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Projekt "Umzug", Phase I
Arrgh, da ist es, das böse Wort...! Nee, so weit wollte ich nicht gehen. Ich bin irgendwo in einem Zwischenzustand stehengeblieben. Ich glaube, weil ich nicht wie der Erzähler in dem Buch in der Klappse landen wollte. (Geniales Zitat, @Rica ! Beantwortet mal eben @IBI 's Frage und macht mir auch klar, dass da etwas mehr dran ist an der Erleuchtung als nur dieses "nicht mehr so recht wissen, wer man eigentlich ist und ob überhaupt". 😄 )
Zitat von Rica im Beitrag #900
"(...) niemals Aussagen über die Wirklichkeit mit der Wirklichkeit gleichgesetzt werden.
Mein Ex2 hatte, um das zu verdeutlichen, eine Plastikmöhre über den Küchentisch gehängt. Neue Besucher fragten immer: "Warum hängt denn da eine Möhre?"
Er sagte dann in ganz beiläufigem Ton: "Da hängt keine Möhre."
Das gab dann oft eine Debatte, und da ich 13 Jahre mit ihm zusammen war, wusste ich irgendwann, was er damit sagen wollte: Man soll das Zeichen nicht mit der Sache selbst verwechseln. Er hat es ihnen aber nicht so leicht gemacht, das einfach zu sagen.
Also habe ich wohl nur die alte Vorstellung vom Ich durch eine neue ersetzt, die mir praktischer und angenehmer erschien... Mehr so fluide und im allgemeinen gut gelaunt, wenn es keinen konkreten Anlass gibt, das nicht zu sein. Aber diese Allesiseins-Geschichte wie in dem Zitat oben klingt mir ganz bedenklich danach, dass man sich mit dem Türrahmen verwechseln könnte, wenn man versucht, durch eine Tür zu gehen. Bevor ich nicht verstanden hab, wie man so ganz ohne Getrenntsein leben kann, geh ich lieber mal nicht weiter...
@Sybille - Ich habe schon manchmal, wenn du deine Probleme beschreibst, gedacht, dass es nach Ichlosigkeit und dergleichen klingt. Ich habe gelesen, dass manche Leute erstmal nicht spontan damit klarkommen, besonders nicht, wenn sie nicht wissen, was los ist. Ich hab mal ein Buch von einer Frau gelesen, die ist damit verzweifelt von einem Psychiater zum anderen gerannt und hat gejammert, ihr Ich sei verschwunden. 🤓
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Als zweite Maßnahme, um den großen Hauruck vorzubereiten, habe ich morgendliche Erbauungslektüre wieder eingeführt. Das Fachbuch muss jetzt warten. Ich habe natürlich wahnsinnig viel Erbauungslektüre. Real brauche ich nur eins. Und erst, wenn ich damit fertig bin, könnte ich vielleicht ein zweites gebrauchen. Vielleicht hätte man aber auch mehr davon, das erste nochmal durchzuarbeiten. Ich habe mich heute morgen ohne alles vor mir aufzutürmen und ein Riesending von der Entscheidung zu machen, spontan für ein Buch aus der Bücherei entschieden, von einer Frau, die sich "Minimalista" nennt. Die Bilder sehen nicht so kahl aus und es gibt sehr viele konkrete Hilfestellungen und eine hervorragende Gliederung im Inhaltsverzeichnis. Und ich fand heute morgen gleich einen Absatz, der Minimalismus so beschreibt, wie ich ihn hier gern hätte: "Für mich hat ein minimalistischer Stil nichts mit Abwesenheit oder Leere zu tun, sondern damit, genau das *Richtige* und kein Stück zu viel zu besitzen. Was und wie viel das ist, hängt dabei von *Ihnen* ab. Vielleicht lieben Sie Hüte. Kein Problem. Für mich ist ein Hut genug. Für Sie sind es vielleicht zehn oder fünfzehn. Vermutlich aber nicht hundert. Meine Art des Minimalismus lehnt den Überfluss ab - ohne dass sie auf Dinge verzichten müssen, die Ihnen Freude machen. Und darum werden Sie schließlich genau die Anzahl Hüte besitzen, mit der Sie glücklich sind und der Sie einen ordentlichen Platz geben können."
Da hat sie *genau* mein Ziel in Sachen Minimalismus formuliert!
