Ist alles durch Trauma bedingt, alles durch Gene, oder...?

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27.08.2023 19:41
avatar  Wolfram
#166
Wo
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@Miranda

ich sehe das so, dass Trauma zuerst da war und Folge erst danach kommt. Also nicht zusammenhängend oder Gleich. Bei mir war erst das Trauma vorhanden und dann erst kam das Messieproblem als Folge. Umgekehrt kann ich mir das garnicht vorstellen.

viele Grüße
Wolfram


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28.08.2023 07:48
avatar  Sybille
#167
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ICH hab die belegenden Zitate übrigens gelesen, Robin, @Miranda und ICH fand sie sehr interessant. Danke fürs posten. Allerdings... Ich bin sowieso Deiner Meinung 😉


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28.08.2023 09:42
avatar  IBI
#168
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Aktuell:
Unsere Meinungen und Haltungen sind 50/50.

Ein Gedanke:
Ein Syndrom, setzt sich aus vielen verschiedenen Symptomen zusammen.
Ein Arzt verordnet Kopfschmerztabletten, um das Symptom Kopfschmerz zu lindern.
Wenn sich jemand den Kopf heftig gestossen hat, wird er gewöhnlich gekühlt um die Schwellung zu mildern. Ist der Stoss extrem heftig, kann es sein (MUSS nicht), dass sich aus dem ein Trauma für die Person entwickelt.
In welcher emotionalen belastenten Phase der Kopfstoss geschehen ist, die Person wird regelmässig in ähnlichen emotionalen Situationen Kopfschmerz bekommen. Da helfen Tabletten. Das Symptom wird gelindert.
Die Person ist sich nicht bewusst, dass die emotionalen Situationen den wiederkehrenden Kopfschmerz verursachen.
Das wird in der Regel verdrängt und viele Ärzte gehen den zusammenhängenden Aspekten, wie war zum Zeitpunkt des ersten Geschehens die emotionale Situation und das Umfeld, gibt es ggf. frühere ähnlich belastende emotionale Situationen etc. nicht nach.
Wieso sollten sie, wenn sie ihr Geld damit verdienen, die "hochmächtige" Pharmaindustrie zu unterstützen. Die meisten werden bei der Symptombehandlung bleiben.
Weil die Kopfschmerzen immer wieder kehren (ohne erkennbaren Grund), entwickelt sich aus dem Symptom möglicherweise ein Syndrom, weil die immer stärker werdenden Tabletten möglicherweise in eine Abhängigkeit führen.


Die genetischen Ansätze sind aus meiner Sicht Teil der Situation.
Wir haben besprochen, dass Gene je nach Umfeld aktiviert werden.
In der Familie meines Partners reagieren die meisten mit "Essstörungen", die bis zur Magersucht reichen kann.
Im meiner Familie würde ich eher das "chaotische" anführen bzw. "wütend andere Menschen anschreien".
In anderen Familien zeigt sich ADHS als Syndrom.
Es ist möglich, dass alle Familienmitglieder ADHS haben und nur eines nicht.
Für diese eine Familienmitglied hat das Umfeld gestimmt. Es konnte genügend "Wärme, Zuneigung, Zuwendung, Liebe" gegeben werden, die Eltern hatten eine Phase mit wenig "Alltagsstress".
Bei den anderen beiden Kindern war es nicht möglich, genügend "Wärme, Zuwendung" zu geben. Die Kinder wurden vielleicht regelmässig in die Obhut unterschiedlicher Babysitter gegeben. So etwas kann ausreichen, dass es Kinder stresst und das veranlagte ADHS Gen aktiviert wird. Es kann auch sein, dass eines der Kinder ins Krankenhaus musste und eine zu lange Trennungsphase von den Bindungspersonen nicht mehr erinnert und dadurch so ein Gen aktiviert wurde.
Vielleicht ist es eine "milde Form von Trauma". Das Gen wurde durchs Umfeld aktiviert. Jedes Kind hat eine eigene innere "Veranlagung" mit stressigen Situationen umzugehen. Möglicherweise, hat die "sensiblere Veranlagung" dazu geführt, das Gen zu aktivieren, weil mit dieser Aktivierung ein unerkanntes Trauma einher gegangen ist.

