outsourcing meines Lebens

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24.09.2023 21:10
avatar  Gitta
#191
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PS: Vielleicht haben Menschen, die von langen Reisen träumen oder sie machen, nicht so einen Sinn für häusliche Gemütlichkeit mit Ohrensessel, Hausbibliothek und Kamin oder was noch dazu gehört. Also Möbel und Bücher sind für sie austauschbar.


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24.09.2023 23:59
avatar  Lynda
#192
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Zitat von IBI im Beitrag #187
Daher stelle ich die Frage noch einmal: Was haben die Menschen an sich, dass sie ihre Dinge Projektweise verwenden und nach dem Projekt wegtun, um Platz für ein nächstes Projekt zu schaffen.


Also ich denke, weil diese Menschen einfach besser loslassen können (auf vielen Ebenen) und die (emotionale) Bindung an "Dinge" nicht so eng ist.


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25.09.2023 08:30
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#193
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Das macht Sinn, Lynda.
Was brauchen wir, damit wir ebenfalls loslassen könnten?
Was haben die Personen, was uns fehlt?
Was haben wir, das den Personen ggf. fehlt?

Ich denke, es sind wichtige Kindheitserfahrungen der Geborgenheit, der Sicherheit, des Vertrauens, die wir nicht bekamen und uns geprägt haben.
An was haben wir FESTHALTEN lernen müssen, um unser überleben zu sichern, das den "Loslass-Menschen" fehlt?
Im Säuglings- oder Kleinkindalter, ist das emotionale Binden an Gegenstände theoretisch nicht interessant. Dafür bin ich in der Bewegung zu sehr eingeschränkt und das Denk- und Sprechvermögen, ist nicht ausgebildet.

Ab Kindergartenalter kann ich mir vorstellen, dass sich die sicheren Bindungen "Gegenstände sind keine Gefahr" entwickeln können, wenn das soziale Umfeld unsicher und unberechenbar und leistungsorientiert und erwartungsvoll ist.


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25.09.2023 08:42
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#194
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Zitat von Gitta im Beitrag #190
Ich werde älter, also da wird man immer müder.

Gitta, das ist ein Glaubenssatz.
Es gibt Menschen, die fühlen sich jung, obwohl sie über 80 sind.

Mag sein, dass dieser Glaubenssatz in der menschlichen Reifephase für viele zutrifft, weil die Statistiken etc. Belege dazu bringen. Es muss nicht für dich gelten.

Zitat von Gitta im Beitrag #190
Und wie soll ich meine geistige Klarheit steigern?

Meine geistige Klarheit, entsteht durch die "emotionale Aufarbeitung meiner alten Geschichten".

Ich dachte früher, wenn ich Gedächtnistraining mache, werde ich Klarheit erlagen oder meine Vergesslichkeit verringern.
Tja, nur vom Kopf her gedacht, hat mein Konzept nicht funktioniert.
Seitdem ich mein Körpergespür trainiere und mein Nervensystem reichlich beruhigende Erfahrungen sammeln konnte, stellt sich Klarheit ein.

Zitat von Gitta im Beitrag #190
ich trage noch die Erwartungshaltung aus Kindertagen in mir, irgendwann mal alles richtig zu machen. Eben weil, wenn es früher Missverständnisse gab, wurden sie auf meine Dummheit, meine Faulheit oder überhaupt meine Unzulänglichkeit zurückgeführt. Ach, was habe ich mir dazu Vorträge anhören müssen!

Das ist dein Kindheitstrigger, wie du selber festgestellt hast.
Diesen in die Vergangenheit zu schieben, selbst wenn er heute durch andere Menschen ausgelöst werden kann, ist eine Aufgabe. Die Menschen heute, kennen deinen Trigger nicht.
Sie lösen ihn aus Versehen aus. Bzw. die Gedankenkette hinter dem Trigger, spielt sich in dir ab.
Wie kannst du diese KETTE unterbrechen? Ein Kettenglied austauschen, rausnehmen, anders einfärben und schauen wie das veränderte Bild deiner Gedankenkette in dir anfühlt. Andere Kettenglieder einhängen, damit sich eine neue Gedankenversion bilden und gestalten kann.

(o.k., das Bild der KETTE in Bezug auf Gedanken, ist mein Angebot. Es kann sein, dass du mit einem anderen Bild arbeiten darfst, das dir mehr entspricht. Und zu zweit ist so etwas leichter als alleine.)

Es kann sein, dass sich Klarheit durch so eine bildhafte Veränderung bildet.


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25.09.2023 09:25
avatar  Robin
#195
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Guten Morgen, @Lynda und alle,

Zitat von Lynda im Beitrag #192
Also ich denke, weil diese Menschen einfach besser loslassen können (auf vielen Ebenen) und die (emotionale) Bindung an "Dinge" nicht so eng ist.


Also für mich habe ich erkannt, dass das Loslassen nur ein Teil ist, und manchmal nicht das, was die meisten Probleme macht. Der Prozess fängt an mit dem "Zugreifen", denn irgendwie sind die Dinge ins Haus gekommen. Und da war früher bei mir überhaupt kein Problembewusstsein. Ich habe einfach nur die Seite gesehen, dass es ein wunderbares Ding ist und mein Leben vermutlich verbessert. Ohne dieses fehlende Konzept, dass man auch zu viel haben kann, wäre ich erst gar nicht in dieser Situation gelandet. Mittlerweile bin ich schon vorsichtiger geworden, aber das Konzept geht noch sehr über den Kopf und kann in "schwachen Momenten" ganz wegbrechen. Oder sich in das leise Stimmchen verwandeln, das einem von hinten unbeachtete Mahnungen hinterherpiepst.

Dann ist da die Nichtbeachtung. Man stellt die Dinge irgendwo ab, und da man mit anderen Dingen beschäftigt ist, beachtet man sie nicht. Und da man sie nicht beachtet, verwandeln sie sich vom "wunderbaren Ding, das das Leben verbessert" in eine Belastung. Man *müsste* sie beachten und irgendwas damit tun. Je weniger man das tut, desto weniger Lust hat man dazu. Und diese Beachtung beinhaltet auch, sich mit der Frage zu befassen, wo man es verstauen soll oder ob man es überhaupt behalten will. Diese Fragen werden immer mühsamer zu beantworten, je mehr Kram sich stapelt. Und zwar aus ganz praktischen Gründen: Weil die Übersicht fehlt, um vergleichen zu können. (Das, wofür Aufräum-Coaches empfehlen, alle gleichartigen Dinge auf einen Haufen zu werfen.)

Dann fliegen die Dinge nicht von selbst weg, wenn ich sie loslasse. Der größte Aufwand besteht bei vielem darin, sie sinnvoll wegzuschaffen.

Wenn ich mir den ganzen Prozess anschaue, dann ist das "Loslassen" ein kleines und wichtiges Teil, aber das Schwierigste scheint mir oft die Entscheidung, sich *jetzt* überhaupt damit zu befassen und nicht irgendwann später...


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