Richtig und Falsch

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19.05.2022 20:01
#31
An
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Hm, nochmal weiter gedacht... Du nimmst Dir vielleicht zu viel vor. Die ganze Wohnung zu gestalten ist ein großes Projekt. Vielleicht fängst Du an mit einem kleinen Teil, der Arbeitsfläche in der Küche, einem Bücherregal, dem Esstisch... Du könntest es auch mal mit Feng Shui probieren. ich finde, wenn man sich an die Regeln von Feng Shui hält, dann fühlt es sich richtig an. Beispielsweise in meinem Bücherregal ist die Vergangenheit unten und die Zukunft oben. Unten irgendwelche Archive, also Unterlagen von früheren Projekten, die schon abgeschlossen sind, die ich aber behalte. In der Mitte, in Griffhöhe die Wörterbücher, die ich auch regelmäßig brauche. Und ganz oben Material für Projekte, an denen ich noch nicht arbeite, leeres Papier, ungelesene Bücher. Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, mir aber schon. Im Prinzip ist es ja egal, wo man was im Regal hinstellt, aber letztlich fühlt sich jede Anordnung anders an. Ich wollte aber auch nicht alle Möglichkeitenn durchprobieren. :-)


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19.05.2022 20:46
avatar  IBI
#32
IB
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Darf ich einen pragmatischen Umzugshilfetipp anbieten?
Jedes Mal, wenn ich umgezogen bin, habe ich mir den Grundriss der Wohnung besorgt, in die ich einziehen wollte.
Meine Möbel habe ich alle abgemessen und in einem stimmigen Massstab auf Millimeterpapier gezeichnet und ausgeschnitten. Den Grundriss im entsprechenden MAssstab natürlich auch vergrössert oder verkleinert.

Dann habe ich alle Möbel dort aufs Papier sortiert, wie es für mich stimmig erschien.
Und so konnte ich den Packern und Träger mitteilen, wohin was kommt und hatte später "nur" Umzugskisten wieder einzuräumen.
Wenn die Möbel vor dem Umzug ihre Plätze bekommen und die Gedanken darüber erledigt sind, ist ein grosser Teil der Entscheidungen entlastend, wenn es um den eigentlichen Umzugstermin geht.
Im Zweifel kannst du Menschen beauftragen, die Positionen der Möbel zu überwachen und braucht es nicht selber zu tun, weil mit dem Millimeterpapier bereits vorher alles definiert ist.
Das macht es auch leichter die Umzugskisten in die dazugehörigen Räumlichkeiten zu stellen.
Meist ist es so - o.k. bei Messie nicht - dass das, was mensch aus den Räumen räumt, also Kleider aus Kleiderschrank und entweder im Ankleidezimmer oder Schlafzimmer, wieder am neuen Ort in diese Räume gehören.
Das ist das leichte Beispiel, ist mir klar.
Doch für Küchenutensilien, so sie in der Küche sind, werden sie wieder in die Küche geräumt.

Ich hoffe der Tipp trägt dazu bei, dass du wieder auf den Boden zurück findest, Sybille.

Gitta, ich finde es interessant, dass du bemerkst, dass deine Gefühlswelt beeinträchtigt ist.
Sich die GEfühlswelt zurück zu erobern, ist kein Zuckerschlecken, doch ich finde, es lohnt sich sie in Ordnung zu bringen. Wie ihr wisst, ist mein Weg mich zunächst dem inneren zu widmen und da hat sich sehr viel verändert und bewegt, indem ich meinen Körper und seine REaktionen besser lesen lerne.
Auch wenn du wenig Zugang zu deinen Gefühlen hast, sie sind da und viele davon lenken dich und dein Verhalten, so wie sie es für dich am besten halten, weil du sie nicht beeinflussen kannst. Ja, deine Gefühle lenken dich in vielerlei Hinsicht aus dem Unbewussten heraus.
Viele Menschen wissen ihre Gefühle zu lenken und sie in den meisten Kontexten "stimmig" auszupacken. Ich bis jetzt noch nicht, doch ich bemerke Besserung in diese Richtung.
Und sei so gut, mach es nicht alleine. CO-Regulation ist dabei sehr wichtig. Du wirst genügend Gelegenheiten haben, doch alleine damit klar zu kommen.
Ich bin sicher ohne Co-Regulation wäre ich heute nicht da, wo ich inzwischen bin.


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19.05.2022 21:12
avatar  Sybille
#33
Sy
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Danke @IBI ich bin in den letzten Jahren schon so oft umgezogen, ich habe von "alle Möbel so lange hin und herschieben bis es passt" bis zu "Millimeterpapier" schon alle Varianten ausprobiert.

Letztlich geblieben sind wir bei einem Mittelweg. Nämlich die großen wesentlichen Möbel genau abzumessen und mit etwas Spielraum festzulegen wo sie hinsollen. Beim Rest gucken wir DANN wohin damit. Meiner Erfahrung nach ist _keine_ Zeichnung so vollkommen, dass man wirklich auf 10cm genau planen kann. Also stell ich das riesige Bücherregal inzwischen erstmal auf wo es hinpasst. Und dann seh' ich ja, ob das kleine Schränkchen w-i-r-k-l-i-c-h daneben passt oder ob dann das Licht nicht mehr aus oder die Tür nicht mehr zugeht, weil es zwar theoretisch genau passen "sollte" - aber praktisch die eine Wand leicht schräg ist, was genau die 5cm Unterschied macht... 😉


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19.05.2022 21:16 (zuletzt bearbeitet: 19.05.2022 21:17)
avatar  Robin
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@Anna1111

Zitat von Anna1111 im Beitrag #30
gibt es gleich Sprach- oder Rechtsbelehrungen à la "Dieses Wort ist die Unterstellung einer schweren Straftat. Für so eine Behauptung können Sie für drei Jahre ins Gefängnis kommen."