Wie du sagst. Robin. Die eigene Wahrnehmung, ob es ein Trauma sein kann oder ein Entwicklungsproblem dem zu Grunde liegen kann obliegt jedem selbst.
Diejenigen, die sich nicht angesprochen fühlen, werden sich vermutlich keine Unterstützung bei einem TRAUMAexperten suchen, wenn sie glauben, Trauma beträfe sie nicht.

Meine Erfahrung: Wenn alle übrigen Experten mich nicht weiter bringen, ist die Chance hoch, dass extrem frühes TRAUMA darunter liegt.
Es kann sein, dass jeder einen ähnlichen Weg gehen darf....bis zu der Erfahrung, dass Therapeuten an den "Klienten" verzweifeln und sie ungewollt das alte Muster wiederholen.
ABLEHNUNG.
Ich bleibe ohnehin mit all meinen PROBLEMEN mir überlassen.
Oder die "zugelassene Stundenzahl " ist überschritten. Die Krankenkasse zahlt nicht mehr und es wird dadurch etwas beendet, das aus Sicht des Klienten nicht beendet ist.

JEDES Verhalten und jedes Syndrom das sich entwickelt, enthält eine positive Absicht für die Person, die es entwickelt. ZU dem Zeitpunkt der ersten Entwicklung wirkt die positive Absicht. Diese "erstarrt" sozusagen und bleibt wie sie ist.
Weil das Leben weiter geht, resultieren daraus "kindliche" Verhaltensweisen, die im erwachsenen Alter nicht angemessen sind und Nachteile mit sich bringen.

Die Wertschätzung dafür aufbringen können, warum sich ein "Syndrom" entwickelt hat, was es für eine Idee hatte auf diese "eigenartige" Weise einen Schutzmechanismus zu entwickeln und auch noch zu spüren, wovor es geschützt hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass die "erstarrte" Energie nachreift.

Ich habe beispielsweise Fersensporne unter beiden Füssen entwickelt. Meine Vermutung, dass ich angeblich gesunde Schuhe zu viele Jahre getragen habe und bestimmte Muskelgruppen zu wenig trainiert habe. (Ich habe es übertrieben mit den Schuhen. Ich hatte sie gerne an.)
Ich werde oft gefragt, was meine Fersensporne mir mitteilen wollen, wenn sie ihre schmerzhaften Phasen präsentieren und jeder Schritt pickst.
Meistens schmerzt der linke. Den rechten Fersensporn habe ich noch nicht gespürt.
Trauma manifestiert sich bis in die Knochen. Fersensporne bestehen aus Knochenmaterial.
Mein Körper hat also über JAHRE hinweg aufgrund von unerkanntem Trauma die Fersensporne entwickelt und in Zusammenhang mit den Schuhen ggf. das leichter tun können.

Ich lasse sie nicht wegmachen. Ich bin davon überzeugt, dass sie sich ihren Weg suchen, sich zurück zu bilden, mit jeder neuen beruhigend wirkenden SCHALE, die ich gewinne. Knochenzellen haben einen Zyklus von 7 bis 10 Jahren zur Runderneuerung. Da benötige ich Geduld mit meinem Körper.


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30.08.2023 18:31 (zuletzt bearbeitet: 31.08.2023 07:11)
avatar  Robin
#169
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Es ist keine Abstimmung, @IBI...

Ich will mich jetzt nicht *wiederholen*, sondern hab grade was Nettes entdeckt zur Neuroplastizität, das m.E. zum Thema passt und für viele hilfreich sein könnte:
https://youtu.be/mJCcnRyZMtk?feature=shared

Obwohl ich, wie so oft bei Hüther, ein bisschen das Gefühl habe, er überspitzt die Sache. Wenn es so absolut wäre, dann hätte ich doch in der Schule gar nichts gelernt!


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30.08.2023 20:02
avatar  IBI
#170
IB
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Stimmt, keine Abstimmung, aber der Beleg dafür, dass beide Betrachtungsweisen gleichermassen stimmig sind.

Bei Traumaarbeit gehen die Experten davon aus, dass aufgrund der Neuroplastizität des Gehirns TRAUMA integriert werden kann. Drum bewerte ich die meisten Kopfschmerzen gerade positiv. Mein Hirn erlebt neue ungewohnte Durchblutungen an Stellen, an denen es nicht gewohnt ist. Der neuroplastische Umbau ist im vollen Gange.


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