outsourcing meines Lebens

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#541
05.07.2024 22:07
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#541
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Heute habe ich ein paar Pflanzen ins Regal gestellt. Bin gespannt, ob sie verschwinden.
Das Glas war schnell weg.


Ich erwische mich regelmässig, dass meine negative Gedanken Diät nicht klappt. Nein, die Idee diese Diät auf 66 Tage ausdehen, war nicht stimmig für mich. 10 Tage zu Beginn und wenn ich merke, dass es nicht gut läuft und so bewusster die Challenge verlängern, finde ich hilfreicher....abgesehen davon, dass meine Liste der Inhalte für die Diät, was ich weglassen möchte, sich stetig ausdehnt.
Texte verfassen ohne das Wörtchen "soll/muss" zu verwenden, gehört dazu. Wenn ich "plane" wird es innerlich bei mir schnell zu "soll und muss", obwohl ich die Worte nicht nutze uns selber wähle und entscheide, was ich plane und wie ich meinen Tag gestalte.

Ich war zur Untersuchung. Bei mir wurde Prä-Diabetes festgestellt.
Mehr Bewegung und mehr Aktivität meiner Muskeln ist nötig, damit der überschüssige Zucker, der auf meinen Blutkörperchen festsitzt dort verbrennt wird. Werde ein paar Blanks in meinen Alltag integrieren...tägliche. Vielleicht noch ein paar Yoga übungen. 15 x 1 Minute ist für mich leichter als 1 x 15 Minuten, was für die Ausdauer wichtiger wäre.
Wenn ich merke, dass ich mich - von was auch immer - ablenke, kann ich vielleicht eine Minute übung machen und nicht den Weg zum "Zucker" antreten.....

Seitdem der Mensch mir sagte, ich möge 16 Stunden nichts essen und in 8 h ca. 2 Mahlzeiten ohne Kohlehydrate zu mir nehmen, tickt etwas in mir aus: Ich nehme Zucker in grösseren Mengen zu mir als ich eigentlich möchte.
Die Art zu essen, liegt mir nicht, passt nicht in meinen Rhythmus, der irgendwie sowieso nicht einheitlich ist, weil mein Partner "schichtet" und ich mich bemühe, dennoch dass wir einmal täglich miteinander essen. Zweimal eher am Abend und einmal am Mittag.....
Und mein Darm spinnt und dreht völlig durch, wenn er "nur Salat oder Gemüse oder Obst mit Fleisch oder Milchprodukten bekommt. Auf Dauer-Durchfall habe ich keine Lust.

Gewicht reduzieren ist immer noch dran. Die Zuckermengen müssten das Gewicht wieder nach oben treiben, doch interessanterweise ist der "salzige Münsterkäse", der das "Wasser" bindet und das Gewicht hochtreibt...Nun ja, ich weiss ja, wie das bei mir mit dem Reis funktioniert.

Es gibt gute Nachrichten: Meine Nieren haben eine Funktionalität von 90% und das ist für mein Alter ein guter Wert und sie werden mich noch einige Jahre zuverlässig schützen. Das wusste der "Tensor" meines Heilpraktikers ebenfalls, wobei er sicher die Zahl 90% nicht eindeutig kannte.

Auf weitere Untersuchungsergebnisse warte ich noch. Bin gespannt.


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#542
08.07.2024 12:02
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Hallo @IBI ,

Zitat von IBI im Beitrag #541
Seitdem der Mensch mir sagte, ich möge 16 Stunden nichts essen und in 8 h ca. 2 Mahlzeiten ohne Kohlehydrate zu mir nehmen, tickt etwas in mir aus: Ich nehme Zucker in grösseren Mengen zu mir als ich eigentlich möchte.


Mit einer normal kohlehydratreichen Ernährung (oder noch mehr Zucker und Weißmehl) hat man dauernd Lust auf Essen. Weil der Insulinspiegel rauf und runter gejagt wird. Er schnellt hoch - und macht dabei dick und insulinresistent, weil viel zu viel Insulin ausgeschüttet wird - und dann fällt er rapide ab und man giert nach Nachschub. Also erstmal den Blutzucker möglichst stabilisieren, dann ist es super einfach, mal längere Zeit nichts zu essen. Die Emotionen sind auch mit diesen Signalhormonen verbunden... Das heißt, sie verändern sich auch, wenn du dich körperlich an eine andere Ernährung gewöhnt hast. Aber natürlich ist es zuerst auch eine Kopfsache.

Welche Gefühle macht dir die Vorstellung, gesund und voller Energie zu sein und Kraft und Leichtigkeit zu spüren?


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#543
08.07.2024 15:59
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Danke Robin.

Zitat von Robin im Beitrag #542
erstmal den Blutzucker möglichst stabilisieren

Leuchtet ein. Ich werde wohl dazu wieder Reistage nutzen, obwohl Reis Kohlehydrate enthält. Es sind die langsam wirkenden und meine im Körper vorhanden Nährstoffe können bleiben.

Zitat von Robin im Beitrag #542
ist es super einfach, mal längere Zeit nichts zu essen

Den Gedanke zu "hungern", mag mein autonomes NS nicht. Es reagiert als sei es eine Lebensbedrohung.
Mein Kopf weiss, dass mein Körper genügend Reserven hat, auf die er zurückgreifen kann.

In diesem Pingpong ist also ein Jojo Effekt vorprogrammiert....und wie ich den vermeide, daran arbeite ich.

Zitat von Robin im Beitrag #542
Die Emotionen sind auch mit diesen Signalhormonen verbunden

Daran zweifle ich nicht.

