Hallo, ich wollte mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben.
Was inzwischen passiert ist:
Ich habe vor zwei Wochen an einem neuen Arbeitsplatz angefangen, nachdem ich etwa ein Jahr arbeitslos war.
Weil ich befürchtete, dann wesentlich weniger Zeit zu haben, habe ich die Woche davor den Handwerker geholt, um meine Gastherme, die schon länger eine Macke hatte, reparieren zu lassen. Dafür mußte ich den Platz um die Therme leerräumen, der Platz, an dem ich am liebsten sitze, esse, lese ... und der deswegen auch gut vollgestellt war, die große Tischplatte ständig voll mit allem möglichen.
Also: etwa eine Woche Räumen, Großkampfputzen und Treppenmarathon, um Sachen in mein Kellerabteil und den Speicher zu tragen (der Speicher ist für alle Mieter zugängig, deswegen habe ich Umzugskartons den Abend vorher hochgetragen und, nachdem alles fertig war, wieder in meine Wohnung geholt).
Da der Platz dann leer war, habe ich noch die Wände gestrichen, der Tisch hat eine kleinere Tischplatte bekommen und, was ich schon längst machen wollte, steht jetzt anders.
Seit zwei Wochen jetzt derselbe Tagesablauf:
früh aus dem Bett quälen und mit viel Kaffee versuchen, wach zu werden,
Arbeit,
völlig erschöpft heimkommen, mit qualmendem Kopf, kochen, essen,
noch kurz im Forum lesen, aber der qualmende Kopf verweigert Denktätigkeit,
und sehr früh wie tot ins Bett zu fallen.
Samstag ausschlafen, Wäsche waschen, Geschirr spülen.
Ich weiß nicht, wie ich das bis zur Rente durchhalten soll.
Langsam müßte ich mich jetzt wieder dranmachen, die Umzugskartons auspacken, das schnell Weggestopfte zu sichten und wenigstens wieder ein paar Stücke wegwerfen, aber grad bin ich einfach fertig. Und freue mich sehr, hier zu lesen, daß es bei einigen von euch grad läuft.
Viele Grüße