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Was mir hier auffällt
#6
Danke für eure Antworten.
Ich finde es wirklich interessant die verschiedenen Sichtweisen mal zu sehen.
Wahrscheinlich ist es wirklich schwierig sich als " Co- Messie" da rein zu versetzen.
Dennoch möchte ich gerne versuchen es zu verstehen.
Mir persönlich haben materielle Dinge noch nie gross was bedeutet.
Selbst Reisesouvenirs habe ich nach einiger Zeit weggeworfen, weil es mir nicht wirklich was bedeutet. Habe allerdings dann auch nie wieder welche gekauft.
Vielleicht ist es auch ein Unterschied , ob man die Sachen selbst gekauft hat oder " unfreiwillig vererbt bekam".
Wertschätzung den Dingen gegenüber kann ich nur empfinden,wenn ich mich selbst für diese Dinge entschieden habe. Auch was die Verantwortung umwelttechnisch anbelangt.
Da sind die Schöpfkellen eine gutes Beispiel. Meine jetzige ist am Griff total angeknabbert , aber die Kelle vorne ist noch in Ordnung. Also noch benutzbar. Die wird solange genommen bis der Griff irgendwann abfâllt. Da ich weiss dass ich da noch einige in meinem Leben brauche hebe ich die die ich nun finde natürlich auf. Anders bei normalem Besteck. Das geht so gut wie nie kaputt.
Ich bin da auch nicht bereit für das xte Besteckset meiner Schwiegereltern die Verantwortung zu übernehmen.
Ob die Dinge meinem Mann etwas gegeben haben ? Ich weiss es nicht.
Emotional glaube ich weniger, aber er war eher der Typ könnte man noch brauchen .
Ich kenne die Armut von früher aus meiner Kindheit auch noch.
Aber bei mir führte das eher dazu, dass ich mit weniger zufrieden und glücklich war.
Mehr als ein Service ( wenn man eh nie soviele Leute ist ) habe ich noch nie verstanden.
Und wenn es mal mehr waren, bei Grillen oder so gab es Pappteller dazu wenn nötig.
Ich möchte mich einfach nicht um soviel Zeug kümmern müssen.
Bisher habe ich noch bei keinem einzigen Gegenstand in meinem Leben bereut ihn entsorgt zu haben.
Daher kann ich mir auch gut vorstellen mit meinen Hunden im Wohnmobil zu leben.
Mehr brauche ich nicht.
Bezüglich Orte in Prospekten anschauen anstatt sie selbst zu besuchen, muss ich an den Geruch an der Küste besonders nach einem Sturm denken.
Diesen Geruch in der Nase, den Wind der einem die Haare ins Gesicht weht und zu sehen wie glücklich meine Hunde mit den anderen Hunden unterwegs spielen, das ist das wofür es sich für mich zu leben lohnt.
Wenn ich genug Geld hätte , hätte ich keine Problem damit mein Haus komplett ausräumen zu lassen ( bis auf die Hundesachen und wichtige Unterlagen ) und nach und nach alles neu zu kaufen was ich brauche. Eine Verbundenheit zu den meisten Gegenständen spüre ich nicht .
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Die Frage ist mMn, warum man den Kram in der Bude hat.
Irgendwas hat schließlich dazu geführt, dass wir die Sachen haben.
Das sind natürlich sehr unterschiedliche Gründe, ich habe nicht den Eindruck, dass es *die* Messi-Motivation gibt.
Daher würde ich *wetten* dass es Messis gibt, die sich total befreit fühlten, wenn *Simsalabim* plötzlich alles weg wäre. Und solche, für die eine Welt zusammen bräche.
Bei ersteren wäre #Hauruck wegwerfen vielleicht tatsächlich eine gute Option. Letztere bringen ihre Schätze vielleicht erst alle unter Tränen ins Museum, bevor sie bereit sind ins Altersheim zu gehen wenn Du verstehst was ich meine...
Die Menschen sind unterschiedlich und daher glaube ich nicht, dass es letztlich "zu verstehen" ist, warum es das Messi-Syndrom gibt. Weil es nicht den einen Grund hat. Niemand kann Dir sagen, warum dein Mann diese Dinge gehortet hat, das hätte nur er selbst (möglicherweise) gekonnt.
Warum *ich* nicht einfach alles wegwerfe fragst Du? - Ich weiß nicht was ich behalten möchte, lande immer entweder bei "Es kann alles weg und ich gleich mit" oder "Es bleibt alles da" Und mir kann offensichtlich niemand erklären, was man tatsächlich braucht. Weil. Wer ist schließlich "man"?
#8
Zitat von Sybille im Beitrag #7
Die Frage ist mMn, warum man den Kram in der Bude hat.
Irgendwas hat schließlich dazu geführt, dass wir die Sachen haben.
Das sind natürlich sehr unterschiedliche Gründe, ich habe nicht den Eindruck, dass es *die* Messi-Motivation gibt.
Daher würde ich *wetten* dass es Messis gibt, die sich total befreit fühlten, wenn *Simsalabim* plötzlich alles weg wäre. Und solche, für die eine Welt zusammen bräche.
Bei ersteren wäre #Hauruck wegwerfen vielleicht tatsächlich eine gute Option. Letztere bringen ihre Schätze vielleicht erst alle unter Tränen ins Museum, bevor sie bereit sind ins Altersheim zu gehen wenn Du verstehst was ich meine...
Die Menschen sind unterschiedlich und daher glaube ich nicht, dass es letztlich "zu verstehen" ist, warum es das Messi-Syndrom gibt. Weil es nicht den einen Grund hat. Niemand kann Dir sagen, warum dein Mann diese Dinge gehortet hat, das hätte nur er selbst (möglicherweise) gekonnt.
Warum *ich* nicht einfach alles wegwerfe fragst Du? - Ich weiß nicht was ich behalten möchte, lande immer entweder bei "Es kann alles weg und ich gleich mit" oder "Es bleibt alles da" Und mir kann offensichtlich niemand erklären, was man tatsächlich braucht. Weil. Wer ist schließlich "man"?
Ich denke auch , dass es genau Messies gibt, die gerne die Bude leerer und ordentlicher hätten.
Ohne " Leidensdruck" meldet man sich ja wohl eher selten in einem Hilfeforum an.
Ja, es gibt eben unterschiedliche Messies, die Sammel-Messies mit Ihren Schätzen, dazu kann noch kommen, dass man an Gegenständen von verstorbenen Personen hängt. Auf der anderen Seite die Müllchaos-Messies, die lieber eine leere Bude hätten. Oder solche, für die Hausarbeit ein Buch mit sieben Siegeln ist. Usw.
Der Leidensdruck kann auch von außen erzeugt sein. Durch die Erwartungshaltung von Besuch, Nachbarinnen, Vermietern oder Heizungsableserinnen, usw.
Zitat von Gitta im Beitrag #9
Der Leidensdruck kann auch von außen erzeugt sein. Durch die Erwartungshaltung von Besuch, Nachbarinnen, Vermietern oder Heizungsableserinnen, usw.
Genau deshalb finde ich es wichtig, dass wir hier nicht einfach nur einen (virtuellen) Raum haben, wo wir Aufräumtipps austauschen und uns gegenseitig motivieren können, sondern auch einen, wo alle mit ihren eigenen Wegen, mit ihrem Kram umzugehen, willkommen und akzeptiert sind.
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