Projekt "Umzug", Phase I

  • Seite 190 von 204
19.11.2024 07:08
avatar  IBI
#946
IB
IBI
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Zitat von Robin im Beitrag #945
bedeuten würde, dass es mir unmöglich ist, den Dingen aus dem Regal, die ich behalten will, einen Platz zuzuweisen. Denn: Ich bin nicht geheilt! Deshalb war das in meiner Antwort der erste Satz.


Ja, der Umkehrschluss einer Programmiererin.....UNMÖGLICH bitte aus der Programmierung streichen...denn du wirst die Möglichkeiten erschaffen (vielleicht stehen sie jetzt nicht zur Verfügung, jetzt würde nicht nicht behaupten, du bist Ex-Messie.)...du befindest dich im Prozess und soweit ich weiss lassen sich Prozesse per Programmierung verändern. Es sind nur zwei Buchstaben.....UN

Briefmarken fürs Porto haben bei mir einen Platz....im Geldbeutel und beim Telefon....
ich habe ein Geldbeutel für euro und eines für schweizer franken.....und einen dritten ort für reserven oder besondere einsätze....


 Antworten

 Beitrag melden
19.11.2024 15:10
avatar  Robin
#947
avatar
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Heute früh angefangen und mir ein gründliches Bad gegönnt: In den Hallenbädern ist der Eintritt an Wochentagen morgens vor 10 nur 3,50. Mich gründlich unter der heißen Dusche geschrubbt, um mal porentief rein zu werden. Dann ein Kilometerchen geschwommen. Das sind im Becken 40 Bahnen. Da fühlt man sich wie der Tiger im Käfig...

Sachen gepackt, Bett abgezogen... Als ich hier das Haus verließ, war das schon logistischer Aufwand: Rucksack mit Büchern und Schwimmzeug, Fahrradgepäcktaschen mit den Schuhen für die Stadtmission, und zwei große Tüten voll Wäsche. Als erstes zum Waschsalon, Wäsche in die Maschine und weiter, Bücher und Schuhe weg, schwimmen, Fahrrad aufpumpen (das geht mit der Profipumpe beim Fahrradladen auch besser als Zuhause!), fertige Wäsche falten und einpacken...

Ein paar Stiefel, das einigermaßen bequem ist, erwies sich bei dem Schietwetter als zu dünn. Bevor ich beim Hallenbad ankam, hatte ich eisige Hände (weil ich keine wasserdichten Handschuhe besitze) und Füße (jetzt weiß ich wieder, weshalb ich diese Stiefel nie trage - im Sommer brauch ich keine Stiefel und im Winter brauch ich *warme* Stiefel!). Und die tolle englische Wachsjacke erwies sich als nicht wirklich wasserdicht. 🙄 Ich habe echt ein Problem mit Regenjacken - ich drehe *durch* und kaufe mir womöglich demnächst was Teures... Aber vorher kann ich nochmal ins Internet kucken, ob man diese Wachsjacke imprägnieren kann. Dem Geruch nach hat es der Vorbesitzer mit Schuhcreme versucht.

Wieder Zuhause, mittags, erstmal Hunger, Bett frisch bezogen mit der Bettwäsche direkt aus dem Waschsalon, und Ofen an. Da die Ofenecke im Schlafzimmer nun endlich frei ist, kann ich den kleinen Ofen dort nutzen. Genial! Wie man es mit nur wenigen Holzscheiten schnell mollig warm kriegt: Man nehme ein *kleines* Zimmer und einen kleinen Ofen! Und vielleicht hab ich ein Nickerchen gemacht...

Im Prinzip ist jetzt noch Zeit für eine weitere Fuhre... 😃


 Antworten

 Beitrag melden
20.11.2024 07:29
avatar  Robin
#948
avatar
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Zitat von Sybille im Beitrag Geht das?
@Robin hat hier irgendwann Mal geschrieben, dass die Wohnung ein bisschen sei wie ein Schiff:

Die Sachen entweder Mannschaft (= wichtig für Funktion und Fortkommen) oder Passagiere (= die hat man *gern* dabei).
Der überschüssige Krempel sei wie ein Haufen blinder Passagiere. Sie machen Arbeit, essen Proviant, verbrauchen Platz und Ressourcen, gehen einem auf die Nerven - und sonst *nichts*.

Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass eigentlich das ganze Leben aus diesen Bereichen Mannschaft , Passagiere, blinde Passagiere besteht. Und es die Kunst ist, die blinden Passagiere zu minimieren, weil sie der Mannschaft das Leben schwer machen und den Passagieren den Raum nehmen.
Überall.

