Neues aus dem Horrorhaus

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30.04.2022 19:12
#351
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@Hatifa
Ja, gelle, nicht lustig. Es würde genügen, dass ich die Geschichte mit dem Feuer in meinem nicht-anonymen Blog erzählen würde. So oft passiert sowas ja nicht.


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30.04.2022 19:14 (zuletzt bearbeitet: 30.04.2022 19:14)
#352
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@Miranda
Wie ich Gitta im anderen Forum geantwortet habe: Ich versuche immer noch, das Verhalten meiner Schwester zu verstehen. Ist sie wirklich so hilflos und vergesslich, wie sie immer tut? Oder spielt sie mir nur was vor? Muss ich Mitleid mit ihr haben oder einfach nur mit dem Anwalt drohen? Wie kann ich das Problem lösen? Ich verstehe sie einfach nicht. Verarscht sie mich oder sieht sie wegen einer psychischen Störung wirklich nicht, dass ihr Verhalten absolut rücksichtslos und inakzeptabel ist? Wenn ich wüsste, warum sie sich so verhält, dann wäre es einfacher, eine Lösung zu finden.


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30.04.2022 23:28
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#353
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@Anna1111

Zitat von Anna1111 im Beitrag #351
@Hatifa
Ja, gelle, nicht lustig. Es würde genügen, dass ich die Geschichte mit dem Feuer in meinem nicht-anonymen Blog erzählen würde. So oft passiert sowas ja nicht.


Bei mir haben die erwähnten Kollegen über ein Jahr nicht mit mir gesprochen, nur, was das Nötigste für die Arbeit betraf. Es war eine schwere Zeit. Allerdings auch eine andere Konstellation.


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01.05.2022 19:53
#354
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Heute bin ich auf dem Dachboden ins Grübeln gekommen. Es war mir gelungen, in die letzte noch nicht erkundete Ecke vorzudringen. Jetzt weiß ich auch, was dort lagert. Leider war es nicht das, was ich suche. Es waren mindestens zehn Kisten voll Kinderspielzeug und Kinderbücher. Nicht nur von meiner Schwester und mir, sondern auch aus der Kindheit meiner Mutter. Meine Mutter hat offensichtlich noch nie etwas weggeworfen. Und wohl auch kein Maß gekannt. So viel Spielzeug muss ein Kind ja überfordern. Wenn ich mir überlege, dass das alles in unserem Kinderzimmerchen drin war... Vermutlich bin ich darum Minimalistin. Dieses erzwungene Chaos im Kinderzimmer hat mich schon immer gestresst. Und meine Schwester hat damals schon gelernt, dass Chaos normal ist. Aber das ist auch wieder interessant, wie zwei Kinder unter denselben Bedingungen aufwachsen und unterschiedlich reagieren. (Wir hatten dasselbe Kinderzimmer mit einem Stockbett drin. Ich war also im Chaos mitgefangen.) Das erklärt auch, warum meine Schwester in diesem Chaos null Problem sieht, das man lösen müsste. Aber es ist mein Haus! Ich möchte hier wohnen, wie es mir gefällt! Das ist kein Lagerhaus, wo jeder seinen Kram lagern darf.
Momentan sieht das Wohn-Ess-Zimmer schon wieder so scheußlich ungemütlich aus als hätte ich nie was in den Keller geschleppt. Das kommt daher, dass meine Schwester seit Monaten dort Zeug sammelt, das sie "das nächste Mal" gleich mitnehmen will. Darum macht es keinen Sinn, das Zeug in den Keller zu packen. Nur legen wir halt jede Woche mehr Zeug dazu als meine Schwester mitnimmt. :-(
Auf dem Dachboden fand ich auch eine Kiste mit meiner Märchensammlung. Zuerst dachte ich traurig: "Die muss ich wohl ins Tauschregal tun, ich habe ja keinen Platz dafür." Dann habe ich beschlossen, dass wir das gefälligst anders machen. Ich stelle die in MEIN Bücherregal in MEINEM Wohnzimmer und dafür muss eine Kiste voll Bücher raus, die meiner Schwester gehören. Die können ja dann stattdessen in den Keller oder ich stopfe sie ihr in den Briefkasten, jede Woche eines. Inzwischen habe ich das Fahrrad flott gemacht und kann dann kurz bei ihr vorbei, wenn ich eh auf dem Postamt bin.


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02.05.2022 20:57
#355
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@Miranda
Du meintest, ich solle mich auf die Menschen konzentrieren, die mich liebevoll behandeln. Das hat mich sehr traurig gemacht. :-(
Denn solche Menschen gibt es nicht in meinem Leben. Es gibt einige Leute, meine "besten Freunde", die sich zwei Mal im Jahr mit mir treffen und denen ich im Wesentlichen egal bin. Die einzige, die so einigermaßen auf meiner Seite steht ist die eine Tante, aber die andere ist der Meinung, ich solle meiner armen Schwester zwei Zimmer in meinem Haus zur Verfügung stellen. Und die ständig sagt, was ich erzähle, sei alles nicht wahr. :-(
Ich weiß nicht, warum ich das mit den Freundschaften nicht hinkriege. Wobei ich recht kontaktfreudig bin und immer viele Leute kennen lerne. Aber ab einem bestimmten Zeitpunkt kippt das dann, dass sie mich plötzlich wie Luft behandeln oder aggressiv werden oder so. Ich habe das die letzten zehn Jahre genau beobachtet, welcher Zeitpunkt das ist. Es ist immer dasselbe. Es ist mein Beruf. Ich habe einen Männerberuf, verzichte aber auf Statussymbole. Darum passieren so seltsame Sachen wie z.B. dass jemand mich für eine Hartz-IV-Empfängerin hält, weil ich kein Auto habe. Wenn sie erfährt, was ich beruflich mache, ist das nicht das, was sie sich vorgestellt hat und wendet sich ab. Oder umgekehrt. Jemand denkt, ich sei berufstätig und als er erfährt, dass ich selbständig bin, interpretiert er das als "Hausfrau" und wird garstig und gemein, weil ich ihm weis machen will, dass irgendjemand einer Hausfrau einen Auftrag gibt. Was auch schon ein paar Mal passiert ist, dass mein beruflicher Status sich verändert hat (auf oder ab). Da verliere ich jedes Mal 80% meiner Freunde! Vor zwei Jahren war das das letzte Mal der Fall. Danach waren fast alle weg. Wegen Corona hatte ich auch keine Chance, neue Leute kennen zu lernen. Neulich war ich seit langem mal wieder in der Literaturgruppe, aber die waren dort auch nur nett zu mir, solange sie dachten, ich sei eine verarmte, erfolglose Buchschreiberin. Das ging so nach dem Motto "Ach ja, damals hattest Du Dein erstes Buch veröffentlicht" (Tatsächlich war das schon das sechste, aber halt das erste, das er mitbekommen hatte.) Dann ein paar lustige Witze über die Arbeitlose. Als er mitbekam, dass ich nicht mehr arbeitslos bin (war ich noch nie, ich war selbständig!!), wurde er auch seltsam abweisend.
Ich finde es enttäuschend, dass die Leute so sehr darauf achten. Ich bin doch immer dieselbe Person, egal ob ich für 5 Euro die Stunde Klausuren korrigiere, für 1000 Euro am Tag einen Kurs gebe oder angestellt bin. Aber wer ich bin, interesssiert keinen.


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