Wolfram,
ich habe absichtlich eine Zusammenfassung geschrieben, die offene Fragen hinterlässt.
Wie geschrieben, das, was ich mit dieser "Absurdität" ausprobiert habe, hat aus meiner Sicht geklappt ein gesellschaftliches Muster anders anzugehen.
Und nein, ich möchte nicht erklären, was es war, das ich ausprobiert habe.
Wolfram, ich kann nachvollziehen, dass du das Chaos in der Wohnung zu bevorzugst.
Dein inneres Chaos mit Goldwaagen umzugehen, selber zu einer zu werden, wenn andere es für unangemessen halten, ist für mich verständlich. Ich erkenne, es hat mit (fehlenden) Grenzen zu tun. Was mensch mit Worten angemessen ausdrücken möchte, ist nicht einfach, da schliesse ich mich ein.
Was ich für angemessen halte, kann ein anderer abwerten und für übertrieben halten und der nächste hält es für untertrieben. Wie soll sich da einer auskennen, der seinen eigenen inneren Standpunkt kaum für sich etablieren konnte/kann, um zu sich stehen zu dürfen?
Zu spüren, wer es wie empfindet, da tu ich mich schwer, weil ich meine Empfindungen habe lange verstecken müssen, um innerlich zu überleben.
Ich mag behaupten, dass es den meisten hier so geht/ging.....Empfindungen hatten keinen Platz in all dem Chaos.
Aus Sicherheitsgründen lieber mit (schützenden) Abwehrreaktionen reagieren. Das kann ich wunderbar.
Ich mag nochmals kurz zurück zu Wolframs Aussage: Er möchte jemanden in seiner SHG beraten und der Rat wird abgelehnt bzw. abgewehrt.
Ich möchte mitteilen, wie all die "schlagenden, stechenden, pickstenden" Worte auf mich wirken, während ich sie selber verwende und je mehr ich das probiere, desto intensiver wird die Abwehr dazu.
Zitat
Ich lasse mir keine Stiche verletzend andrehen.
Wolfram, das brauchst du nicht, wenn du eine innerliche Grenze hast, mit der du dich schützen kannst. Andrehen will ich euch nichts davon. Das ist deine Interpretation, die du da hinein legst.
Sensibilisieren wollte ich euch, das war mein Anliegen.
Vielleicht wirkt der Satz so formuliert anders: All die stechenden, schlagenden Verletzungen können mich nicht erreichen, weil meine innere Grenze in der Lage ist, sie abzufedern. - Mir gefällt der Satz für mich selber sehr. Er ist gerade entstanden.
Nun ja, schriftlich ist das zusätzlich eine Hürde, weil ich keinen Einfluss darauf habe, wie ihr das gelesene innerlich vertont.
Immerhin ist glänzendes GOLD in Form von Waage Teil dieser Debatte geworden.
Je mehr ich mich Ernst nehme mit all meinen sensiblen Empfindsamkeiten, die ihren Platz auf Goldwaagen haben, desto mehr stehe ich zu mir.
Das Thema Grenzen darin wächst weiter.
Ob ihr zu euch stehen wollt, euch Ernst nehmen wollt und wie genau ihr das für euch definiert und umsetzt liegt bei euch. Da hat jeder seine eigene Grenze in Form von Meinung dazu.
Mit den vielen individuellen Grenzen umgehen zu können, kann ganz schön chaotisch sein.
