Provokation: Es sind weniger Männer im Forum, weil Hausarbeit Frauensache ist?

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18.01.2022 11:39 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2022 11:42)
avatar  Robin
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Hallo @Wolfram1,

Zitat
Miranda, Deinen scheinbaren Widerspruch habe ich gerade aufgelöst. Es ging darum, Dein Sohn hat Platz, aber ein anderer Mann hat keinen Platz.


😂 Genau das ist mir nach dem Schreiben auch selbst aufgefallen! Ich habe mich kurz gefragt, ob ich nun anfangen werde, schnell die Lücken wieder zu schließen... Die Antwort war, vielleicht Trotz, vielleicht aber auch so gemeint, dass ich gestern Frühschicht hatte und verpennt hab und dann, statt wenigstens Kaffee zu kochen, meinen Rucksack mit Büchern vollgestopft hab, um sie nach der Arbeit wegzubringen.

In jedem Fall kann man mal feststellen, dass der Umstand, dass hier keine/r mehr reinpasst, zu den Dingen gehört, die im Moment zwar so sind, sich aber gern auch ändern dürfen. (Da ist dann der Positivismus nicht mehr für zuständig.) Hey, neulich hatte ich beim Reinkommen in mein Schlafzimmer doch glatt die verrückte Halluzination, mein Bett - das ich mit einem großen Bücherstapel teile - sei ein gemütlicher Ort! Womöglich lag das an der Kerze, denn ich hab ja noch immer keinen Strom... Auf jeden Fall: Eigentlich ist es das auch - für mich. 🤗 📖🕯️🎇

Und auf jeden Fall kann man mal feststellen, dass Beziehungen irgendwo Orte brauchen, wo sie stattfinden können, und eine Messiebude ab einem gewissen Schweregrad kein sehr geeigneter Ort dafür ist. Mit meinem Ex war es ja übrigens so, dass deshalb alles bei mir stattfand. Er is ja eher ein Dionysos... äh, Diogenes. Hochintelligent, aber die Idee, irgendwelche Dinge zu tun, die ihm im Moment keinen Spaß machen, um späterem Trabbel aus dem Weg zu gehen, ist ihm glaube ich total fremd. Auch keine Chance, ihm derartige Dinge beizubringen. Und ich hätte konsequent dabei bleiben sollen, die menschliche Vielfalt so zu akzeptieren, wie sie nunmal ist, das ist mir nun klar...

Damals ging das ja noch bei mir mit der Bude. Als ich nach Berlin gezogen bin, standen meine Sachen 500 km weit weg, also jedenfalls alles davon, was nicht in meinen Kleinwagen passte. Ist übrigens ganz witzig - ich habe mehrmals im Leben "meine Sachen verlassen" und so rum hat es mir nicht das geringste ausgemacht. Ich hab den Kram so schnell vergessen, dass man mich dran erinnern oder ihn mir hinterhertragen musste. Das passierte dann übrigens auch - lange, nachdem mich nette Nachbarn mit allem beschenkt hatten, was ich brauchte oder auch nicht brauchte.

Zitat
Es sind nicht nur 2-3 Generationen, weil alle Probleme von einer Generation an die Nächste weitergegeben werden bzw. übernächste.


Ja. Und meine Mutter war noch Hausfrau - also selbst wenn sich alles auch *psychisch* nach 2-3 Generationen auswachsen würde - die wären bei mir noch nicht rum.

Und das Hausfrauendasein war gewiss nicht der einzige Grund, weshalb meine Mutter mit 42 Jahren an Alkoholismus gestorben ist, aber ihr Verzicht auf ein eigenständiges Leben und ihr Unglücklichsein in der Ehe mit meinem Vater waren das, wovon sie mir so ziemlich jeden Tag nach der Schule erzählt hat. Bis sie gesagt hat: "Ich würde mich ja gern scheiden lassen, aber das geht ja nicht, wegen der Kinder."
Von da an war ich dann eher weg...

Hm, aber selbst wenn in den Beziehungen anderer Messies Geschlechterrollen jetzt schon gänzlich zu existieren aufgehört hätten - der Haushalt müsste doch irgendwie ein Konfliktthema bleiben, wenn man nicht Single ist... Und wenn man Single ist, bleibt doch immer die Frage, wie Beziehung überhaupt möglich sein soll mit den Krempelbergen in der Bude. Kann mir doch keiner erzählen, dass das im Normalfall kein Problem ist!


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18.01.2022 12:52
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@Miranda

Ja, weggehen und einen Großteil der Sachen zurücklassen ist für manche entschieden einfacher, als sich vor Ort häppchenweise von Dingen zu trennen. Ich habe die Erfahrung gemacht, du kennst das, und Emin hat auch ganz neu angefangen, ohne Altlasten im Gepäck.

Das wäre echt spannend mal zu herauszufinden ob noch andere die Erfahrung gemacht haben?

____________________
Viele Grüße, Jennifer

Das Leben umarmen ... ✨🤲

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18.01.2022 14:28
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@Jennifer

Ja, bei mir war es bei den Umzügen genauso. Wobei ich den ersten aus der Wohnung bei meiner Mutter in meine erste eigene noch so gestaltet hab, daß ich dann alles nach und nach mitgenommen habe, was nicht aufs Umzugsauto passte.
Beim zweiten Umzug mußte ich dann zwangsläufig einen Teil der Sachen in der alten Wohnung zurücklassen, weil mir durch einen Autounfall das Transportmittel genommen worden war. Ich mußte fast zwei Monate warten, bis ein entsprechendes Fahrzeug für den Wert meines alten vorhanden war und in der Zeit haben die alten Vermieter die Wohnung geöffnet und beräumt. Wie mir ein Bekannter erzählte, in voller Montur (Ganzkörperk...) und mit bösen Mienen! Ich hab die Sachen dann aber auch nie vermißt, die zurückbleiben mußten.
Inzwischen zieht Herr Papa um und hat von sich aus eine Menge weggeworfen - anfangs wollte er noch nicht mal die Möbel mitnehmen. Dies erwähne ich jetzt, weil ich die Organisation innehabe.

LG Hatifa


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19.01.2022 21:17
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@Mirana
Jetzt werde ich neugierig. Woran erkennt man denn jemanden mit Linksgewinde?
Ich glaube, ich bin auch anders rum gepolt als "normale Leute". Aber ich glaube, es gibt ganz viele Eigenschaften, in denen man sich von anderen unterscheiden kann.


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20.01.2022 22:17
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Hallo @Anna1111,

Zitat von Anna1111 im Beitrag #39
Woran erkennt man denn jemanden mit Linksgewinde?

Da müsstest du meinen Ex1 fragen, was er damals damit gemeint hat. 🤣
Aber ich kann verraten, was ich meine: "NT's" bzw. "neurologisch typische" Menschen passen vermutlich nicht so recht zu mir. Allerdings ist das die Theorie und die Praxis ist, dass man ja merkt, ob man sich versteht oder nicht. Und mit Diagnosen hat das auch nichts zu tun. Mein Ex2 - mit dem ich immer noch sehr gut befreundet bin - hat mir die Asperger-Diagnose jahrelang regelrecht übel genommen. Er sagte dazu: "Nicht wir sind verrückt, sondern die anderen!"


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