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Neues aus dem Horrorhaus
Ich wurde heute etwas verblüfft. Eine Nachbarin stellte lobend fest, ich sei fleißig. Ich habe in der Mittagspause im Garten gearbeitet. Verblüfft hat es mich darum, weil ich mir sonst immer nur anhören muss, ich sei faul, WEIL ich tagsüber im Garten arbeite. Wäre ich fleißig, würde ich stattdessen am Schreibtisch sitzen. Da ich oft abends arbeite (heute bis 20:30 Uhr in Besprechungen), habe ich null schlechtes Gewissen, tagsüber im Garten zu arbeiten. Um 20:30 Uhr ist es einfach zu dunkel dafür und stundenmäßig komme ich jeden Tag auf 10 Stunden und mehr.
Überhaupt habe ich oft das Gefühl, die Menschen legen mehr Wert darauf, anderen ständig ein schlechtes Gefühl zu machen. Find ich ziemlich schäbig.
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Ich habe aktuell die Theorie, dass die Leute ohne nachzudenken das erste kommentieren was sie sehen.
Wenn sie mich im Garten arbeiten sehen, kommentieren sie die Gartenarbeit. Sehen Sie mich mit Fahrrad, kommentieren sie das Fahrrad und sehen sie mich mit Postboten, kommentieren sie die Post.
Ich habe darauf basierend die Überlegung, dass es hilfreich sein müsste, den Leuten etwas zu reden zu geben, damit sie von Themen wegbleiben, auf die ich keine Lust habe.
(Kennt man von Familientreffen mit Tante Käthe. "Kind, was macht die Schule?" - "Alles okay, Tante Käthe. Aber was ich Dich fragen wollte. Wie hast Du diesen Käsekuchen so saftig bekommen?" ... Rest des Tages übers Essen geredet, die Noten in Französisch sind leider leider nicht mehr zur Sprache gekommen. 😁)
Ich habe allerdings noch keine ultimative Idee, was ich den Leuten als Alternativthema zum Fraß vorwerfen soll. Irgendwas was ins Auge springt, wo sie sich dran auslassen können und was schön weit von allem wegbleibt, wo ich auf ihre Kommentare verzichten kann.
@Rica hat mal gemeint, sie ginge immer barfuß. Ich frage mich, ob ich sowas Mal versuche. Oder Sport. Sport geht immer.
Jedenfalls glaube, glaube, *glaube* ich. Dass das vielfach nur dummes blablabla ist und das klügste was man tun kann zurück blablaen ist, keinesfalls irgendwas von dem krempel zu glauben und gut.
Wir stellen fest: im Garten zu arbeiten ist gleichzeitig faul und fleißig. Gleiches gilt offensichtlich für *nicht* im Garten arbeiten (a) "Sie hat so viel zu tun, nicht Mal ein bisschen frische Luft bekommt sie" b) "Sie lässt den Garten vergammeln") . Es ist für die Einschätzung solcher Nachbarn also vollkommen wumpe, was Du tatsächlich tust. Sowohl im Garten wie anderswo. Die reden nur irgendwelche Sachen.
Ich glaube - und versuche zu lernen - dass es darum geht dieses Gerede an mir abprallen zu lassen und irgendwas sinnfreies zurück zu reden. "Jaja, mit der Gartenarbeit ist man nie fertig, nicht wahr?" "Jaja, der Winter kommt, nicht wahr?" "Jaja, viel zu tun, nicht wahr?."
Ich glaube, dass es halt blöd ist, wenn die Leute beim Reden von belanglosem Kram wunde Punkte erwischen, was bei Messi Thematik nahezu unvermeidbar ist, wenn der eine nicht über den Zustand von Haus und Garten reden will. Und der andere das erste kommentiert, was er sieht.
🤔 Vielleicht sollte ich barfuß durch den Schnee laufen? Dann können wir uns über Gesundheit und Wetter unterhalten... 🤔🤔🤔
Was das Bett angeht, klingt diese komische Allergie tatsächlich *sehr* ätzend. Insbesondere weil ich mir halt vorstellen könnte, dass die Psychosomatik sowas nicht besser macht. 🤔🤔🤔 Doof. Vielleicht solltest Du im Garten zelten. Wären auch gleich die Nachbarn unterhalten. 😉
Nein, im Ernst. Ich finde die Frage, wie Du Dir einen Rückzugsort schaffen kannst, der Dir gehört und Dir gut tut sehr sinnvoll und sehr wichtig.
Frage: Welche Eigenschaften müsste der Schutzraum haben, damit er für dich ist? Geht zB. auch ein Hobby, was Dir keiner nehmen kann? Oder ein Blog, ein... (alles nur Beispiele natürlich. Die Frage, die sich mir stellt , ist, ob der Schutzraum ein "Raum" sein muss. Oder o b er auch virtuell oder imaginär, aus Musik oder sonst irgendwas sas sein könnte?)
@Anna1111 @Sybille
Klar versuchen die Leute, wenn sie ein wenig plaudern wollen (das hat hauptsächlich soziale Funktion), irgendwie an das anzuknüpfen, was man sieht. Blöd, wenn ihr soziales Bedürfnis darin besteht, zu meckern... Ansonsten harmlos. Gerade als Aspie, der zufällig in einem Job gelandet ist, bei dem Smalltalk dazugehört, kann ich aus Erfahrung sagen: Einfach drauflosplappern funktioniert wunderbar. Es ist auch völlig schnurz, ob einen die Leute für wunderlich halten oder nicht. Hauptsache, alle Beteiligten haben ihren Spaß!
