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outsourcing meines Lebens
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Zitat von IBI im Beitrag #117
Es fühlt sich nicht ganz stimmig an, doch ich reduziere einen Teil meiner geplanten Projekte.
Ich wollte ein Netz bauen für Schmetterlingsraupen und -puppen.
Die dafür vorgesehenen Gardienen werde ich entsorgen.
Heute morgen habe ich die besagten alten Gardienen in den Mülleimer befördert.
Ja, Mülleimer.
Am 03.08. war der erste Impuls dazu da. Heute, 10.08., ist es mir gelungen, diesen Impuls in die Tat umzusetzen.
Warum war mir das Projekt wichtig:
Ich mag Schmetterlinge und fotografiere sie gerne.
Ich wollte zum Insektenschutz beitragen, indem viele Raupen die Gelegenheit bekommen, sich entwickeln zu können.
Ich hätte gerne gesehen, welche Schmetterlinge aus welchen Raupen schlüpfen.
Ich hätte gerne beobachtet wie die Natur ihren Entwicklungslauf nimmt und es fotografiert.
Tiere beobachten verlangsamt mich und trägt zu meiner Selbstregulation bei.
Was spricht gegen das Projekt:
Die zum Schutz eingesperrten Raupen hätten genügend Fresspflanzen benötigt. Hätte ich genügend?
Ich hätte Zeit für die Pflege des "Geheges" benötigt. Vorher noch den Aufbau des Geheges.
Ich und Tierpflege....nee, das klappt nicht, wenn es zum MÜSSEN wird und die Tiere sich nicht lauthals bei mir beschweren könnten, wenn sie Hunger haben (Hunde) bzw. sich nicht selber versorgen könnten (Katzen mit Freigang). Das wäre der (Hoch-)Stressfaktor darin, obwohl es mit der Beobachtungsphase gemeinsam getan werden könnte.
Ich arbeite - wie Scannerpersönlichkeiten so sind - ohnehin gefühlt noch an 1000 anderen Projekten. Ich entlaste mich, indem ich dieses Projekt nicht weiter verfolge.
Beobachten kann ich Insekten in der Natur ohne Gehege oder mal in einem Schmetterlingshaus.
Das kann ich dann machen, wenn mir nach Zeiten der Regulation ist.
Den Fotoapparat nehme ich fast immer mit.
Ui, da ist der wieder, der altbekannte Gedanke: aus den alten Gardinen lässt sich bestimmt noch etwas machen, die kann mensch noch gebrauchen.....ja, bestimmt.
Ohne zu wissen, wozu ich sie stattdessen brauchen könnte, wäre es dennoch ein Projekt, das mit Zeitaufwand und Arbeitsaufwand verbunden wäre, die ich nun auf die übrigen 999 Projekte aufteilen kann.
Sind ja "nur noch" ca. 990 Projekte, die ich aus meinem Leben outsourcen könnte, um zwischen den 9 übrigen eine Balance zu gestalten und finden.
Eine Bekannte sagte: sie habe Familie, sie gehe arbeiten und in der Freizeit schreibt sie gerne geschichten und ca. alle 3 Monate verreist sie für eine oder zwei Wochen. In diesen 3 Gebieten bewegt sie sich.
Dann wären 9 vermutlich ausreichend für eine Scannerpersönlichkeit wie mich.
Welche 9 Projekte sind bei mir in der Prio?
1. mein Trauma losw*erden und meine Lebensqualität verbessern
2. meine Finanzen verbessern, um meinen Lebensstil zu erhalten
3. passive Einnahmequellen aufbauen, um meine Finanzen zu verbessern und um längerfristige Reisen zu finanzieren
4. ohne meinen Ballast daheim, längerfristige Reisen antreten können und Menschen als "Wohnungshüter" in meine Wohnung lassen.
5. mit meiner eigenen "Trauma-Expertise", andere Menschen unterstützen und meine Finanzen aufbessern
6. mit Büchern und Blog, andere Menschen inspirieren
7. meine eigene Trauma-Expertise stetig ausbauen und meine Lebensbalance weiter gestalten
8. meinen aktuellen Beruf in Teilzeit ausüben, um die Grundkosten im Monat zu decken.
9. soziale Kontakte pflegen und co-Regulierende Gruppen mit gemeinsamen Interessen finden
10. nicht andauernd aufgrund von akutem Geldmangel ans Sparen und verzichten denken zu müssen, sondern beruhigend viel zur Verfügung haben, um Grundkosten und Hobbys zu decken (Ausgaben), reisen zu können (Ausgaben), indem ich mit Wissenvermittlung von unterwegs (Einnahmequelle digitaler Normade) und mit verkörperten co-REgulierenden Sitzungen vor Ort (Einnahmequelle daheim) anderen Menschen meine Unterstützung anbiete.
