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Projekt "Umzug", Phase I
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Zitat von Robin im Beitrag #961
Aber, IBI: Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, ob bei einer Person, die eine traumabedingte Angst vor leerem Raum hat (wie du es mir immer wieder unterstellt hast), getriggert werden könnte, wenn man ihr das Wort Leere in Großbuchstaben ins Gesicht schreit?
Ich gebe zu, dass ich es zumindest als unangenehm empfinde. Aber ich glaube, es liegt daran, dass es in meiner Jugend eine sogenannte "Netiquette" gab, die ich zutiefst verinnerlicht habe und die Großbuchstaben als Schreien übersetzt (und deshalb quasi verbietet). In meinem Kopf ist es also wirklich so, dass ein einzelnes großgeschriebenes Wort in einem ansonsten normalen Satz die *Lautstärke* erhöht, nicht die Betonung.
Robin, ich weiss, dass es in meinem Fall so ist und ich lernen darf, mich mit LEERE anzufreunden (und sie mich traumatisch triggert).
Das bedeutet nicht, dass es bei dir gleichfalls so ist.
So weit ich erinnere, hast du meistens geschrieben, es träfe nicht auf dich zu und du nicht traumatisiert seist, sondern du mit Leere umgehen kannst und dich darauf freust.
Sorry, Robin, ich kann nicht in deinen Kopf hineinsehen, und nicht wissen, ob Grossbuchstaben in deinem Kopf "Lautstärke" oder "Betonung" oder "beides" oder sonst was erzeugen.....
Ja, auf den Fotos habe ich nach der Leere gesucht, und gleichzeitig weiss ich, dass wenn ein wenig offensichtlicher Anteil den Raum verlässt, können diese Anteile bei dir sehr wohl als "es fehlt was, es ist weg und nun ist Platz da oder Leere" bemerkt werden.
Du kennst die Unterschiede mehr als alle Menschen, die nicht täglich in deiner Wohnung aus- und eingehen. Noch weniger als diejenigen, die NUR Fotos zu sehen bekommen.
Es ist dein Ziel auf das du hin arbeitest: Ein gewisses Mass an Platz oder Leere oder Freiraum oder Gestaltungsraum oder Ordnungsraum (welche Bezeichnung deine ist, weiss ich nicht)!
Das ist nach so vielen Jahren "Messie und Chaos-Gewohnheit" was NEUES, an das sich dein Nervensystem und der Rest von dir gewöhnen dürfen....
Viel Freude mit dem neuen Schrank ....es füllt sich..und es ist anders als vorher.
Gestern habe ich den Bücherberg auf dem Bett und zwischen Bett und Regal geschafft. Viele Bücher dort waren in einem traurigen Zustand, aber ich hoffe, sie mit einer Reinigung und einigen Monaten "in Form pressen" durch den Aufenthalt in einem Bücherregal wieder hinzukriegen. Ein großer Teil sieht auch noch ganz gut aus zum Glück. Auch was ich bei der Gelegenheit an Mäuseschaden fand, war nicht so schlimm wie erwartet: Als meine Mäuschen sich ein Nest bauen wollten, haben sie meine Bücher verschont und dafür eine alte Zeitung komplett geschreddert. Sah ordentlich aus! Genau solche Streifen macht der Reißwolf auch! Ich glaube, ich sollte ihn umbenennen. Wölfe zerreißen doch gar kein Papier!
Ich habe dabei so alle paar Minuten gestaubsaugt, um die aufsteigende Staubwolke einigermaßen erträglich zu halten.
Und heute nacht habe ich mit eiem ganz neuen Gefühl geschlafen: So viel weiter Raum, bis der Kopf wieder gegen etwas stößt! Mindestens 60 cm! Das hat mich jetzt echt mal glücklich gemacht, sogar im Schlaf, und ich habe so etwa zwei Stunden mehr geschlafen als sonst. (Normalerweise kann ich froh sein, wenn ich mal auf sechs Stunden komme.)
