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Neues aus dem Horrorhaus
@Miranda @Fundus
Falls es auch tröstet: Ich bin kein Aspi. Das heißt, wenn ich merke, den anderen interessiert mein Thema nicht, labere ich ihn nicht voll damit. Ich gehe auf den anderen ein und rede mit ihm über das, was ihn interessiert. Aber selbst wenn man das kann, macht es einen auch nicht glücklich. Weil:
a) Wenn ich nur ein Stichwort kurz erwähne, das ihn / sie nicht interessiert und irgendwie überfordernd oder schwierig klingt (Mathe, Umweltschutz, was auch immer) geht beim anderen der Rollladen runter. Es tritt ein panischer Blick in ihr Gesicht und sie scheinen zu fürchten, ich könne im Gespräch nochmal irgendwann darauf zurück kommen.
b) Ich unterhalte mich über Themen, die mich nur marginal interessieren und wo ich mich wenig auskenne. Das freut den anderen von wegen Überlegenheit und so, aber für mich eher langweiliger Abend.
c) Es führt nunmal nicht zu einer dicken Freundschaft, wenn man sich nicht für dasselbe interessiert. Wobei ich, glaube ich, das zu viel habe, was bei Aspis zu wenig ist. Ich bin also in die andere Richtung aus der Norm.
Naja, ansonsten: Ich werde von Laien auch gerne als Autistin diagnostiziert. Ist aber eine typische Fehldiagnose, die selbst denn sogenannten Experten passiert, wie ich aus dem PSTB-Forum weiß. Die Kombination aus hoher Intelligenz und Posttraumatischer Belastungsstörung führt zu einem ähnlichen Lebensstil und Gesprächsverhalten.
Beispielsweise ist ein therapierter Traumatisierter genauso schonungslos im Äußern von Fakten wie ein Autist. Einfach weil man während der Therapie lernen muss, den beschissenen Fakten ins Auge zu sehen und sie zu akzeptieren. Irgendwann entwickelt sich auch die Einstellung: "Das Leben hat mich nicht geschont, warum soll ich andere schonen?"
Außerdem ist man anderen gegenüber distanziert, weil man gut weiß, was schlimmstenfalls in den Köpfen von Menschen vor sich geht. Die Illusion von Unverwundbarkeit, die die meisten Menschen so stark macht, hat sich bei einem Traumatisierten vollständig erledigt. Man hat sich mit der eigenen Verletzlichkeit und Sterblichkeit auseinander setzen zu müssen.
Heute ist wieder einer von diesen Tagen... Bei Ebay lief es eigentlich ganz gut. Bloß:
Die Hose von neulich ist noch nicht bezahlt.
Als ich die Krawatte einpacken wollte, musste ich feststellen, dass da Flecke drauf sind, die man vermutlich aus der Seide nicht mehr raus bekommt. Also Käufer angeschrieben. Den Kauf müssen wir wohl rückgängig machen.
Den Preisvorschlag wollte ich annehmen, aber diese Funktion ist heute kaputt. Habe es eine Stunde lang versucht, dann musste ich los zur Post.
Immerhin konnte ich die Schuhe absenden. Über Schuhkäufe freue ich mich immer besonders, denn die Schuhkartons brauchen echt viel platz.
Doch dann komme ich zum Postamt, und da steht, dass es vom 19. bis 26. Februar geschlossen ist. Tja, der einzige Mitarbeiter hat wohl noch Resturlaub. :-(
Ich werde versuchen, ob meine Schwester das Päckchen mitnimmt, wenn sie zur Arbeit fährt. So wie ich sie kenne, wird sie nach viel Hin und Her sagen, dass sie es mitnimmt. Und dann wird sie es entweder "vergessen" oder sie nimmt es mit, erklärt mir nächste Woche, dss sie dafür keine Zeit hatte, und dann liegt das Päckchenn bi ihr wochenlang. Bloß wegen Home Office komme ich halt auch nirgends hin. Ich müsste extra ein paar Stunden Gleitzeit mitten am Tag nehmen, um in ein Nachbardorf zu fahren. Keine Ahnung, wo die hier noch Postämter haben!