11. Fähigkeiten erlernen, die es braucht, z.B. Marketing, Webseite bauen, Schreibkompetenz, andere Computertechnologien, Briefing erstellen, Buchhaltung = viele zeitaufwändige Unterprojekte oder Investitionen in Menschen, die diese Kompetenzen anbieten. (und nun werden aus 9 Prioritäten diverse Unterprojekte mit reichlich Zeitaufwand.)
12. Kundenvertrauen gewinnen, zahlende Kunden finden
Welches der genannten Projekte ist das Zugpferd, das oberste Motivationsprojekt, dem die vielen Unterprojekte dienlich sind?
Es ist das Reiseprojekt - längere Auszeiten (4-12 Wochen) für mich nehmen können mit einem minimialen Anteil von Verpflichtungen,
während es gut ist, die sozialen Kontakte daheim regelmässig zu pflegen und zeitweise anderen meine Dienste anzubieten und sie im Leben weiter zu bringen.
Spannend, was ängstigt mich derzeit vor diesen Zielen am meisten: Menschen und der Trigger der Ablehnung und der Verlust von Gegenständen.
Damit ist Prio 1 auf jeden Fall die Prio, die ich weiterhin in mich investiere, bis die Angst erträglich ist.
Der Gedanke, dass Menschen ein mögliches Zutrauen, Vertrauen in mich setzen können, ich eine mögliche Inspiration und ein Einflussnehmer (Influencer) für Menschen sein könnte, fällt hinten über, wenn die Angst überhand nimmt.
Yo, beachtliche Liste, liebe @IBI!
Klingt vernünftig, verständlich; wohlan!
(ICH wagte es bisher kaum, solch eine Klarheit zu notieren; schreiben kann ich ja ganz gut, bis zur Verzettelung; peile da eher intuitiv, bzw. beobachte, wie sich Ziele & Wege dahin entwickeln, im Hinterkopf "LFO":
LangFristigeOrientierung...)
Also ich traue DIR durchaus zu, dass Du gut Menschen inspirieren und unterstützen kannst!
Deine Beiträge die ich bisher kenne, wirken auf mich sehr besonnen und detailliert.
Alles Gute,
skurril
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Zitat
(ICH wagte es bisher kaum, solch eine Klarheit zu notieren; schreiben kann ich ja ganz gut, bis zur Verzettelung; peile da eher intuitiv, bzw. beobachte, wie sich Ziele & Wege dahin entwickeln, im Hinterkopf "LFO":
LangFristigeOrientierung...)
Ich bis heute ebenfalls nicht, weil mir das Verzetteln sehr vertraut ist.
Die Liste dient der langfristigen Orientierung. Sie ist nicht dazu da, in wenigen Tagen erledigt zu werden.
Dabei hilft mir meine KLARHEIT innerhalb meines Chaos, um einfach dem Hauptziel weiter die meiste Beachtung zu schenken, während die anderen Themen beachtet werden und als Unterziele verfolgt werden.
Und die beachtliche Liste enthält viel Verzettelungspotential, da stimme ich dir voll zu Skurril.
Ich merke, ich habe einen wichtigen Punkt vergessen:
*Meinen Haushalt führen und Pflichten wie Steuererklärung, Bewerbungen etc. fehlen als Punkt.
Den, den ich nicht so gerne mag, habe ich natürlich nicht notiert.
*Zwischendurch für mich und meine Bedürfnisse sorgen (BAdewanne, lesen, Co-Regulierende Kurse besuchen, Spaziergänge, Natur, Bewegung....)
Dieser gehört ebenfalls in die Liste.
Sie enthält viele Möglichkeiten zur Abwechslung. Wenn ich mich mehr auf das eine nicht mehr konzentrieren kann, ist definitiv ein "Gegenpol" an der Reihe.
So arbeite ich parallel an sehr vielen verschiedenen Themen, es dauert länger bis sie fertig werden (Vokabeln lernen dauert seine Zeit bis eine verankert ist, so auch das Lernen anderer Inhalte).
Zitat von skurril im Beitrag #127
Also ich traue DIR durchaus zu, dass Du gut Menschen inspirieren und unterstützen kannst!
Deine Beiträge die ich bisher kenne, wirken auf mich sehr besonnen und detailliert.
Danke für deinen Zuspruch, Skurril. Detailliert und sehr besonnen. Nette Kombination.
