Gefühlschaos, Muster, Trigger und (zu-/ein-) ordnende Aspekte

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Gestern 20:53
avatar  Gitta
#441
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Ich weiß nicht IBI. Sicher meine ich die Introjekte. Von sich selbst kann man sich doch gar nicht lösen. Man kann höchstens Teile abspalten und verdrängen oder bekämpfen. Aber wenn man sich von allen anderen Menschen löst, dann müsste doch nur noch das eigene Selbst übrigbleiben. Mal egal, aus wie vielen Teilen es besteht,


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Gestern 23:57
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#442
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Zitat von Gitta im Beitrag #441
Von sich selbst kann man sich doch gar nicht lösen. Man kann höchstens Teile abspalten und verdrängen oder bekämpfen.


Manche spalten sich intensiv ab, dass sie den Eindruck haben, kein SELBST zu haben.
Sie haben kaum einen inneren erwachsenen.

klingt logisch.
Wenn du mir sagen kannst, wie du dich von all den dysfunktionalen erwachsenen teilen lösen kannst, damit dein wahres selbst übrig bleibt, nehme ich tipps gerne entgegen.


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Heute 10:22
avatar  Gitta
#443
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Na ja, Tipps würde ich es nicht nennen. Ich meine das, was wir hier die ganze Zeit schon machen. Ihre Botschaften hinterfragen. Herausfinden, ob es ihre oder unsere eigenen sind. Und ob sie stimmen (können).

Zum Beispiel:
Nur weil ihr mich nicht lieben konntet = weil ihr nicht lieben konntet, heißt das noch lange nicht, dass ich kein liebenswerter Mensch wäre!
Nur weil ihr mich chronisch überfordert und ständig kritisiert habt, heißt das noch lange nicht, dass ich dumm und unfähig wäre!
Nur weil ihr meine echten Gefühle als Schwäche gedeutet und gespiegelt habt, heißt das noch lange nicht, dass sie das tatsächlich wären!
Nur weil ihr euch grandios vorgekommen seid bei eurem Vorgehen, heißt das noch lange nicht, dass ihr tatsächlich Großes geleistet hättet!
usw.


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Heute 10:53
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Zitat von Gitta im Beitrag #443

Nur weil ihr mich nicht lieben konntet = weil ihr nicht lieben konntet, heißt das noch lange nicht, dass ich kein liebenswerter Mensch wäre!
Nur weil ihr mich chronisch überfordert und ständig kritisiert habt, heißt das noch lange nicht, dass ich dumm und unfähig wäre!
Nur weil ihr meine echten Gefühle als Schwäche gedeutet und gespiegelt habt, heißt das noch lange nicht, dass sie das tatsächlich wären!
Nur weil ihr euch grandios vorgekommen seid bei eurem Vorgehen, heißt das noch lange nicht, dass ihr tatsächlich Großes geleistet hättet!


Danke, Gitta.
Mein Kopf sagt: logisch klingende Beispiele.
mein körper fragt: wie bekomme ich diese sätze in mein inneres emotionales Erleben?
Können beide Elemente zusammen finden, darf ich meinen gesunden ärger, den ich in diesen sätzen lese, spüren? ohne angst, ohne Scham, ohne Schuld? wie fühlt sich diese Distanz an, den die Sätze ausdrücken?

wenn meine amygdala das ruder übernimmt, komme ich mir vor als wäre ich meine emotionen?
Mein Selbst verschwindet und hat keine Chance das Ruder zu übernehmen.
Ich finde das extrem lästig.


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Heute 12:55
avatar  Gitta
#445
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Hm, also ich spüre (etwas) meinen Ärger, den ich damit nicht oder weniger gegen mich selbst, sondern gegen die Verursacher richte. Oder den m.E. „Quatsch“ zu den Erzeugern zurückschicke. Etwas Angst habe ich dabei auch. Aber meine irrationale Angst schmälert sich eher dabei. Scham? Vielleicht deshalb, weil ich so spät damit dran bin. Aber das sollen mir andere Leute, die sich unter besseren Voraussetzungen normal in der Zeit entwickeln konnten, erstmal vormachen, wie sie das unter meinen Umständen schneller „hinkriegen“ würden. Schuld? Anderen gegenüber oder mir gegenüber? Also jetzt nicht für diese Handlung/Denke, damit mache ich es ja in Richtung besser.

Klar wird es immer irgendwo irgendwelche Leute geben, die mich dafür beschuldigen, verängstigen oder beschämen würden. Von wegen, man muss Vater und Mutter in Ehren und Fleckenlosigkeit halten oder usw. Aber die können ja weiter machen mit ihrer Selbstverleugnung und Selbstentfremdung oder was auch immer. Ihr Bier, ich kann sie nicht ändern.

Ob ich das Logische auch emotional voll spüre, kann ich nicht sagen. Aber es wirkt auf mich ehrlich beruhigend.


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