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Bräuchte bitte Tipps und etwas Kontrolle
Hallo zusammen,
bei mir haben die Dinge keinen festen Plätze. Alles ist überall und häuft sich schnell zu kleinen Bergen. Richtig wegräumen geht nicht, da ich nicht weiß wohin. Also stopfe ich alles in Schubladen und Kisten wenn ich "aufräume". Jetzt werden es immer mehr Kisten hier. Es sieht aus als wäre ich frisch eingezogen und hätte noch nicht ausgepackt. So finde ich natürlich auch nichts wenn ich etwas suche. Bisher hatte ich keine Idee wie ich den Dingen feste Plätze geben kann.
Aber nun habe ich 2 Wochen Urlaub zuhause mit Kindergartenkind (KiGa hat Ferien). Also hätte ich etwas Zeit, neben dem Kind zum Dinge sortieren und aufräumen.
Und gestern kam mir die (simple?) Idee das große Zimmer, indem ich schlafe, wir wohnen und essen und alle meine Dinge Platz finden sollen komplett umzukrempeln. Also komplett auszumisten und Schränke frei zu bekommen um dort dann meinen Dingen feste Plätze zu vergeben. Um dann aus den anderen Räumen und vorallem den Kisten alles an seine neuen Plätze räumen zu können. (Und dabei natürlich auch mal richtig sauber machen.)
Ich finde dafür 2 Wochen realistisch. Wenn ich wirklich dranbleibe.
Was meint Ihr? Macht das Sinn?
Habt Ihr noch Tipps für mich wie ich feste Plätze finde und zuteile?
Will mich jemand freundlich "kontrollieren", nachfragen und motivieren?
Bin für Hilfe und Tipps dankbar!
Viele Grüße,
disti
#2
Auf die Idee mit dem Nachfragen und kontrollieren bin ich auch schon gekommen, doch das erzeugte bei mir eine Art bitteren Nachgeschmack,
denn ich bin ja kein Kind mehr. Vielmehr habe ich nun endlich Freude daran,zu spüren, wie ich jeden Schritt selber plane,entscheide,vollziehe.
Klar mache ich dabei umwege und lasse mich auch ablenken, was bei Dir wahrscheinlich durch dein Kind zur Genüge gegeben ist......
Ablenkung meine ich.......zumal du ja wohl mit deinem Kindlein nicht 14Tage ununterbrochen in der Wohnung hocken wirst,oder ?
Aber im Prinzip bist du meiner Meinung nach schon auf dem richtigern Wege. Lass dich nur nicht zu sehr aufhalten,immer schön dranbleiben.
Grüssele Mausohr
Hallo Frau disti,
guten Tag hier und mein Name ist hier Reise.
Stelle ich mir schwierig vor mit Kind, Zeitfaktor ist ja grad geklärt, nun noch Kind, wo spielt es denn, draußen geht ja nicht immer.,
Ist die Wohnung ein Raum für alles, hab ich auch, aber div. abgetrennt zu 3/4 zum. ist immer noich nicht so meins, aber Wand reinziehen will ich nicht, da in Miete ist.
Wüde ich grad anders rum machen, den Hauptraum leer, alles andere in die Nebenräume, und dann durchputzen und strukturiert reinräumen.und davon was man so jeden Tag braucht., wobei ich ja auch nicht weiß, wie deine Ausdauerstruktur ist.
Liebe Grüße euch, dir und Kind, sendet Reise
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Hallo disti,
Du musst dir bewusst sein, dass du in dieser Phase ein sehr großes Chaos um dich haben wirst. Das kann entmutigend wirken. Ich glaube, wenn man einen Plan hat, den man dabei befolgt, kommt ein Muster in das Chaos, und es wird leichter beherrschbar.
ich würde wahrscheinlich wie folgt vorgehen:
Alles aus den Schränken, Regalen und Schubladen raus, was dort nicht rein gehört. Aber es würde zum Beispiel die Massen im Raum unnötig vergrößern, wenn du ein Bücherregal ausräumst, in dem eigentlich nur Bücher sind, und in das später auch wieder Bücher hinein sollen. Sowas würde ich also zunächst noch dort lassen, wo es ist.
Du kannst die Sachen entweder einfach nur rausreißen und in der Mitte auf einen großen Haufen legen, den du dann wieder weg sortierst, oder du kannst die Sachen schon beim Rausräumen auf grob thematische Haufen legen, also z.b. Papiere auf einen Stapel oder in einen Karton, Haushaltswaren, Dekoration, Kleidung...letzteres würde ich bevorzugen, aber es ist vermutlich auch eine Frage des Platzes.
An dieser Stelle würde ich mich jedenfalls noch nicht damit aufhalten, feiner zu sortieren, also z.B. "Altpapier - Papiere", "Dekoration fürs Bad/Schlafzimmer..." oder "Kinderkleidung, Winterkleidung...", sondern wirklich nur ganz grob, damit du einerseits nicht zu lange darüber nachdenken musst, ob du eine neue Kategorie brauchst, und es andererseits auch nicht zu viele Stapel werden, und du dann zu viel Zeit damit verbringst, den richtigen Stapel zu finden (und dann findest du ihn nicht, und fängst das gleiche Thema noch mal woanders an...)
Wenn die Schränke, Schubladen und Regale leer sind, kannst du sie auswischen, und dir dann überlegen, wo du gerne welche Dinge griffbereit hättest. Also z.B. die Papiere in einem Regal in der Nähe des Schreibtischs, oder in einer Schreibtischschublade. Dann kannst du entweder die kompletten Stapel dorthin legen (also die Papiere auf den Schreibtisch, wo du dich dann in einer späteren Phase hinsetzen und sie sortieren und abheften kannst), oder - sofern du die Haufen-in-der-Mitte-Methode bevorzugst, die einzelnen Dinge von der Mitte weg in die unmittelbare Nähe ihrer zukünftigen Bestimmungsorte legen. Aber noch nicht einsortieren. Erst, wenn du dir wirklich im Klaren bist, wie groß das Volumen ist, das du jeweils unterbringen musst.