Da ich hier anonym schreiben darf, ist die erwähnte ANGST aus dem vorherigen Beitrag unnötig, und ich denke hier weniger darüber nach: Wie finden andere das, was ich schreibe?
Vielleicht auch, weil wir uns untereinander teilweise viele Jahre kennen und voneinander wissen wie wir ticken oder nicht-ticken und - wenn ich Rückmeldungen wie die von Cyrrox lese - untereinander eine uns eigene Form des Respekts entwickelt haben.
Einen Teil schreibe ich, weil ich Schreiben als Selbstreflektion verwende.
Sobald ich mir vorstelle, dass ich den ein oder anderen Beitrag in meinen Blog übertragen würde, HURRA- schwupps zeigt sich die Angst.
@IBI
Ich kenne mich mit Scanner-Persönlichkeiten wenig aus und ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deiner Projektliste! Welchen Zeitraum zur Bewältigung stellst Du Dir denn da vor ?
Als ich die Liste eben gelesen habe, habe ich nur so gedacht: wenn das meine Liste wäre, diese würde mich völlig frustrieren. Für mich viel zu unspezifisch, unrealistisch und weit formuliert. Ich brauche immer klar umschriebene und zeitlich überschaubare Ziele, lieber erstmal weniger Ziele und dann kommt die nächste Etappe.
Aber gut, jede Jeck is anders !
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Lynda, danke.
Teilweise greifen die Themen ineinander über.
Sprich, wenn es dort besser wird, wirkt es in zwei oder drei anderen Projekten mit und wird dort auch besser werden.
Ja, unspezifisch, das ist richtig.
Mich frustriert es, Ziele mit Zeitrahmen zu definieren und diese nicht zu erreichen. Dann komme ich mir wie ein Looser vor. Da gehe ich in die Zeitrahmenvermeidung.
Ich wollte unbedingt Abitur machen und Studieren. Als ich das Ziel erreicht habe, fiel ich in ein Loch. Ich hatte keine Ziele mehr und die Depressionen nahmen ihren Lauf.
Der Vermeidungsakt das erneut durchleben zu dürfen, steckt in meiner unspezifischen umfangreichen Liste mit drin.
Wann ich mein Trauma losw*erde, ist nicht vorhersagbar, denn der Körper benötigt seine eigenen Zeiteinheiten, die nicht "diktierbar" sind.
Das Dranblieben können bis sich das Ziel auf nicht vorher spezifizierbare Weise zeigt, ist die Challenge.
Jemand sagte, wenn du durch den Tunnel durch bist, dann weisst du es. Aber du kannst vorher keine Merkmale definieren, die dir sagen: jetzt ist das ziel erreicht. Es lässt sich nicht nach der SMART Formel benennen.
Meist ist so, wenn ich mir etwas mit Zeit vorgebe, dann habe ich mich gegen meine eigenen Vorgaben gewehrt. Nicht sehr produktiv, alles andere zu machen, nur nicht das, was ein selbst definiertes Zeitlimit hat.
Nicht dass ich generell ohne Zeitvorgabe arbeite, das nicht. Ich wähle sie mit Bedacht oder trainiere im Sinne meiner Grenzchallenge, um anders an meine grossen Ziele zu gehen.
Es ist mehr die Vision für die nächsten Jahre, die ich in Einzelschritte unterteile und schaue, wie ich sie zeitlich eingrenze.
Das TRAUMAziel ist das obere und erhält die meiste Zeit von mir ohne zu wissen, wann es erreicht ist. Ich will ihm nicht all die Zeit "klauen", indem ich die anderen Projekte mit Zeiteinheiten belege.
Ich gebe zu, die Traumathemen stellen sich mir in meinem Weg bei der Umsetzung der Projekte.
Also, arbeite ich an den Projekten bis ich an die - sich andauernd wiederholende - Grenze stosse und warte wieder, bis ich im Traumathema ein Entwicklungsschritt gemacht habe.
Wenn der getan ist, kann ich prüfen, ob Projekt jetzt anders oder besser wird.
Drum ist es unspezifisch und bildet eine Realität ab, die mit Persönlichkeitsentwicklungsschritten einher geht.
Auf diese Weise können nicht viele Menschen an Ihren Visionen arbeiten.
Ich bin gespannt, wann die Entwicklungsschritte da sind, die mir innerlich sagen: das gehört zu dir, das bleibt, und das kann gehen und du musst es nicht mehr zu deiner Erinnerungsstütze aufheben. Der ist nicht da und welches die Merkmale sein werden, an denen ich feststelle, dass ich das Ziel erreicht habe, steht unspezifisch in den "Sternen". Ich werde es wissen, wenn es soweit ist.
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