Ich glaube zum Leben gehören "normalerweise" (vermutlich nicht abschließend aber mir gerade eingefallen):

"Finanzierung" (= Job, Rente, Lottogewinn, Bürgergeld, sowas)
"Wohnung" (= Platz zum Schlafen, Essen, Aufhalten, Lager für eigene Sachen, sowas)
"Gesundheit" (= Arzttermine, Physiotherapie, Sport, Pause-gegen-Migräneattacke, sowas)
Soziales (= Familie, Nachbarn, Kollegen, Freund*innen, Bekannte, sowas)
"Freizeit" (= Hobbys, Unternehmungen, Zeitvertreib, sowas)

Und ich denke, dass *jeder* Bereich die Chance hat, blinde Passagiere zu transportieren (wenn ich mir um immer gesund zu essen so einen Stress mache, dass der schon wieder ungesund ist zB. Oder wenn ich so höflich zu den blöden Bekannten bin, dass die mich *gern* volllabern , wenn ich "Hobbys" betreibe, die mir keinen Spaß machen, oder oder oder...)

Die Frage wäre demnach nicht, wie ich meine Bude aufgeräumt bekomme. Die Frage wäre, in welchen Lebensbereichen ich blinde Passagiere identifizieren und raussetzen kann.
Und immer wenn ein Passagier das Schiff verlässt.
Dann geht sein Krempel auch gleich über Bord...

DAS erscheint mir gerade *sehr* sinnvoll. Mal sehen, wie sich mein Leben anfühlt, wenn ich die Dinge so betrachte und ob das was zur Reduktion und Organisation des Krempels beiträgt...

Danke für diese Metapher @Robin . Sie gefällt mir gerade sehr. 😘👍🏼


Diesen Beitrag von @Sybille kopiere ich mir auch mal hierhin. Damit ich besser darüber nachdenken kann, was in meinem Leben so alles Blinde Passagiere sind. Vielleicht sollte ich *einen* ausfindig machen und raussetzen, statt zu versuchen, mir ein Leben vorzustellen, dass auf "das Nötigste reduziert ist?


 Antworten

 Beitrag melden
22.11.2024 09:10
avatar  Robin
#949
avatar
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Grade bin ich genervt von sämtlicher Ratgeberliteratur zum Thema Wohnung in Ordnung bringen. Das ist überall dasselbe:
- Erst wird alles Unschöne, Papierkram etc. aus dem Flur entfernt, weil da gehört es nicht hin. Der Eingangsbereich ist das erste, was Gäste zu sehen kriegen, und soll schön und repräsentativ gestaltet werden.
- Dann geht es weiter mit Wohn- und Esszimmer: Hier hält man sich am häufigsten auf, auch mit Gästen, und deshalb soll alles Unschöne verschwinden und der Ort soll schön und repräsentativ gestaltet werden.

Den Rest kann ich mir jetzt ausrechnen: Im Schlafzimmer will man seine Ruhe haben und in der Küche wird gekocht und nicht Krempel abgestellt.

Was bleibt mir also anderes übrig, als den lästigen Papierkram, den man nicht wegschmeißen darf, in der Dusche zu stapeln? 😉 Ich nehme an, sie hat vergessen zu erwähnen, dass man dort auch keinen Krempel abstellt! 🤣🤣🤣

Ich will aber jetzt im Ernst wissen, wo in diesem ganzen Schöner-Wohnen-Quark der Platz für den Wäscheständer und die Schmutzwäsche und die Putzmittel und den Papierkram usw. ist. Und für meine verschiedenen Taschen, die man zwar reduzieren, aber nicht gänzlich abschaffen kann, usw.. Ach?! Leute, die solche Bücher schreiben, besitzen eine Wäschekammer, eine Speisekammer, einen Bastelkeller, eine kleine Werkstatt draußen im Schuppen, einen Garten mit Wäscheleine, einen Vorraum vor dem Flur, wo nasse Sachen ausgezogen und aufgehängt werden, ein Arbeitszimmer, drei Gästezimmer pipapo...?

Für heute: #Keepgoing, aber ohne Buch!


 Antworten

 Beitrag melden
22.11.2024 13:00
avatar  IBI
#950
IB
IBI
Gold
Gold
Silber
Silber
Bronze
Bronze
Medaille
Medaille
Pokal
Pokal

Zitat von Robin im Beitrag #949

Was bleibt mir also anderes übrig, als den lästigen Papierkram, den man nicht wegschmeißen darf, in der Dusche zu stapeln? ��


Robin, das ist das ungesündeste Kontrastprogramm, das du Papier anbieten kannst.....es in einer NASSZELLE lagern.
Als würdest du auf einen "weiteren" Zufall in Form von Wasserschaden warten...Papiere sind nass und unwiderbringlich verloren.

Bist du sicher, dass du das riskieren möchtest?
Park lieber ein paar Bücher dort, die du ohnehin aussortieren möchtest. Wenn die nass werden, ist es zwar Schade aber weniger aufwändig als von all den Papieren, wieder kopien anzufordern.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!
Forenspende
Hallo !

Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.

Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren.

Deine Spende hilft!