Neues aus dem Horrorhaus

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07.10.2024 17:29
avatar  Gitta
#1451
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@charlotta
Es gibt Dinge, die sind bei angstmachenden Menschen immer so.

Zitat von charlotta im Beitrag #1450
Mein lieber Scholli,

Du erinnerst mich an meine Mutter.


Dysfunktional = „kompliziert“

Danke für die Übersetzung. 😉


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07.10.2024 20:30
#1452
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@Gitta

Bin ja auch schon 60 von daher...

Mir fällt auf, dass in diesem Forum sich oft mit sehr heftigen Bewertungen über Personen geäussert wird, die von einem Mitglied hier als "böse" beschrieben werden. Enger Zusammenhalt, aber vielleicht nicht immer gerecht.

Gibt ja immer zwei Seiten oder noch mehr...


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08.10.2024 03:03
avatar  Fundus
#1453
Fu

Zitat von Rica im Beitrag #1448
Zitat von Anna1111 im Beitrag #1447
Ich habe wirklich Angst vor denen. Die sind bösartige Psychopathen.


Warum bleibst du dann ihre Geisel?

Es muss rechtlich einen Weg geben, das Haus und/oder die dir durch die Erbengemeinschaft angelegten Fesseln loszuwerden. Aber ich werde nichts mehr dazu schreiben. Es nimmt mich zu sehr mit.


Geht mir genauso, mit dem mitgenommen werden. Habe selbst solche Abhängigkeiten erlebt. Bzw. noch schlimmer, erst nach der Überwindung gemerkt, überhaupt in solchen gefangen gewesen zu sein.

Hier sieht ein Blinder mit dem Krückstock, daß es nicht um juristische oder organisatorische Probleme geht, sondern um tiefsitzende zwischenmenschliche innerhalb der Familie.

Ich weiß noch wie wir einmal wegen einer Totalsperrung einer Autobahn am Pfingstwochenende für die paar Kilometer um die Unfallstelle herum drei Stunden über vollkommen zugestaute Landstraßen gebraucht haben.

Mein Bruder fuhr, ich war Beifahrer mit den Karten (da war noch nix mit Navi), Mutter hinten labert seit dem frühen Morgen in einem stundenlangen Redeschwall und kommentiert alles und jedes ohne Rücksicht auf die anderen, Vater hinten völlig teilnahmslos wie immer. Die perfekte Konstellation für jeden Familienforscher.

Ich sehe auf der Karte, daß wir von Richtung 8 Uhr auf ein Stadtzentrum zufahren und die Straße, auf der wir weitermüssen, in Richtung 5 Uhr weitergeht. Wir fahren also am Rand eines aufwärts zeigenden Tortenstücks entlang. Das heißt, wir können einfach abkürzen, indem wir quer über die Torte fahren und nicht über die Spitze durch das Stadtzentrum wie mehrere zehntausend andere Autos auch. Auf der Karte war auch ein entsprechender Feldweg eingezeichnet.

Nach meiner umfangreichen Erfahrung mit solchen Nebenwegen bestand eine 90-95-prozentige Wahrscheinlichkeit, daß es da einfach durchgeht. Und 5-10%, daß irgendein kleiner Fluß, ein nur mit Traktoren zu passierendes Holperstück oder eine Schranke im Weg ist und wir wieder umkehren müssen.

Der Einsatz war maximal 10 Minuten Umweg hin und zurück auf 2, 3 km leerem Feldweg, der Gewinn wäre eine Stunde weniger Stau gewesen.

Mein Bruder sagte "Lieber stehe ich eine Stunde im Stau, als mir das Generve unserer Mutter anhören zu müssen, wenn wir umdrehen müssen."

Und tatsächlich, sie hat uns durch ihr nervendes Verhalten, einem gebetsmühlenartig tage-, monate- und jahrelang mehrmals stündlich jegliche Fehler vorzuhalten, die man ihrer Ansicht nach gemacht hat, dazu erzogen - besser gehirngewaschen - die absurdesten Selbstkasteiungen, -schädigungen und Rituale vorzunehmen, nur um nicht ihre absolut vernichtende Kritik auf sich zu ziehen.

Wir schlichen also eine halbe Stunde auf das Stadtzentrum zu, drehten von Kurs Ostnordost nach Südsüdost und nach einer weiteren halben Stunde hatten wir die Stelle erreicht, wo der Feldweg auf der anderen Seite herauskam.


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08.10.2024 03:15 (zuletzt bearbeitet: 08.10.2024 03:24)
avatar  Fundus
#1454
Fu

Die Sache mit den Träumen kenne ich auch.
Und zwar löst eine bestimmte Sorte Filme bzw. Szenen eine Traum(atische?)-Verarbeitung von diffusen inneren Konflikten aus der Jugendzeit aus.

