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Was mir hier auffällt
#1
Mir fällt auf, dass die meisten von euch, die schon Jahre am Ausmisten und Entrümpeln sind, versuchen die einzelnen Sachen entweder zu verkaufen oder sonst irgendeiner sinnvollen Verwertung zuzuführen.
An sich ist dieser Gedanke nichts weg zuwerfen ja löblich, aber ich Frage mich wie das bei einer kompletten Messiewohnung funktionieren soll.
Meiner Meinung nach ist das von vornherein schon zum scheitern verurteilt.
Wenn ich mir vorstelle ich müsste jeden einzelnen Gegenstand hier saubermachen, fotografieren , auf irgendwelchen Plattformen einstellen, falls er wirklich verkauft wird ihn dann verpacken und zur Post bringen, da wäre zeitlich unmöglich zu schaffen.
Da würde ich in 1 Jahr noch nicht mal ein Zimmer leer bekommen.
Und das für ein paar Euro , die ich dafür vielleicht im besten Fall bekomme. Da verkaufe ich doch meine Lebenszeit zu Centbeträgen.
Und Lebenszeit ist leider nicht unendlich, was verloren ist kommt nie wieder zurück.
Ist es das Wert ?
Warum macht ihr nicht einfach mal einen Rundumschlag und fühlt euch danach frei ?
Ich denke keiner von euch würde eine Arbeit annehmen,bei der er nur ein paar Cent ( wenn überhaupt ) in der Stunde oder am Tag bekommen würde.
Warum macht man es dann in der eigenen Wohnung und macht sich zum Selben von dem ganzen Gerümpel ?
Das soll jetzt kein Vorwurf an jemand sein , der es anders macht , sondern nur ein Denkanstoß ob das alles den Aufwand wert ist.
Ich persönlich bin froh, dass mir das Loslassen und wegwerfen leicht fällt. Was aufgebraucht werden kann wird aufgebraucht, aber Zeug, was ich bisher noch nie benutzt habe werde ich auch in den nächsten 20 Jahren nicht benutzen.
Es frisst nur Lebenszeit, da ich diese Sachen wenn ich sie behalte wahrscheinlich noch einige Male saubermachen muss und sie mir immer im Weg stehen.
Mich würde wirklich mal interessieren was die Gründe für euch dafür sind.
Ja, ich denke, das kann jeder so machen, wie er oder sie sich am besten damit fühlt. Also ich bin schon jahrelang dran, mich von alten Unterlagen zu trennen. Und weniger jetzt von Gebrauchsgegenständen. Dabei fällt mir vor allem die Trennung vom Informationsgehalt der Unterlagen schwer. Was wahrscheinlich damit zu tun hat, damit auch alte Träume loszulassen. Dieses Papier und auch zerfledderte alte Taschenbücher kommen bei mir aber in den Papiercontainer.
Mit Sachen zum Verschenken, die noch zu gebrauchen sind, kommt es auch darauf an, ob man die richtigen Adressen kennt. Als ich hier neu hergezogen bin, wusste ich nicht, wo ich etwas hinbringen hätte können außer den Sammelcontainern. Heute weiß ich von einigen Kontakten, die alles noch verwerten können und auch in andere Länder fahren. Aber früher kannte ich nur solche Sammelstellen, die sehr wählerisch waren, also eigentlich nur fast Neuware wollten. Bei älteren, aber noch guten Sachen wurde man schon schief angeguckt. „Mal sehen, ob sich dafür noch jemand findet…“
Heute ist das wohl anders auch im Zuge der Nachhaltigkeit. Auch so Bücherschränke gab es früher nicht, wo ich gewohnt hatte. Da gab es eine Secondhand-Buchladen, aber das war schon schwierig, dort Bücher abzugeben. „Ob das noch jemand interessiert… “.
#3
Klar kann es jeder machen wie er es für richtig empfindet.
Ich persönlich würde aber daran zugrunde gehen, wenn es jahrelang dauern würde.
Bücher besitze ich gar keine, zum Glück, denn das scheint ja schwer zu sein für die meisten sich davon zu trennen.
Habe aber schon vor Jahren aufgehört Bücher zu kaufen und auch die die ich hatte weggegeben , da ich absolut kein Interesse daran habe ein Buch ein zweites mal zu lesen.
Genauso wie Filme gucken, die ich schon kenne. Finde das dann völlig uninteressant wenn ich schon weiß wie die ausgehen.
