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Ich wünsche mir ein normales Leben
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hallo Crazy Cat, willkommen im Forum. Ich schlage vor, du sortierst die Briefe, die bei dir liegen, nach Datum (Poststempel). Dann machst du die ältesten auf. Manchmal ist es tatsächlich nur Werbung X% Rabatt auf Y. Sind es familiäre Adressen, leg sie auf einen separaten Stapel. Nun kannst du anfangen, die Briefe zu öffnen. Sieht einer dringlich aus (z. B. Inkassobüro), legst du ihn ganz nach oben. So viel zur Post.
Das mit Keller und Dachboden kennen auch Nicht-Messies. Dort sieht es meist schlimm aus. Um den Müll weg zu kriegen, kannst du einen Freund oder Nachbarn um Hilfe bitten? Zumindest für den Fahrdienst. Biete ihm/ihr Geld an. Damit das Gröbste raus ist.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
#8
Hallo,
danke für eure netten Antworten!
Ich habe es immerhin geschafft, meinen Restmüll rauszubringen, die Post reinzubringen und 4 Säcke Plastik/Dosen und eine Kiste Karton aus dem Gartenschuppen wegzutragen. Auf dem freigewordenen Platz steht jetzt ein beheiztes Katzenbett.
Zitat von Sybille im Beitrag #4
Für ein normales Leben muss man den normalen Aufwand bewältigen lernen. Wir können fünftausend Ideen und Hilfsmöglichkeiten für Ausnahmezustände erfinden. Können die Wohnung per räumkommando leeren oder was auch immer.
Aber solange wir im Alltag überfordert sind, wird es nicht funktionieren.
Da hast du natürlich recht! Ich habe zwar die Hoffnung, dass es etwas leichter wäre, wenn nicht ganz so viele Schulden offen wären... Zumindest bis ich wieder mal in ein depressives Loch stürze und mich wochenlang um nichts kümmere. Aber es kann nicht schaden, wenn ich mal etwas genauer beobachte, wie schnell sich der Postkasten wieder füllt.
Zitat von Gitta im Beitrag #5
Hm, was könnte denn ein Problem sein mit den Menschen da draußen? Klar, es gibt auch Menschen, mit denen man nicht länger reden möchte. Dann könnte man kurz grüßen und gleich wegschauen und weiterlaufen. Wenn die einem nachrufen, könnte man sagen: Oh, sorry, ich habs gerade eilig. Bis später mal! Und weiterlaufen.
Ich galt leider schon in meiner Kindheit als geisteskranke Irre und wurde von den Nachbarn auch dementsprechend behandelt.
Heute kenne ich praktisch niemanden mehr aus der Umgebung, aber angesichts meines verwahrlosten Vorgartens werde ich doch immer komisch angeglotzt. Und einmal hat mich auch noch der Postbote erwischt und angebrüllt...
Zitat von Gitta im Beitrag #5
Hm, hast Du Bedenken, was die Handwerker dann zur Wohnung sagen könnten? Vielleicht müssen sie nur in einen Raum und den Flur. Dann könntest Du die vielen Sachen in den anderen Räumen verstecken und nur den Weg frei machen und dort putzen.
Chaos verstecken kann ich sicher und notdürftig putzen geht auch. Aber man sieht doch deutlich, dass seit 30 Jahren nichts renoviert wurde, die Möbel sind alt, die Wände sind fleckig, die Fensterscheiben werden teilweise blind. Und dann ist auch noch alles mögliche (offensichtlich schon lange) kaputt. Aber gut, die haben wahrscheinlich schon schlimmeres gesehen.
Eigentlich schreckt es mich noch mehr ab, dass ich erstmal jemanden finden und dann auch noch Kontakt aufnehmen/einen Termin ausmachen muss.
Vor ein paar Jahren habe ich mal all meinen Mut zusammen genommen und bin tatsächlich einfach bei einem Installateur in der Nähe reingegangen und habe gefragt, ob sie meine Gastherme reparieren können. Der Typ hat mich dann irgendwelche technischen Sachen dazu gefragt und weil ich das nicht beantworten konnte, gabs nur ein sehr herablassendes "Tja, wenn Sie nicht wissen was Sie wollen, können wir Ihnen auch nicht helfen."
