Danke für dein Kompliment Gitta.
Ich habe dich in den letzten Tagen vermisst? Warst du verreist und hast du dir eine Auszeit genommen? Schön, dass du wieder da bist.
Zitat von Gitta im Beitrag #121
Es kostet mich ganz schön viel Energie, diese kleinen Schritte. Energie, die ich nicht immer habe. Ich staune, woher Du diese Energie nimmst.
Woher ich die Energie nehme, um erstarrte Energie loszuwerden?
Sehr schöne und gute Frage.
Ich denke ein grosser Energieträger, ist der Glaubenssatz, dass ich durch TRAUMAARBEIT mein inneres so umgestalten kann, dass ich die Mehrheit meiner vielen abertausenden im Babyalter entstandenen TRIGGER stilllegen oder outsourcen kann.
Der zweite Energieträger ist meine AUSDAUER, die ich im überlebentraining als säugling mir habe erarbeiten müssen.
Von einem Messie hörte ich mal eine Geschichte: Er musste im Militär mit anderen marschieren üben. Und er war im KRIEG.
Er marschierte weiter und weiter und weiter, auch dann noch als sein Vorgesetzter nicht mehr konnte und keine Energie mehr hatte.
So ähnlich funktioniert meine Energie.
Jemand sagte mir mal, ich hätte einen riesigen Vorrat an Energie. Vielleicht ist Energievolumen etwas, das in GENEN liegt.
Etwas, das zum Ausgleich da ist für anders, das mir genetisch fehlt oder schwach entwickelt ist.
Zum Aufräumen der Wohnung nehme ich mir derzeit wenig Zeit und richte wenig Energie darauf, weil ich innerlich davon überzeugt bin, dass sich vieles von dem nach der innerlichen "Reinigung und Klärung" im Aussen ausdrücken wird und mir dann dafür die Energie nehme.
Ich wende mich vielem zu, das die meisten Menschen aktiv vermeiden.
Wenn ich vermeide, weiss ich oftmals nicht warum ich vermeide.
"Aufschieberistis" ist ein typisches Vermeidungsmerkmal, das kennen hier alle.
Im Unbewussten schlummern schlimme Gefahrenauslöser, die mich zur Aufschieberitis verleiten.
Ich probiere diese "schlimmen Gefahrenauslöser" zu finden, zu spüren, um festzustellen, dass sie in der Realität meisten weniger SCHLIMM sind als ich annehme.
Genau das kann ich nicht alleine, die Themen nehme ich mit zu Therapiesitzungen und verkörpere sie, weil ich die CO-Regulation brauche, um den UNTERSCHIED zwischen SCHLIMMer und UNSCHLIMMer GEFAHR besser in mir kennen zu lernen.
Wenn ich die CO-REgulierende ERfahrung erhalten habe (manchmal braucht es länger ZEit und geht mir vieeeeeel zu langsam und in vieeeel zu kleinen Schritten voran und manchmal sind es genau diese KLEINEN Schritte, die mich in "Siebenmeilenstiefeln" voran bringen), dann ist mein NERVENSSYSTEM in der LAGE vieles davon "alleine" zu schaffen, was vorher alleine nicht möglich war.
Ich habe ZWischendrin viel geschlafen und glücklicherweise musste ich während der Corona-ZEit nicht arbeiten gehen. Derzeit arbeite ich ebenfalls nicht. D.h. die Energie steht mir gerade für diese Phase zur Verfügung, wofür ich dankbar bin.
Ich nutze sie so gut es mir möglich ist, für diesen HAUPTfokus.
Wenn du in dem Modus bist, dass es dich Energie kostet, dann verbergen sich mit aller Wahrscheinlichkeit dahinter "unbewusste" Gefahren und Trigger und Auslöser, die dein System mit aller MACHT zu vermeiden probiert, um dich vor etwas zu schützen, dass es vielleicht nicht mehr bräuchte, weil du inzwischen "reif" genug bist, damit zurecht zu kommen.
Wie geschrieben: Alleine hätte ich das nicht gekonnt und inzwischen möchte ich die "verkörpernden" Methoden nicht mehr missen, weil sie eine längeranhaltende Wirkung für meine Veränderungen bieten. Sie haben mich weiter gebracht, während ich es früher vom Kopf her probiert habe, was mir eher kurzfristig andauernde Verbesserungen gebracht hat.
Zitat
Und immer wieder meldet sich die Angst, es könnte doch alles nicht richtig sein.
Diese Angst zeigt sich aus meiner Sicht bei jedem von uns auf die eigene Weise.
Beruhigend auf dich einsprechen können, ist deine Kompetenz für Mitgefühl für dich.
Die Angst möchte von dir Ernst genommen werden. Sprichst du mit ihr? Fragst du sie, wovor sie dich schützen möchte?
Wenn du eine Antwort bekommst, kannst du mit Bewusstheit dich dem widmen und die Veränderung kann sich entwickeln. Bekommst du keine konkrete Antwort, steckt dahinter etwas überwältigendes, das dein NErvensystem wahrscheinlich (noch) nicht in der Lage ist zu ertragen.
Zitat
Und was auch immer passiert, so passieren soll und nicht auf meine persönliche Schuld oder Unfähigkeit zurückzuführen ist.
ich finde, das ist ebenfalls eine tolle Qualität, die du in dir trägst.
DAs mit der SCHULD ist bei mir weiterhin ein offenes Thema, das ich noch an der Reihe ist, wann immer ich das Gefühl habe, dass mein NERVENSYSTEM dazu bereit ist oder wann immer mein NERVENSystem meint, dass ICH das verkraften und ertragen kann.
Mal leite ich aktiv ein - mal macht mein Nervensystem, wenn es meint, machen zu wollen ohne mein Einverständnis und dann kann es extrem VIEL werden.
Gleichzeitig bemerke ich, dass meine SCHULDgefühle sich nach und nach "nebenbei" mit verändern, während ich andere Themen verändere.
HAbe ich deine Frage damit beantwortet? Kannst du für dich etwas mitnehmen?