Hallo @Anna1111, @Fundus, @speicher°assel, @Emin
Zitat von Anna1111 im Beitrag #86
Das heißt, wenn ich merke, den anderen interessiert mein Thema nicht, labere ich ihn nicht voll damit. Ich gehe auf den anderen ein und rede mit ihm über das, was ihn interessiert.
Meiner Ansicht nach sollte die für eine Autismus-Diagnose relevante Frage bei Erwachsenen lauten: Wann hast du das gelernt? Die Beschreibungungen, die man sich so anlesen kann, beziehen sich nämlich auf Jungs vor der Pubertät. 🤣
Ich finde ja übrigens mittlerweile, dass es sehr interessant sein kann, sich auf die Themen einzulassen, von denen der andere was versteht. Nur bei manchen muss man schon ganz schön stochern, bis man was findet, was für einen selbst auch interessant ist.
Und klar, wenn gar keine gemeinsamen Interessen zu finden sind, ist man froh, wenn man die Zeit rumgekriegt hat. Aber ich bin zum Glück einigermaßen breit interessiert - normalerweise. Wenn mich nämlich was stark beschäftigt im Kopf, hab ich Phasen, wo ich einfach nichts mehr mitkriege von der Außenwelt. Allerdings sieht's grade so aus, als ob sich meine Selbstwahrnehmung so weit verbessert hat, dass ich es eher bemerke als die Außenwelt und mich schnell genug in die Realität zurückholen kann. Also, einigermaßen... Nur eine Haltestelle verpennt die letzten Wochen, und da war ich allein und hatte genug Zeit, um wieder zurück zu fahren.
Zitat von Anna1111 im Beitrag #86
Naja, ansonsten: Ich werde von Laien auch gerne als Autistin diagnostiziert. Ist aber eine typische Fehldiagnose, die selbst denn sogenannten Experten passiert, wie ich aus dem PSTB-Forum weiß.
Die Wege der Fachleute sind unergründlich. Wir hatten in der Autismus-SHG Leute, die redeten inhaltlich 100% wie ein "echter Aspie" (wie übrigens auch du, Fundus!) und kriegten von der Ärztin keine Diagnose. Und ich hatte vorher Zweifel, weil ich mich eher untypisch fand, und war nach 20 Minuten mit dem imaginären Zettel wieder draußen. Im Nachhinein frage ich mich natürlich, wozu war das überhaupt gut? Es ändert ja nichts an den Anforderungen des Lebens. Aber es hat bei mir im Kopf doch viel geändert - lustigerweise, nach einer Phase, wo ich meinte, sowas wie Barrierefreiheit für Autist*innen durchsetzen zu müssen (ja, es wäre natürlich fair, aber wie soll das gehen?), dass ich die Anforderungen eher sportlich angehe, aber auch meine Grenzen besser verteidigen kann. Naja, und nochwas, was mir damals sehr wichtig war: Falls es irgendwelchen Fachleuten gelingt, mich einzufangen und einsperren zu wollen, kann ich mit der Diagnose wedeln und erklären, warum mich das eher verrückt machen würde als irgendwie normal.
Inzwischen habe ich bei Ebay noch einen zweiten Preisvorschlag und würde ihn auch gerne annehmen, aber die Funktion ist immer noch defekt. Tja, wirds wohl nix mit dem Verkauf.
Ich habe meine Schwester nicht gebeten, das Päckchen mitzunehmen. Die Ärmste ist völlig überfordert mit all den anderen Dingen, die sie mitnehmen soll. Ich werde mal sehen, ob wir hier im Ort einen DHL-Shop haben. Und notfalls muss ich doch einen halben Gleittag nehmen. Habe festgestellt, dass ich sowieso in den Baumarkt müsste.
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