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Neues aus dem Horrorhaus
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Zitat von speicher°assel im Beitrag #75
hast du denn unter den 'Varianten' trotzdem jeweils ein Gerät, das du 'am universellsten', also quasi am oftesten verwendest
Bei den meisten dieser Geräte ist es so, daß ich schon die Aufgabe, für die sie gemacht sind, enorm selten ausführen muß. Verglichen jedenfalls mit einem Handwerker aus dem jeweiligen Fach.
Wann bohre ich mal ein Loch in Beton? Vor über einem Jahr. Stichsäge, da habe ich vor ca. 2-3 Jahren einige Regale zurechtgesägt. Heißluft, ja, schon eher - auslöten von Sachen, aber auch mal Gras zwischen den Terassenplatten wegbrennen.
Es findet so selten statt, daß ich kaum Erfahrungswerte sammeln kann, auf welche Aspekte es denn besonders akommt. Und dann kommt noch dazu, da ich die Geräte ja immer gebraucht und potentiell defekt finde: So ein Gerät kann ja einen versteckten Mangel haben, der vielleicht sogar schon beim fünften Bohrloch auftritt. Aber das ist dann halt in 5 Jahren, und dann habe ich die anderen funktionierenden Geräte weggeworfen und das behaltene geht kaputt.
Ich hab den Eindruck, daß ich ohnehin weniger mache als früher. Vielleicht eine Alterserscheinung, aber das will ich eigentlich vermeiden. Ich hatte mal Landkarten gesammelt, günstig einen Kompaß und ein paar Ferngläser gekauft (die waren damals für Spottpreise auf Ebay zu bekommen, im Vergleich zum extremen Neupreis von sowas. Die ersten drei waren nix, das vierte war dann richtig gut.) Damit habe ich dann wirklich Grillstellen gesucht und war auch recht oft zum Grillen irgendwo, außerdem hat es Spaß gemacht, mit der Kompaßpeilung und dem Fernglas Standortbestimmung zu üben, was heute dank GPS und Navis etc. alles obsolet gewordene Kulturtechniken sind. Trotzdem habe ich die Geräte für diesen Wissenszweig und will sie eigentlich auch benutzen. Also beim nächsten Spaziergang im Wildpark kommt dann halt das Fernglas mit.
Aus diesen zwei Dingen, seltene Spezialaufgaben, und selteneres Tun, kann ich nicht mit der 1-Jahres-Regel oder so kommen und einfach pauschal alles wegwerfen was ich ein Jahr nicht mehr verwendet habe. Corona hat das ohnehin alles ungültig gemacht. Natürlich gehe ich auch mal wieder zelten und brauche dann den ganzen Kram, der seit über drei Jahren ungenutzt im Keller liegt.
Guten Morgen @Anna1111, @Fundus, @speicher°assel und alle,
Zitat von Fundus im Beitrag #72
Es macht mich auch heute noch fertig, obwohl ich wesentlich geselliger geworden bin und zumindest vor Corona einen zumindest rudimentären Bekanntenkreis hatte, daß ich selbst zu aktuellen, allgemeinen Themen absolut gar niemanden kenne, der sich wenigstens 5% so intensiv wie ich dafür interessieren würde und ich daher mal eine *Diskussion* führen könnte anstatt immer nur Monologe meines Wissens zu halten, die das Gegenüber zwar kurz in Erstaunen versetzen, das aber dann wieder in Lethargie versinkt und lieber Fußball schaut oder Bild liest oder irgendsonen Rotz.
Kenne ich sooo gut, das Problem, ist nämlich ein typisches Aspie-Problem! Was nicht heißt, dass alle, die es kennen, Aspies sein müssen. Mir hat einigermaßen geholfen, dass meine Interessen doch einigermaßen breit sind und sich nur zeitweise mal fokussieren, und dass Menschen und menschliche Angelegenheiten von Anfang an dazugehört haben.
