Leben stört und "behindert". Dass es einem supergut geht, wird einfach so hingenommen. Inzwischen habe ich gelernt, BESONDERS das Gute wahrzunehmen und davon zu zehren. In letzter Zeit war das zum Beispiel ein kompletter Tag mit meinem Sohn. Wir waren auf einer Messe unterwegs, sind hinterher noch in der City zum Shoppen gewesen und am Abend lecker essen. An diesem Tag war ich fast 9 Stunden ununterbrochen auf den Beinen, denn auf einer Messe gibt es selten Sitzplätze. Natürlich war es anstrengend, aber im Nachhinein ist es mir in der letzten Zeit selten soo gut gegangen. Als ich dann nach 14 Stunden wieder zuhause war, war ich platt, aber glücklich.

@ Tante Maus: Die Über- und Unterlegenheit muss sich die Waage halten, dann passt es in einer Partnerschaft am besten. Ich FÜHLE mich gerade so unterlegen, nur weil ich viele Sachen nicht mehr kann. Letztendlich bin ich es aber gar nicht, nur muss ich mir das bewusst machen.
Klar, im Stress kann man schon mal "einen raushängen" lassen. Da ärgere ich mich schon mal über meinen Mann, der gerne stichelt, wenn er ein Bier zu viel hatte. DAS hasse ich wie die Pest, und dann fange ich auch nicht an zu diskutieren. In so einem Fall ziehe ich mich zurück und warte auf den nächsten Tag. Denn dann ist auf einmal alles wieder in Ordnung. Ich bin auf jeden Fall heilfroh, meinen Mann an meiner Seite zu haben, mit guten Seiten und auch mit Fehlern.

Jepp, Numi hat gerade das in Kurzform geschrieben, was ich meine!!!

LG Messiemaus


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24.02.2014 13:03
#13
Ta
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Dankeschön für die Ergänzung, denn da ist viel wahres dran,sonst hätte ich mich ja auch schon aufs Radfahren
gefreut. Stattdessen meckere ich stumm mit mir rum, dass ich immerzu um die Unordnung rumschleiche wie die Katz um den heissen Brei.

ja, die Konzentration auf all das Gute, das ja zweifellos auch da ist, ist ein guter Weg. ich glaube, das wollte mir Kayla auch schon
vor längerer Zeit begreiflich machen.

Dankeschön und grüssele Mausohr


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24.02.2014 13:21
avatar  IBI
#14
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ja numi,

an einem anderen ort hier im Forum habe ich geschrieben, wie ich nicht sein will.
und doch bin ich vielen dingen meiner mutter ähnlicher als mir lieb ist, das ist mir am WE aufgefallen. ich bin mir sicher, dass es aus den abschauaktivitäten als Kind herrührt, dass ich vieles mache wie sie und diese muster erkennen, umdefinieren und neu lernen, dass ist sehr aufwendig (kay schreibt das wort mit ä - ich weiss nicht, was richtig ist). und wenn mir klar ist, wie ich es nicht will, so ist fehlt mir oft die Klarheit, wie das, was ich will, sein könnte.

ich glaube inzwischen, dass meine mutter nicht damit klar kommt, dass ich ihr in vielen Verhaltensweisen ähnlich bin. der spiegel gefällt ihr vermutlich nicht so gut. vielleicht will sie unbewusst selber nicht so sein, aber sie kann nicht anders.
vg
sonja


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24.02.2014 16:13
#15
Mi
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ach, sonja, da kann ich deine Mutter gut verstehen, denn mir geht es genau so. Wenn ich meinen großen Sohn so sehe, wie er so tickt, sehe ich mich ganz deutlich mit meiner Persönlichkeitsstruktur, die mir oft genug einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Das tut mir echt leid und echt weh, das ich ihm diese Bürde mitgegeben habe.
Jetzt versuche ich ihn mehr zu begleiten als zu erziehen.

Das wurde auch am Ende bei dem Film "P.S. I love you" von der Mutter gesagt, das das Schlimmste ist, wenn die Kinder die eigenen Fehler nochmal machen und man kann absolut nichts dagegen tun!

Schrittchen für Schrittchen - Hauptsache die Richtung stimmt!

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