Zitat von Wolfram1 im Beitrag #151
Die Antwortvon Miranda fand ich in Ordnung. Was soll sie denn sonst schreiben?
Wolfram.
Weil du fragst und ich Miranda keine Antwort vorgeben möchte:
Wenn jemand ein Kompliment erhält und es für ihn eine Ressource ist, kann die Person sich dafür bedanken, dass es jemand erkannt hat.
Ich selber habe es nicht so sehr mit der Dankbarkeit, das weiss ich und auch ich trainiere gerade, die angenehmen Aussagen, die mir Menschen anbieten und welche stimmig sind, anzunehmen.
Ob die Person danach bzw. zusätzlich erklärt, wie jemand seine Ressource umsetzt, steht auf einem anderen Blatt. Ich hatte nicht danach gefragt.
Ja, Wolfram, die Alternative, die nach aussen egoistisch wirkt, aber fürs innere Wohlbefinden sehr wichtig ist, wäre, die Person schreibt tatsächlich. JA, ich bin gut darin mir eine warme Speise ohne Strom zuzubereiten.
Magst du wissen, wie ich das mache?
In dem Augenblick kann sich die angesprochene Person selbst wertschätzen während sie es anderen gegenüber äussert.
Die Tonlage - bei geschriebenen Worten fügt der Leser in seiner Fantasie die Melodie der Wortlaute hinzu - ist wichtig, damit es echt und authentisch wirkt ohne egoistisch zu sein.
Wer in sich hinein spürt, der wird merken, dass die Aussagen mit einem etwas machen und sie vor der Erklärungsgeschichte zu präsentieren. (Sie wirkt beim Schreiber und natürlich beim Leser.)
In unserer Gesellschaft finden diese kleinen Momenten keinen Platz, weil sie schnell bewertet werden und nicht sein dürfen. Es macht mich traurig, dass es so ist und dass wir uns als Gesellschaft damit viele zwischenmenschliche Wohltaten sparen, die so wichtig für den Selbstwert einer jeden Person wären.
Ich nehme mich da nicht aus und darf es ebenfalls lernen, weil es selbstverständlich ist, dass mensch es nicht tun darf, weil unsere Gesellschaft es verlangt.
Nein, ich möchte, dass es mir gut gehen darf und ich dafür sorgen kann, indem ich lerne Komplimente anders anzunehmen - und so oft falle ich selber auf das Muster herein, Erklärungen zu finden wenn ich etwas angenehmes zu hören bekomme oder wenn mir selber etwas unangenehm ist.
Danke, dass du fragst, was genau mich traurig gemacht hat.
Im Geiste sende ich mich mit meinen Worte eine ruhige Melodie mit und wie diese Melodie in deinem Kopf vertont wird, kann ich nicht wissen.