Heute habe ich einen Freundeskreis von Leuten, mit denen ich bestimmte Interessen teile und die sich auch tiefer damit befassen und mit denen ich gut über alles mögliche auch diskutieren kann. Beim Versuch, die Richtung zu wechseln (wegen bestimmter Meinungsverschiedenheiten) musste ich allerdings feststellen, dass ich außerhalb dieser "Blase" - nun, eigentlich zwar interaktionsfähig bin, aber so viele Kenntnisse und Erfahrungen bei anderen *nicht* vorfinde, dass es superschwierig wird, was Praktisches zusammen zu machen. Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute mich als dominant empfinden und sich dran stören, und ich es einfach nicht kapiere, was das alles soll... Ich mache einen Vorschlag, werde quasi ausgebuht und aller möglichen Dinge beschuldigt. Leute schreiben in ein Protokoll nicht, worüber man gesprochen hat, sondern was ihnen zum Thema oder auch zu einem ganz anderen Thema sonst noch so einfällt. Eine Tagesordnung festzulegen dauert fast so lange wie das Treffen selbst. Und wenn ich dann auch noch mit dem Anspruch komme, dass man auch mal zu irgendeiner praktischen Handlung kommt, bin ich eine üble Antreiberin.
Also bin ich wieder in meine Blase zurück, aber jetzt weiß ich, dass das wirklich Freunde sind und auch bleiben, wenn ich in irgendwas Wichtigem anderer Meinung bin!
Oh, und vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich im Job super mit Menschen klarkomme, seien es Kund*innen, Kolleg*innen oder Vorgesetzte. Ich weiß also nicht so genau, wie es mit diesen Fähigkeiten bei mir aussieht mittlerweile - vielleicht hatten diese Leute eher ein Problem mit meinen Freunden und ich musste als Stellvertreter herhalten, wer weiß...
Aber ganz klar: Technisches Basteln ist finde ich toll, hab aber keine Ahnung davon - und alle Techies, denen ich bisher begegnet bin, waren sehr nette Leute.
Zitat von Fundus im Beitrag #72
Um meinen Intellekt zu befriedigen, werde ich also immer Gegenstände brauchen, weil alles nur in der Theorie zu betreiben ist halt nicht richtig rund.
Stimmt.
Zitat von speicher°assel im Beitrag #73
die Hose ist zwar irgendwie unbequem, aber für Gartenarbeiten... zum renovieren... zum irgendwas arbeiten wos dann eh shcmutzig wird/kaputt geht
Hm, *unbequeme* Sachen zum Arbeiten anziehen - das ist doch unbequem! Also ich bewahre lieber bequeme Sachen, in denen ich mich wohlfühle, aber die nicht mehr "schick" sind, dafür auf. Davon hab ich echt viel, weil ich trage die Sachen immer, wenn ich sie mag, und dann lösen sie sich mit der Zeit quasi auf oder die Farbe wird seltsam... Und ich mag sie dann halt immer noch.
Zitat von speicher°assel im Beitrag #73
Also will ich auch immer schauen, dass ich nicht nur das Werkzeug und Material beschaffe/habe, sondern dass ich mir auch den Raum freihalte/schaffe, um meine Ideen und Projekte ausleben und umsetzten zu können.
Das finde ich einen super Gedanken. Mir ist er leider erst gekommen, als ich allen Platz beseitigt hatte... Also gehn jetzt nur noch Projekte, die keinen Platz brauchen, und das Projekt, den Platz zurück zu erobern. 🙄
#78
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@Fundus Oh ja, diese Einjahresregel oder manchmal sogar 6Montasregel, die hab ich bei mir auch schon viel viel zu oft wiederlegt Die funktioniert bei mir auch nicht
Ah, ich verstehe, du hast also vor allem (weil günstig) gebrauchte oder teilweise defekte Geräte?
Hm, ja, da hatte ich auch mal eine Phase.... bin da aber in der Zwischenzeit vergleichsweise radikal zu mir selbst geworden, weil es mir eben auch unglaublich wichtig ist, wirklich etwas zu MACHEN mit den dem ganzen Kram den ich hab. Ich will, dass mir das Freude und Spass bringt, und das tut es einfach nicht, wenn es 'nur' rumsteht. Wenn es nur rumsteht dann erdrückt mich das alles sogar einfach nur noch.