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Zitat von Rica im Beitrag #900
In allen fernöstlichen Religionen wird der Sanskrit-Formel tat tvam asi, 'Du bist das', große Bedeutung beigemessen; sie besagt, dass alles, was man zu sein glaubt, und alles, was man wahrzunehmen glaubt, ungeteilt ist. Sich dieser Ungeteiltheit voll bewusst zu werden, heißt Erleuchtung erlangen."
Danke, Rica.
Ich denke, das ist die funktionale Sichtweise auf Ichlosigkeit und der Zustand darf idealerweise nur zeitweise andauern.
Zitat von Robin im Beitrag #901
Ich habe schon manchmal, wenn du deine Probleme beschreibst, gedacht, dass es nach Ichlosigkeit und dergleichen klingt. Ich habe gelesen, dass manche Leute erstmal nicht spontan damit klarkommen, besonders nicht, wenn sie nicht wissen, was los ist. Ich hab mal ein Buch von einer Frau gelesen, die ist damit verzweifelt von einem Psychiater zum anderen gerannt und hat gejammert, ihr Ich sei verschwunden.
Das ist eher der dysfunktionale Zustand einer Ichlosigkeit, die oft mit dem Gefühl von Leere einher geht.
Jedenfalls habe ich die KI nach der Definition von Ichlosigkeit gefragt und funktionale und dysfunktionale Aspekte beschreiben lassen.
Das Ich und seine Rollendefinitionen braucht es für die eigene Orientierung, die fehlt in der Ichlosigkeit. Aus den Phasen der Ichlosigkeit kommen eher die intuitiven Eingebungen, die mensch braucht, um zu entdecken, ob seine Entscheidungen für zukünftige Ausrichtungen des eigenen ICHS und der Identität stimmig sind.
@IBI
Du schreibst mal wieder, was für andere okay sein soll und was nicht und ignorierst dabei die Erfahrungen, die andere damit gemacht haben. Z.B. gibt es Leute, die sich in beständiger Ichlosigkeit anscheinend so gut orientieren können, dass andere sich *an ihnen* orientieren!
Diese Leute existieren... Ich gehöre allerdings nicht dazu. Für mich ist "mein bisschen Ichlosigkeit" zwar einerseits angenehm, da einfach die Laune besser ist als früher, aber es ist auch ein Zustand wie ein inneres Fragezeichen, so lauschend. So alles-und-doch-nichts. In gewisser Weise wird das durch die Wohnung widergespiegelt. Die Planlosigkeit... 🤣🤣🤣
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Ich antworte Mal bei mir, weil ich deinen thread nicht vollmüllen will @Robin
Ist ja offensichtlich nicht deine Aufgabe meine Lebensfragen zu wälzen. 😘
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Zitat von Robin im Beitrag #903
Du schreibst mal wieder, was für andere okay sein soll und was nicht und ignorierst dabei die Erfahrungen, die andere damit gemacht haben.
Robin, ich schrieb, dass ich die KI um ihre Einschätzung zu funktional und dysfunktional zur Ichlosigkeit gebeten habe und habe zwei Einordnungen anhand von Beispielen gemacht, wie ich sie sehe. Weil ich Sybilles Beispiel rauspicke, heisst es nicht, dass ich weiss, ob das für sie so ist. Ich habe deinen Eindruck über sie zitiert und nicht ihren eigenen. D.h. deine Meinung ist bereits ebenfalls Teil der zitierten Stelle, Robin.
Ob Sybille oder du es genauso sehen, vermag ich nicht zu beeinflussen.
Was ich über uns alle drei gemeinsam weiss: wir haben ein Thema mit Chaos, und Grenzen, die andere uns gegenüber häufig nicht einhalten und die wir selber nicht einhalten, weil wir mehr haben als beispielsweise der Schrank aufzunehmen vermag. Ob es innerhalb eines Zustands von Ichlosigkeit trotzdem Grenzen geben kann, habe ich die KI nicht gefragt.
Womit ich meine Mühe habe, wenn ich diese Einordnungen tätige, sie nicht als GUT und SCHLECHT zu bewerten, sondern eher neutral und als Zuordnung und als Orientierungshilfe zu betrachten. Darin bin ich bis jetzt unzureichend geübt.
Eine negative Emotion ist unangenehm, aber sie ist als solche keine schlechte Emotion, sondern möchte eigentlich etwas mitteilen, das einer Anpassung bedarf.....tja, meine Emotionen deuten und verstehen, was ich tun kann, um die Situation zu ändern....die Kompetenz baue ich weiter aus.
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