Ein besonderer Trick bei der Bestimmung des richtigen Platzes für jedes Ding ist, sich und seine eigenen Gewohnheiten (und auch gerade die Unarten) gut zu kennen, und das Umfeld an diese Gewohnheiten anzupassen, statt sich ständig dazu zu zwingen, seine Gewohnheiten zugunsten der "allgemein üblichen" Aufteilung zu ändern. Wenn du am liebsten auf der Couch sitzt, während du dich um deinen Papierkram kümmerst, dann wäre es vielleicht sinnvoller, die Papiere in ein Regal neben der Couch zu stellen, statt zum Schreibtisch, an dem du sowieso nie sitzt. Wenn du gern im Bett liest, willst du deine Bücher vielleicht lieber dort griffbereit haben, statt im Nebenzimmer, weil du sie dann nämlich immer nur auf den Nachttisch und neben das Bett legst, statt den Raum zu wechseln, um sie ins Regal zu räumen. Wo du gern sitzt und nen Schokoriegel futterst, und da liegen dann immer Papierchen herum, weil du keine Lust hast, in die Küche zum Mülleimer zu gehen, stellst du dir einfach einen kleinen Tischabfalleimer auf. Es wird dir sehr viel leichter fallen, dich zu überwinden, aufzuräumen, wenn der Aufwand dafür nahezu genauso gering ist, wie das Objekt einfach dort liegen zu lassen, wo du dich gerade aufhältst.
Bevor du endgültig einräumst, ist das feinere Sortieren und Aussortieren dran. Weil die Sachen nicht eingeräumt, sondern nur auf Haufen geschichtet da liegen, aber thematisch alle beieinander sind, hast du einen guten Überblick über die tatsächliche Menge. Es fällt oft leichter, sich z.B. von den drei Kerzenhaltern zu trennen, die man am wenigsten mag, wenn man sie gleichzeitig mit 8 Kerzenhaltern sieht, die man viel schöner findet. Beim feineren Sortieren konzentrierst du dich auf ein Thema, und unterteilst wie oben beschrieben, z.B. "Kinderkleidung, Winterkleidung, Sommerkleidung". Du kannst dabei je nach eigenem Anspruch immer feiner sortieren, wie z.B. "Kinder Pullover, Kinder T-Shirts, Kinder-Unterwäsche, Mama Pullover, Mama Sommerhosen..."
Deshalb macht man das am besten auch erst dann, wenn wieder genug Platz vorhanden ist, um so viele neue kleine Stapel bilden zu können.
Je mehr Mühe du dir dabei gibst, desto exakter kannst du den Platz definieren, den das Ding in Zukunft haben soll. Natürlich kann es ausreichen, Kleidung in den Kleiderschrank zu räumen, aber man muss schon mal weniger suchen, wenn man in der linken Hälfte die Sommer- und in der rechten die Wintersachen hat, oder alle Pullover auf einem Stapel, alle T-Shirts auf einem anderen...ich z.B. bin so weit gegangen, die Kleidung nach Farben zu sortieren. So habe ich wirklich sehr exakte Plätze dafür, und weiß immer genau "Ich brauche keine roten Klamotten, davon hab ich schon mehr als genug". Aber das ist für viele schon wieder zu übertrieben. Letztlich entscheidest du selbst, wie fein du sortieren willst.
Ein anderes Beispiel sind Bücher. Auch hier kann man einfach sagen "Es ist ein Buch, das ist ein Bücherregal, rein damit." Andere sortieren nach Größe, nach Farben, nach Themen, Genre, Autor, Alphabet. Je mehr Mühe man sich damit gibt, ein System festzulegen, desto leichter wird man das Ding wiederfinden, und desto leichter wird man etwas auch wieder an seinen festen Platz zurück bringen können.
Es ist immer sinnvoll, nicht zu quetschen, sondern für zukünftige Anschaffungen etwas Platz zu lassen. Egal bei was, ob in einem Bücherregal, einer Küchenschublade oder dem Kleiderschrank...
Dinge, die du nicht mehr behalten willst, sollten den Raum sofort verlassen, damit du Platz gewinnst, und sie nicht immer wieder in die Finger bekommst. Alternativ machst du vielleicht eine "Nicht-mehr-behalten-Kiste" oder einen blauen Sack dafür auf. Spätestens, wenn die voll sind, sollten sie den Raum verlassen, und du nimmst den nächsten.
Wenn die Raummitte wieder leer ist, kannst du dich noch den Sachen zuwenden, die du vorher ausgelassen hast: ausräumen, Aufbewahrung auswischen, thematisch sortieren, aussortieren und wieder einräumen.
Und denk dran: Wirklich fertig bist du erst, wenn du die Sachen fortgebracht hast, die du aussortiert hast :)
Hallo Numi,
leider sind die Beiträg so lang, aber ich lese auch stückchen. Letzteres stimmt, erst wenn alles sachgemäß entsorgt ist, dann fertig ist. Manches wird ja auch abgeholt, obwohl ich meines zum Container bringe, wenn der leer ist komme ich manchmal dran vorbeie, will da nicht warten bis es mal jemand kommt. Neulich war beim Elektroschrott da was abgeben, die haben sich gefreut und lustig wars außerdem und sehr schönes Wetter..
Bin ja schon länger beim feinsortieren, bei mir wars auch nur bißchen Chaos, also nicht viel.
Weiterhin gutes Vorankommen hier wünscht Reise
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