Und um etwas zu machen, brauch ich neben dem Kram auch den Platz und die Zeit. Deshalb versuche ich da irgendwie einen Mittelweg zu finden.... Wenn mir das reparieren Spass macht und den Zeitaufwand wert erscheint, dann repariere ich ein Gerät (oder sonstiges Objekt). Wenn nicht, nehme ich es erst garnicht mit (sollte ich es irgendwo günstig oder umsonst (jaaaa umsonst ist immer seeehr schwer.... da hab ich ab und an Rückfälle, und ärgere mich dann über heimgeschleppte Sachen, die sich DOCH nicht verkaufen lassen, oder DOCH nicht Spass machen zu reparieren und dann muss ich nochmal zusätzlich Zeit investieren um das wieder los zu werden....)
Für Geräte, die man wirklich nur total selten braucht (eine Schräggährungsmauernutfräße mit Hyperantrieb oder sowas, oder einfach nur auch Geräte, die man zuhause nicht doppelt haben möchte aber sie doppelt hat, wiel sie eben mal kaputt gehen könnten) fände ich es voll toll, wenn es in jedem Ortsteil oder Gemeinde oder was auch immer eine Art 'Gemeinschaftslager' geben würde. So alle par Kilometer, dass jeder auch die möglichkeit hat, da im Notfall zu Fuss oder mit dem Fahrrad hinzukommen. Da können dann alle Leute Ihre doppelten Geräte hintun, vielleicht sind auch eute da, die Spass dran haben defekte Geräte zu reparieren und jeweils nen Computerfreak der eine vom Internet aus abrufbare Bestandsliste programmiert. Und jeder der mal ein Gerät braucht, kann sich das dort ausleihen, oder evtl sogar komplett haben (weil er es andauernd braucht und noch zehn doppelte in dem Lager liegen) und die Leutet haben den Vorteil, dass sie die ganzen Sachen nicht zuhaues haben müssen.
Sowas könnte man ausweiten auf andere Haushaltsgegenstände, Gartengeräte, Campingzeugs, zusätzliche Stühle für ne Party, halt alles, was man nur ab und an mal braucht.... ach, ich glaub ich bin müde und träum gerade mal weider von ner besseren Gesellschaft
Liebe Grüße die SpeicherAssel
#79
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Liebe @Miranda dir auch einen wundervollen guten Morgen
Ohhh ja, das kenne ich auch nur ZU gut
Ich hab mal gehört (übrigends von einem Professor auf diesem Gebiet) dass es in Gesprächen/Besprechungen von NTs wirklich zu 90%(!) um die 'Hackordnung' geht und nur zu 10% um das wirkliche Thema. Ja, ernsthaft. UND wissenschaftlich bestätigt. Ich kapier das auch bis heute nicht so recht, finde es jedoch gut und zuweilen recht hilfreich, über diese Tatsache aufegklärt worden zu sein
Zitat
Hm, *unbequeme* Sachen zum Arbeiten anziehen - das ist doch unbequem! Also ich bewahre lieber bequeme Sachen, in denen ich mich wohlfühle, aber die nicht mehr "schick" sind, dafür auf. Davon hab ich echt viel, weil ich trage die Sachen immer, wenn ich sie mag, und dann lösen sie sich mit der Zeit quasi auf oder die Farbe wird seltsam... Und ich mag sie dann halt immer noch.
Ja ich weis, klingt und ist vollkommen unlogisch ich werde mal versuchen mir selbst auf den Grund zu gehen.... möglicherweise habe ich Angst, das 'bequeme' Teil kaputtzumachen oder dauerhaft schmutzig, und dann wegwerfen zu müssen/ zu verlieren... bei einem Kleidungsstück, das mir 'eh unwichtig weil unbequem' ist, ist mir das egal....
Das mit dem Lieblingssachen tragen bis sie sich auflösen kenne ich übrigends auch
Liebe Grüße die SpeicherAssel
Hallo @speicherºassel,
sowas gibt's teilweise schon. Auch Klamotten, die man selten braucht, z.B. Abendkleider, kann man leihen. Das Problem ist, zu wissen, *wo* - auch hier in Berlin gibt's das nicht grade überall - und *wann* (Öffnungszeiten nicht unbedingt täglich...) und dass die Raummieten irgendwie reinkommen müssen. Was wiederum einfacher wäre, wenn sich die Einrichtungen nicht so verstecken würden.
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