Das Bett ist m.E. nicht durch irgendeinen anderen Schutzraum ersetzbar. Guter Schlaf ist elementar und dass man da nicht von irgendwelchen Allergien gepiesackt wird. Ich wette, deine Matratze ist auch noch aus Messie-Zeiten...! Und das Bettzeug. Ich würde die Hauptverdächtigen einfach mal auswechseln. Es gibt so Allergiker-Steppbetten. Und vielleicht mal nachschauen, ob die Wespen versucht haben, in deiner Matratze oder darunter ein Nest zu bauen.
Und unbedingt mit FFP-2-Maske arbeiten, wenn du im Schlafzimmer alles auseinanderreißt. Die Dinger sind ja nun zum Glück in jedem Haushalt vorhanden oder überall verfügbar. 😁
Und die Klamotten anschließend in die Wäsche. Überhaupt habe ich oft den Eindruck, dass du viel mehr aufzubrauchen versuchst, als gut für deine Gesundheit ist. Manches, was noch aufgebraucht werden kann, sollte vielleicht besser *von anderen* aufgebraucht werden, und du kannst vielleicht besser Dinge von anderen Leuten als deiner Familie aufbrauchen.
Neu kaufen ist nämlich ganz gewiss nicht so, dass da keine Allergene und sonstiger Mist rausdünsten kann. Im Gegenteil.
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Zitat von Robin im Beitrag #1603
Einfach drauflosplappern funktioniert wunderbar. Es ist auch völlig schnurz, ob einen die Leute für wunderlich halten oder nicht. Hauptsache, alle Beteiligten haben ihren Spaß!
Ja, das sagt meine Freundin auch immer. Und es funktioniert bei ihr wirklich gut. 👍🏼 Aber mein Problem ist:
Mir *macht* es nunmal keinen Spaß bei Leuten drauflos zu plappern, die mich für wunderlich halten (man könnte auch andere Vokabeln statt "wunderlich" verwenden) , sondern ich *hasse* das. Ich will denen nix über mich erzählen, wenn sie so über mich denken, ich will denen gar nix erzählen. Ich will nur, dass die sich um ihren eigenen Kram kümmern, statt ihre Zeit damit zu vergeuden mich komisch zu finden. Außerdem will ich, dass sie die Feuerwehr rufen, wenn es brennt, den Notarzt, wenn ich einen Herzinfarkt hatte, ich fände noch nett, wenn sie meine Pakete annehmen, wenn ich nicht da bin und ansonsten will ich NIX und ich lebte am liebsten auf einen einsamen Felseninsel im Atlantik nur mit Seevögeln und Robben.
Für Menschen, die mir was zu sagen haben, oder denen ich was zu sagen habe, gibt es ganz wunderbare Kommunikationsmethoden. Und auf alle anderen kann ich gern verzichten.
Aber die Jobs als Leuchtturmwärter sind rar, weswegen ich, solange ich keinen Bestseller schreibe oder im Lotto gewinne, wohl noch ein bisschen in der Zivilisation wohnen bleiben muss.
Die Option "alle haben ihren Spaß" ist damit allerdings vom Tisch 🤷🏼♀️
Daher gibt es nur die Optionen "ich hab denen was zu sagen", "die haben mir was zu sagen" und "Wir haben einander NIX zu sagen, aber ich muss trotzdem aushalten, dass wir was reden müssen" und GENAU so trete ich dann gelegentlich auch auf, weil ich Interesse an Smalltalk nicht auf Kommando überzeugend gefakt bekomme. Was natürlich genau diesen die-is-komisch Effekt verstärkt. Was bei mir die ich-will-mit-denen-nix-reden-aber-ich-MUSS Tendenz verstärkt , was...
Ist mir bisher noch nichts gegen eingefallen. Ich versuche es aktuell mit möglichst hirnlosem Gequatsche.
Ich habe wie gesagt die Theorie, dass es nicht darauf ankommt auch nur *ansatzweise* sinnvoll zu sein, Hauptsache man hat etwas gesagt und nichts preisgegeben. Und wer weiß? Vielleicht ist Hirnloses Gequatsche mit ein bisschen Übung *so* einfach, dass ich *das* jederzeit anrufen kann...
Glücklicherweise kommt mein Job in größeren Bereichen ohne Smalltalk aus, mit den Kolleginnen kann ich als pseudo-Smalltalk über Arbeitsanekdoten reden und ansonsten zusehen, dass ich Land gewinne.
@Sybille
Ich war als Kind so'ne Art Clown und wusste nicht, wieso. Dann hatte ich viele viel zu ernste Jahre. Heute bin ich ganz gern wieder Clown. Ich sehe die Menschen gern lachen.
Und den meisten Smalltalk hab ich im Job, da sehe ich es eh als Teil meiner Aufgabe, dass die Leute eine gute Zeit mit mir haben.
Die Frage zu stellen, was es *mir* bringt... Also allein die Frage zu stellen erzeugt eine Trennung, stellt die Forderung auf nach einem Ich-bezogenen Ziel. Da wird im Prinzip von der Realität etwas verlangt, was diese nunmal nicht liefern *kann*, und insbesondere nicht, wenn man so fragt.
Vielleicht ist es wirklich einfach das beste, wenn du dir mal 'ne Auszeit von der Kommunikation nimmst. Z.B. im Urlaub an einen einsamen Ort gehst.
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