Sowas sagen Therapeuten? 😳

Mir fällt allerdings dazu ein, dass ich mal bei irgendeinem komischen Psychozentrum was über meine Familie erzählt hab, was ich damals nur vermutet hab aufgrund von Indizien sozusagen, und dieser Therapeut fragte dann so psychomäßig, welche Bedeutung das für mich hätte. Ich fand, es hörte sich so an, als ob ich mir das bloß einbilde und es darum geht, diese Fantasie jetzt irgendwie zu deuten. Das war aber genau das, was mir superpeinlich war und weshalb ich so viele Jahre mich nicht getraut habe, über meine Vermutung zu sprechen. Bin dann nie wieder dort gewesen. Später hat sich herausgestellt, dass die Erinnerung und die Bedeutung, die ich endlich glaubte, verstanden zu haben, richtig war. Die Story dahinter werde ich wohl nie mehr erfahren, aber die Sprache, die ich erkannt hatte, hat meine Oma tatsächlich gekonnt...

Was Feng Shui angeht, finde ich, solche Systeme können schon deshalb nützlich sein, weil's halt überhaupt eine Vorgabe ist. Mich besuchte früher regelmäßig ein Eso, der hier auf irgendwelche Seminare ging. Der war sehr astrologiegläubig. Als er mir erläutert hat, wie er mit Hilfe der Astrologie festlegt, was an welchem Tag zu tun ist, fand ich es absolut genial! Die Sterne regelten sogar, wann er zum Friseur musste. 💫

Also nicht, dass ich jemals den Eindruck gehabt hätte, dass die Frisur nicht funktioniert hat, weil einfach nicht der richtige Tag zum Haareschneiden war. Aber sie haben definitiv schon oft schlecht gelegen, bzw. traurig runtergehangen, weil ich eben erst zum Friseur gehe, wenn sie das tun und ich dann noch den Anblick nicht länger ertragen möchte.


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19.05.2022 22:44
#35
An
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@Miranda
Auch mit dem Feng Shui kann man es übertreiben. Habe da schon lustige Geschichten gelesen von Leuten, die ihr Bett ins Badezimmer gestellt haben oder so. Man kann von Feng Shui richtig abergläubisch werden. Ein Mal habe ich einen Blumenhocker auf dem Balkon von einer Ecke in die andere getan, weil ich dachte, das müsse so sein. Der muss auf die Tigerseite. Da begann ganz abrupt eine gruselige Pechsträhne, wo innerhalb weniger Tage alles den Bach runter ging, was mir wichtig war. Habe den Blumenhocker sofort wieder da hingestellt, wo er vorher war, und dann hörte es genauso plötzlich wieder auf, wie es gekommen war. Eventuell hat es auch darum aufgehört, weil nichts mehr übrig war, was den Bach runter gehen konnte.
Ich habe hier auch so ein ulkiges Buch geerbt darüber, wie man Gartenarbeiten nach dem Mondkalender macht. Also, ich mache das Zeug, wenn ich Zeit habe. Wenn ich gerade fünf Minuten habe, streue ich die Samen raus und fertig. Ich glaub nicht, dass es deswegen ist, dass 80% nicht aufgehen. Die sind teilweise seit 1999 abgelaufen, haha.
Von dem her picke ich mir beim Feng Shui auch nur das heraus, das ich irgendwie logisch finde. Vieles davon ist Psychologie, Symbolik, Ästhetik oder Ergonomie. Beispiel: Man darf nicht zulassen, dass irgendwelche Spitzen oder Kanten auf den Kopf zeigen. Nun hatte ich aber im Büro eien Dattelpalme stehen, deren spitze Blätter auf meinen Kopf zeigten. Kein Problem, daran kann man sich nicht verletzen. Aber: Mein Unterbewusstsein hat trotzdem eine Bedrohung gewittert. Ich nahm also eine Kordel und band die Blätter so zusammen, dass sie alle nach oben zeigten. Das bringt Glück, grins. Aber was soll ich sagen? Die leichte Gänsehaut, die mir die Blätter vorher gemacht hatten, war weg. Sehr ulstig war auch die Kobra am Esstisch. Auf dem Fensterbrett, direkt neben meinem Essplatz stand eine Messing-Kobra auf dem Fensterbrett. Ich fand sie recht hübsch und realistisch gemacht und ließ sie darum stehen. Nun habe ich halt beim Essen immer aus dem Augenwinkel eine zum Angriff aufgerichtete Kobra gesehen. Das machte mir auch irgendwie Gänsehaut, obwohl ich weiß, dass es keine echte ist. Aber das Unterbewusstsein ist dazu da, um uns vor Schlangen zu schützen. Ich habe die Kobra gegen eine Blumenelfe eingetauscht und die Kobra meiner Schwester geschenkt. Seitdem sitze ich dort entspannter. Naja, saß, bevor meine Schwester meinen Esstisch so vollmüllte.


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