Den Schrank zu holen haben wir auf Sonntag verschoben. Nun, wo die Planung konkret ist, wird die Nachbarin geduldiger und meinte von sich aus, dass es ihr am Sonntag lieber sei. Mir auch. Wenn ich gestern den Bücherberg und das große Regal dahinter hätte schaffen müssen, wäre es schon etwas anstrengend geworden... Auch 2 oder 2 ½ Tagesaufgaben davon zu machen ist ganz ordentlich, aber in einem Rahmen, den ich mir grade zutraue. Nachdem ich auf der anderen Seite das eine Regal, das ich zur Reinigung auseinandergebaut hatte (unbehandeltes Nadelholz verträgt durchaus eine Dusch!), wieder aufgebaut hab und noch mehre Regalböden von Krempel und Büchern, die ich eindeutig nicht mehr lesen will, befreit hatte, ist da jetzt ausreichend Platz, um alles aufzunehmen aus dem Regal, das da steht, wo der Schrank hin soll. Aussortieren und die Bücher reinigen kann ich später. Ich schaufele erstmal nur alles rüber, was nicht eindeutig raus soll. Ich hadere dabei nur ein bisschen mit dem Thema "spanische Lektüre". Spanisch ist sozusagen meine erste Liebe... Und mit dem Portugiesischen kann ich mich nicht so ganz anfreunden, auch wenn mein Vater dort lebt. Sie sprechen zu viele Wörter ganz anders aus, als sie geschrieben werden, und ich kann mir dann nie merken, wie das Wort gesprochen wird. Das scheint so hoffnungslos... Besonders, wenn bei ganzen Sätzen auch noch die Hälfte der Silben durch Zusammenziehen von Wörtern verloren geht.
@IBI
Zitat
Viel Freude mit dem neuen Schrank ....es füllt sich..und es ist anders als vorher.
Bisher bewahre ich meine Kleidung in einem 60 cm breiten Spind ohne Stange auf, der aus allen Nähten platzt. Es wäre schon schön, wenn ich Hemden auf Bügel hängen könnte, ohne dass sie einstauben. Ich habe eine offene Stange mit ein paar Bügeln, aber da hänge ich nur Strickjacken hin, wenn ich sie grade nicht an habe. Vor einigen Wochen erst habe ich auf der Stange Staub gewischt, und jetzt liegt da schon wieder eine dicke Staubschicht drauf. Auch was warme Wintersachen angeht, ist es schlicht unmöglich, die in dem Spind in ausreichender Menge unterzubringen. Und ich rede wirklich nicht von Exzessen! Aber seit ich wieder einen Wollpullover und Woll-Strickjacke besitze, passen meine Sachen einfach nicht mehr in den Spind. Und das einzige, was ich echt zu viel hab, sind lange Unterhosen/Schlafanzughosen/Sporthosen (ich habe das zu einer Kategorie zusammengefassst, weil es geht in jedem Fall um Hosen aus weichem, elastischem Material). Aber die Dinger haben einen ziemlichen Verschleiß, deshalb schadet es nicht, zu viele davon zu haben.
Das große Regal wäre prächtig dafür geeignet, in der Küche Ordnung in meine Vorräte und sperrigen Küchenutensilien zu bringen. Da müsste ich aber auch erst den Platz dafür freiräumen... Inklusive der viel zu kleinen Kommode, auf der Vorräte gestapelt sind, und dem Küchen-Hängeschrank, in dem ich mein Werkzeug lagere. Der kann dann abgebaut werden...Das Regal fasst fast so viel wie zwei Unterschränke und zwei Hängeschränke.