Zitat von Robin im Beitrag #542
Das heißt, sie verändern sich auch, wenn du dich körperlich an eine andere Ernährung gewöhnt hast.

Ja, die Möglichkeit besteht, wenn mein Körper und mein Kopf begreifen, dass ich mich nicht im überlebensmodus befindet, obwohl weniger Nahrung zur Verfügung steht.

Ich finde deine Sätze enorm wichtig, Robin, falls du je eine Gewohnheitsänderungsberatung anderen anbietest, selbst wenn sie erst mal Widerstand leisten....

Zitat von Robin im Beitrag #542
Aber natürlich ist es zuerst auch eine Kopfsache.

Jep, der ist nicht begeistert. Der muss ich ähnlich intensiv überwinden wie an die Gedanken durch die Reistage.

Zitat von Robin im Beitrag #542
Welche Gefühle macht dir die Vorstellung, gesund und voller Energie zu sein und Kraft und Leichtigkeit zu spüren?


Kraft, Leichtigkeit, Gesund, voller Energie sind bereits Gefühle.....und die würden in Richtung "Lebendigkeit" führen.

Leichtigkeit spüre ich selten, Kraftvoll fühle ich mich selten, gesund - bin ich grundsätzlich, dennoch ziehen meine "Wehwehchen und manche Vitamin-Dysbalance - ziemlich viel Aufmerksamkeit in die "ungesunde" Richtung ab, voller Energie - fühle ich mich bei meinem hohen Schlafbedürfnis derzeit nicht. Energielos bin ich ebenfalls nicht. Für das energetische Mittelfeld habe ich gerade keinen Ausdruck.

Was macht also die Vorstellung von "Lebendigkeit" mit mir....sie überfordert mich und überwältigt mich und hindert mich daran, mir das alles vorzustellen.

Hmm, Leichtigkeit im Sinn von 15 kg weniger als jetzt, könnte dazu führen, dass ich mich weniger kraftvoll und weniger (ge -)wichtig fühle mit dem Wissen, dass mein Kopf mir etwas vorgaukelt, das nicht wahr ist, denn glücklicherweise habe ich seltene Erfahrungen, dass Energie frei gesetzt werden kann für den Körper. Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht, dass die Energie freisetzen Phase kürzer dauert als die LEBER ist überlastet und ermüdet mich Phase.

Ja, könnte sein, dass wenn ich mir die Vorstellung von Lebendigkeit erlauben könnte, während andere Teile im Kopf rebellieren, würden sich meine Emotionen verändern, während ich mich an den Gedanken gewöhne (um deinen Satz im nächsten Kontext aufzugreifen).


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#544
08.07.2024 16:44
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(Immerhin habe ich nicht in einem "Einkaufswahn" Reservemesser besorgt. Hat meine Mutter bereits gemacht.)


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#545
08.07.2024 17:01
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Hallo @IBI

Zitat von IBI im Beitrag #543
Leuchtet ein. Ich werde wohl dazu wieder Reistage nutzen, obwohl Reis Kohlehydrate enthält.

Warum? Die Kohlehydrate aus Stärke werden in Glukose umgewandelt. Fruktose ist aber schlimmer, die belastet die Leber. Die Quote an Erwachsenen mit einer Fettleber beträgt mittlerweile ca. 1/3. Die meisten davon nichtalkoholisch, durch Zucker. Also das ist schon eine Verbesserung, Zucker durch Stärke zu ersetzen.

Du könntest auch mal einen Tag lang Zucker und Stärke drastisch reduzieren. Oder vielleicht langsam runterdosieren. Zucker macht süchtig. Und wie bei jedem Suchtmittel fühlt man sich erstmal beruhigt, wenn man es zu sich genommen hat. Nur: Die Unruhe, die der Gegenpol der Befriedigung ist, verschwindet, wenn man aus der Sucht raus kommt. Da gibt's halt immer den "kalten Entzug", der ein bisschen unangenehm ist, aber schnell vorbei geht, oder das Ausschleichen.

Zitat von IBI im Beitrag #543
Mein Kopf weiss, dass mein Körper genügend Reserven hat, auf die er zurückgreifen kann.


Njaaa... Nicht ganz so! Wenn man etwas Übergewicht hat, heißt das nicht, dass man mit allen Nährstoffen gut versorgt ist. Eher im Gegenteil. Nur mit leeren Kalorien ist man gut versorgt.

Zitat von IBI im Beitrag #543
Den Gedanke zu "hungern", mag mein autonomes NS nicht. Es reagiert als sei es eine Lebensbedrohung.


Niemand mag hungern! Und du musst es auch nicht. Wenn man Sachen isst, die länger satt machen, kann man längere Zeit zwischen den Mahlzeiten lassen, weil man satt ist.

Zitat von IBI im Beitrag #543
Was macht also die Vorstellung von "Lebendigkeit" mit mir....sie überfordert mich und überwältigt mich und hindert mich daran, mir das alles vorzustellen.


Ja, kann ich mir vorstellen und kenne ich auch. Aber es passiert ja nicht über Nacht. Und du kannst mit der zusätzlichen Energie tun, was du willst. Z.B. mal tanzen gehen oder so.

Und... Wenn du jetzt durch die Ernährung gesundheitliche Probleme hast, die werden ja nicht besser, wenn du nichts änderst. Also die Alternative ist: Du gehst die Veränderung jetzt an, oder es wird halt schlimmer im Laufe der Zeit.


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