Naja, das ändert nichts, die Sachen bleiben trotzdem hier liegen. Ich versuche das lieber nicht, denn dann würde alles meiner Schwester gehören und sie würde alles hier liegen lassen. :-( So wie wir das aktuell machen, darf ich wenigstens regelmäßig Sachen hier rausschaffen, ganz legal.

@Lavendel
Ja, das ist schwierig. Das Gesetz geht davon aus, dass hier erwachsene Leute miteinander zu tun haben. :-(
Mir fiel hinterher noch ein: Über diese Möglichkeit hatte ich mit dem Anwalt auch diskutiert. Ich schenke meiner Schwester den Plunder. Das geht schnell, und die Besitzverhältnisse sind geklärt. Allerdings kann man nicht einfach ungeliebten Plunder an jemanden verschenken, der dann für die Entsorgung zuständig ist. Eine Schenkung wird erst rechtsgültig, wenn der Beschenkte die Schenkung annimmt. Und das hätte meine Schwester wohl kaum getan. U.a. wollte ich die Bodenteppiche halbe-halbe aufteilen, jede bekommt die Hälfte. Keine von uns wollte die Dinger haben, und so hätte jede ihre ja verkaufen oder verschenken können wie sie mag. Aber das hat meine Schwester abgelehnt, weil sie sich ja die Arbeit mit dem Verkaufen nicht machen wollte.

Es ist, denke ich, zu 80% ein Messieproblem. Wenn meine Schwester kein Messie wäre, dann könnte sie sich leichter von altem Zeug trennen und würde nicht alles möglich behalten wollen, das sie niemals brauchen wird. Sie könnte auch leichter die paar nützlichen Dinge mitnehmen, weil sie zu Hause Platz hat. Sie würde sich auch nicht so hoffnungslos überlastet fühlen und wäre in der Lage, auch irgendwelches Zeug bei Ebay zu verkaufen. Aber als Messie hat sie leider gar nichts im Griff und über nichts den Überblick. Sie tut sich auch schwer, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Meiner Meinung nach der Grund, warum sie überhaupt ein Messie ist. Sie hat immer Angst, sie könne mal etwas wegwerfen, das sie 30 Jahre später noch brauchen kann. Jemand schrieb hier mal "Messies sind Dinge wichtiger als Menschen". Das kommt auch hier zum Tragen.
Die restlichen 20% des Problem ist, dass sie ein Arschloch ist und ich bin das Aschenputtel der Familie. Ihre Bedürfnisse zählen mehr als meine. Das war schon immer so, das kann sie als selbstverständlich voraussetzen und der Rest der Familie sieht das auch so. Man wirft mir sogar vor, dass ich meiner Schwester ihr Elternhaus weggenommen habe. Dabei wollte ich es gar nicht. Sie hat es mir aufgedrängt! Und dank diesem geschickten Schachzug bin ich ja nun auch verantwortlich für den Messiekram hier.