Apropos, ich könnte mal gezielt in dem Minimalsta-Buch nachschauen, was sie denn schreibt, wo man Putzmittel und Werkzeug aufbewahren soll. Den Refrain, dass das Werkzeug nicht in die Küche gehört und die Putzmittel nicht ins Schlafzimmer (ich würde sie einerseits gern aus dem offenen Regal im Flur in den Spind umräumen, andererseits stimme ich ihr zu!) kann ich schon auswendig. Andererseits gehören Putzmittel, Werkzeug, Fahrrad-Zubehör und Flickzeug usw. zur Crew. Und ich habe den Eindruck, dass die Dame darauf drängt, die halbe Mannschaft über Bord zu schmeißen und die andere Hälfte darf das Deck nur noch frisch geduscht und in edlen Klamotten betreten. Dazu bringt sie noch manipulative Sprüche wie z.B., es würde sie "traurig machen" (!!!), wenn in meiner Küche oder weiß-nicht-mehr-wo irgendwas rumsteht. Also echt, wenn mir das eine Freundin sagen würde, der würde ich empfehlen, sich besser abzugrenzen. Und sagen, dass es *mich* nicht traurig macht. Und diese Person *kennt* meine Bude nicht mal! 🧐
-> "Tu's für Mama, weil Mama wird sonst traurig." 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Also ich schaue jetzt konkret, wo sie all die Matrosen denn unterbringen will, die ich von den anderen Orten vertreiben soll. Und nehme mir ansonsten einen neues Buch vor: Ich lerne jetzt "Dan-Sha-Ri". Das ist japanisch und bedeutet angeblich:
Dan: unnötige Dinge nicht ins Leben gelangen lassen
Sha: das sich im Haus ausbreitende Gerümpel wegwerfen
Ri: sich durch die Verinnerlichung von Dan und Sha vom Streben nach zu viel materiellem Besitz befreien, zu geistiger Freiheit finden und sich auf das Wesentliche im Leben konzentrieren.
Ich finde, das klingt super! Und sag ich ja auch die ganze Zeit schon, dass durch den Prozess des Ausmistens sich auch der Kopf vom Messie-Syndrom befreit.
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Meine Schwiegermutter, auf deren Organisationstalent ich große Stücke halte, empfiehlt alles dort aufzubewahren wo man es am häufigsten braucht.
Daher stehen bei mir der Ofenreiniger und Fettlöser usw. in der Küche. Der Kalk-und-WC Reinigr steht mit den Toilettentabs im Bad usw. Und wenn es jemanden *traurig* macht, dass das da steht, fürchte ich, dass diese Person was für ihre Resilienz tun muss. 🤷🏼♀️
P.S.: Hab ich's doch geahnt!
Kapitel 12: Abstellraum und Waschküche
Kapitel 14: Homeoffice
Kapitel 15: Dachboden, Keller und Garage
13 ist Kinderzimmer. Ich habe zwar kein kleines Kind mehr, habe aber mal beschlossen, den für meinen eigenen Spielbedarf benötigten Raum so zu nennen... Wobei mir nicht so ganz klar ist, womit ich eventuell nur deshalb am liebsten spiele (Handy), weil für mehr kein Platz ist. Auf jeden Fall habe ich einen klaren Beschluss zu dem Thema: Das Wohnzimmer wird Kinderzimmer und Home-Office und Gästezimmer. Ich nenne es "Kreativraum".
Dort wäre also irgendwann, wenn die Renovierung vorbei ist, vielleicht auch der beste Platz für Werkzeug. Abhängen und Fernsehglotzen kann ich jedenfalls ganz wunderbar auch im Bett. Dafür brauche ich kein ganzes Zimmer!
Ich denke, ich sollte mal nachschauen, ob da irgendwas steht zu der Frage, was man tut, wenn man weder Abstellraum noch Waschküche noch Dachboden oder Garage hat und der Keller voll ist mit Brennholz. Ansonsten ist mein Gedanke, dass eigentlich der Flur wirklich der beste Ort für Putzmittel ist, weil bei mir gehen alle Zimmer davon ab und so hat man die Putzmittel von überall aus quasi in Griffweite. Dasselbe gilt für die Mülltüten. Obwohl ich gut verstehen kann, dass es doof ist, wenn Gäste als erstes fast in ein Müllbehältnis reinstolpern!
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Zitat von Robin im Beitrag #967
Mindestens 60 cm! Das hat mich jetzt echt mal glücklich gemacht, sogar im Schlaf, und ich habe so etwa zwei Stunden mehr geschlafen als sonst.
Das liest sich als würdest du erste Vorteile aus der geschaffenen Leere bzw. mit dem geschaffenen RAUM ziehen. Besser schlafen als bisher....wunderbar.
Messiegedanken, die insgesamt weniger werden....wunderbar.
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