Ich bin noch nicht dahintergestiegen, ob ich dazu den Film als Jugendlicher gesehen haben muß und die Erinnerung mich in die Zeit führt (das heißt, bei einem neuen Film würde mir das nicht passieren, aber ich schaue fast keine neuen Filme), oder ob bestimmte zu beobachtende Verhaltensweisen Traumata triggern. Es ist nicht so platt wie "ich sehe daß ein Kind von seinen Klassenkameraden verprügelt wird und fühle mich an meine eigenen Mobbingerlebnisse erinnert", sondern das muß etwas Verborgenes sein.

Ich merke aber, daß mir die Träume keine Angst machen, weil ich wie mittlerweile im Alltag auch mit den Situationen fertigwerde. Ich löse sie zwar nicht unbedingt, aber ich habe auch im Traum die innere Überzeugung, daß es nicht wirklich schlimm ist und geklärt werden wird.


P.S. zum Thema Badezubehör: Ich habe jetzt nach ca. 12 Jahren zum ersten Mal wieder Duschgel gekauft. Wußte gar nicht mehr, wo man dazu hinmuß. Damals hatte ein Drogeriemarkt eine neue Filiale eröffnet und bei der Zeitungsanzeige dazu war ein Gutschein für ein 300 ml-Duschgel, einzulösen in allen Filialen. Beim Wohnblock nebenan lagen 20 dieser Zeitungen im Altpapier, und so holte ich mir mit den Gutscheinen im Lauf einer Woche einen gefühlten Hektoliter Duschgel. Dazu fand ich später noch bei einer Haushaltsauflösung 5, 6 Duschgele (Gelee?) und im Fitnesstudio standen auch mal abends 2 verlassene eben erst geöffnete.

Der Vorrat hat dann tatsächlich über 10 Jahre gereicht. Was aber auch bedeutet, ich habe so lange ein halbes Schrankfach mit Duschgel im Wert von 15-20 Euro blockiert.

(Habe ich schon erwähnt, daß ich direkt zu Beginn von Corona bei einer Entrümpelung eine Achterpackung Klopapier, in der noch 7 Rollen drinwaren, gefunden habe?)


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08.10.2024 10:25
avatar  Sybille
#1455
Sy

Zitat von Fundus im Beitrag #1453
...
Und tatsächlich, sie hat uns durch ihr nervendes Verhalten, einem gebetsmühlenartig tage-, monate- und jahrelang mehrmals stündlich jegliche Fehler vorzuhalten, die man ihrer Ansicht nach gemacht hat, dazu erzogen - besser gehirngewaschen - die absurdesten Selbstkasteiungen, -schädigungen und Rituale vorzunehmen, nur um nicht ihre absolut vernichtende Kritik auf sich zu ziehen.
]



Japp, so läuft das. Ihr habt es wie es klingt allerdings immerhin hinbekommen @Fundus Euch "nur" geschlagen zu geben, nicht den Mist selbst zu glauben. Meiner Privatmeinung nach kommt danach der Zustand wo man nicht mehr glaubt beurteilen zu können, was das richtige ist. Und danach der, wo man's auch nicht mehr will, weil's ja offensichtlich falsch sein wird.
Wäre doch viel besser, wenn jemand tolles, kluges mir sagt, was das richtige ist...

E-kel-haft.

Ich wage jetzt mal keine Prognose wieviel von diesem Mist Du so oder anders abbekommen hast @Anna1111 . Das geht bloß schief. Ich dachte es interessiert Dich *vielleicht* weil Du vielleicht etwas von dem kennst, was ich erlebt habe.
Wenn nicht : Nur eine Geschichte, dass es solche Muster grds. gibt. Und dass man damit verdammt dumm dastehen kann. Been there. Done that. Didn't Like it.

Ne brilliante Lösung hab ich dafür nicht. Nur die Erkenntnis, dass wenn das Problem ist, dass man den eigenen Lösungen nicht traut und auf jemand *kluges* wartet, der *die* ultra-mega-super Lösung präsentiert. Dass es dann nicht die Lösung ist so jemanden zu suchen. Weil Problem und Lösung nicht identisch sein dürfen, falls das jetzt nicht zu kryptisch war.

Falls es zu kryptisch war:

Stellen wir uns mal fünf Minuten lang vor unsere Rollen wären vertauscht @Anna1111 Was würdest Du mir bei Tee und "Lass uns einfach mal die Optionen brainstormen" empfehlen?


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