Hier sind es zu 80 % Sachen die meine Mann angeschleppt hat als seine Eltern starben.
Eigentlich alles aus dem Haus was noch nicht sichtbar kaputt war.
Und dadurch du wurde unser Haus so voll, dass wir auch die eigenen Sachen nicht mehr fanden.
Ich finde ja jetzt noch Sachen die ich schon ewig gesucht habe.
2-3 grosse Kisten werde ich auch mit Zeug aufheben , das mir gefällt und das eine grosse Wahrscheinlichkeit hat,dass es in meinem Leben nochmal zum Einsatz kommt.
Zum Beispiel Suppenkellern. Den da haben meine Hunde schon einige zernagt.
Und die aus Blech verkratzen so die Töpfe.
Aber die Bettwâsche von den Schwiegereltern, die brauche ich nun wirklich nicht.
Bettwäsche geht hier kaum kaputt, obwohl meine Hunde seit dem Tod meines Mannes bei mir mit im Bett schlafen. Und dadurch muss die Bettwäsche natürlich öfter gewaschen werden.
Bei mir scheitert es nicht am loslass n ,sondern das Zeug wegzukriegen.
Morgen kommt der erste Kofferraums voll zur Deponie.
Aber da sind noch einige Fahrten nötig.
Für einige grössere Sachen werde ich wohl Sperrmüll beantragen müssen, den das bekomme ich nicht in den Kofferraum.
Mir nimmt das viele Zeug hier die Luft um Atmen, es erdrückt mich.
Und auch mit dem Staub und Schmutz der sich inzwischen angesammelt hat, da man ja nicht um putzen rankam, macht mich wahnsinnig.
Nehme seit Tagen deswegen wieder Allergietabletten .
Die Wohnräume möchte ich bis Mitte des Jahres komplett entmüllt haben. Schaffe ich das nicht gibt's nochmal Verlängerung bis Ende des Jahres. Aber spätestens dann ist Schluss und ich hole mir Hilfe..
Mich ärgert die ganze Zeit die ich mit dem Aufräumen, Müll wegbringen usw verplempern muss.
Nun ja, Du warst eben nur der Co-Messie und Dein Mann der Messie. Ihm haben die vielen Sachen etwas gegeben, einen Halt und/oder eine Freude, sie waren auf eine Weise Freunde. Und Zeit, die man mit Freunden verbringt, ist ja keine verlorene Zeit.
Also das empfinde ich als Messie so. Du als Nicht-Messie träumst vielleicht mehr von den vielen Ausflügen und Natur-Erlebnissen, die durch das Aufräumen versäumst. Da sind zum Beispiel Dinge, von denen ich nicht so viel brauche. Oder, es treibt mich auch nicht in die Welt hinaus, um einen Ort "mit eigenen Augen" sehen zu können, von welchem ich mir auch eine Reise Reportage gemütlich im Fernsehen anschauen kann. Die Menschen sind eben verschieden.
Hier möchte ich nun auch etwas beitragen
@Minimalist2025 und @alle
Ja, die Menschen sind verschieden. Und das ist ja auch gut so! Ich habe beispielsweise im Gegensatz zu dir VIELE Bücher, könnte mit Hunden aber nicht leben.
Wenn ich eines gelernt habe in meinen nun doch schon vielen Lebensjahren, dann dies: "Normalos" KÖNNEN Messies nicht verstehen und umgekehrt.
Aber hier geht es ja um die Frage, wieso wir die Sachen nicht einfach entsorgen.
Nicht jeder Sammler ist auch ein Messie, nicht jeder Messie-Mensch ein Sammler (oder?).
Die WERTSCHÄTZUNG für Dinge - bei mir hat sie damit zu tun, dass ich noch Armut in den Nachkriegsjahren erlebt habe sowie die Freude meiner Eltern (und bei uns als Kindern) über alles, was dennoch den Weg zu uns fand.
Deshalb freue ich mich beim Aussortieren, wenn die Sachen noch Verwendung bei anderen finden. Manchmal hilft ein "einfacher" Sperrmülltermin: kaum stehen die Dinge draußen, kommen schon Interessenten und nehmen sie mit - VOR dem Abholtermin.
Na ja, ein kleiner Erklärungsversuch.
Bei mir ist es jedenfalls das genaue Gegenteil: mir blutet das Herz und es tut in der Seele weh, wenn ich lese, dass du einfach so alles wegwerfen kannst. Für dich selbst ist es natürlich hilfreich...
Spannend, dieser Thread hier.
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