Zitat von Draculara im Beitrag #7
Ich schlage vor, du sortierst die Briefe, die bei dir liegen, nach Datum (Poststempel). Dann machst du die ältesten auf. Manchmal ist es tatsächlich nur Werbung X% Rabatt auf Y. Sind es familiäre Adressen, leg sie auf einen separaten Stapel. Nun kannst du anfangen, die Briefe zu öffnen. Sieht einer dringlich aus (z. B. Inkassobüro), legst du ihn ganz nach oben. So viel zur Post.
Ich versuche mal, ob ich die morgen anfassen kann. Ich habe schon was in verdächtigem Inkasso-Blau erspäht...
Zitat von Draculara im Beitrag #7
Das mit Keller und Dachboden kennen auch Nicht-Messies. Dort sieht es meist schlimm aus. Um den Müll weg zu kriegen, kannst du einen Freund oder Nachbarn um Hilfe bitten? Zumindest für den Fahrdienst. Biete ihm/ihr Geld an. Damit das Gröbste raus ist.
Ich kenne nur sehr wenige Leute und die haben entweder kein Auto oder wollen es nicht schmutzig machen und haben auch kein Geld nötig. Aber vielleicht könnte ich mir einen Fahrradanhänger besorgen, das sollte zumindest für kleineren Elektroschrott und sowas reichen.
Auf jeden Fall war heute schonmal ein (für meine Verhätnisse) sehr produktiver Tag.
Hallo @CrazyCatLady ,
was du erzählst erinnert mich daran, wie es bei mir war, als ich angefangen hab... Außer, dass ich keine generelle Angst vor Menschen hatte, sondern nur solchen, die mir Drohbriefe schicken (Ämter und so) oder in meine Wohnung wollen (z.B. um Strom abzustellen oder mich möglichst schnell vor die Tür zu setzen). Und witzigerweise fand ich meinen psychischen Zustand ansonsten hervorragend. Was einfach daran lag, dass ich aus Erfahrung wusste, wie sich eine Depression anfühlt, und dass ich keine hatte. Nur einfach keine Lust mehr, mich mit Dingen zu befassen, zu denen ich keine Lust hatte. Auch aufgrund von Berufstätigkeit.
Wie sieht es bei dir mit Letzterem aus? Und wie schätzt du deine psychische Stabilität insgesamt ein?
Du hast prinzipiell folgende Möglichkeiten:
a) Du nimmst Kontakt zu irgendeiner Sozialberatung auf, schilderst die Lage, und bittest darum, dass sie dir helfen, eine/n Einzelfallhelfer/in oder Betreuer/in zu kriegen. Den Unterschied können sie dir erklären. Aber Vorsicht bei Betreuer/innen, es gibt Gauner darunter, die nur abkassieren und ihren Job nicht machen... Ich finde Einzelfallhelfer/innen deshalb sicherer, aber sie haben meines Wissens erheblich weniger Zeitbudget.
b) Du wurschtelst dich aus eigener Kraft aus dieser Lage wieder raus. Erwarte nicht, dass es schnell geht. Weil zum einen sind ja eine Menge Angelegenheiten aufgelaufen, und jede davon ist quasi mindestens ein To-Do-Punkt auf einer langen Liste. Zweitens verschwinden die Handlungsblockaden nicht einfach, nur weil man beschlossen hat, Schluss mit ihnen zu machen. Das muss sozusagen alles erst wieder eingeübt werden. Stell dir vor, Alltagsbewältigung wäre eine Sportart und du bist seit Jahren aus dem Training.
Ein/e Einzelfallhelfer/in ist ein bisschen sowas wie ein Coach und steht einem dabei zur Seite... Auf jeden Fall wäre es aber gut, wenn du ein Netzwerk hast, das dich unterstützt. Z.B. auch Freund/innen, denen du dich anvertrauen kannst.
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@Robin
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