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Erste kleine Schritte
Gestern hatte ich Coaching. Feine Sache: Das gibt's hier in Berlin mittlerweile vom Jobcenter zu nahezu jedem Job kostenlos dazu, wenn man erstmal in so Kategorien wie "schwer vermittelbar" oder "Langzeitarbeitslose" geraten ist. Und viele Leute lehnen es ab! Ich überlege mir lieber, wofür ich ein Coaching gebrauchen kann und begründe dann, warum es mir bei der Integration in den Arbeitsmarkt hilft bzw. sogar existentiell notwendig ist, die Sache in den Griff zu kriegen. Und das hab ich noch nie lange erklären müssen... Bloß wechseln die Coaches fast schneller, als ich sie aufgrund von Corona-Einschränkungen zu Gesicht kriege.
Mit der neuen Coachin verstehe ich mich super und hoffe, dass sie bleibt... Sie meinte, ich sei sehr strukturiert (waaaas?) und mein Ansatz, die Priorität erstmal darauf zu legen, mir die nötigen Muckis anzutrainieren, sei genau richtig und die Umsetzung des Prinzips, das Wichtige vor dem Dringenden zu erledigen oder so (Eisenhower-Prinzip, Vorsicht, alles aus der Erinnerung und durch meiner kruden Wiedergabe entstellt - recherchiert selbst dafür!). Da war ich ziemlich baff, weil ich hätte das bisher sehr viel eingeschränkter verstanden.
Außerdem haben wir herzlich zusammen gelacht über ein paar Fotos aus meiner Wohnung, die ich ihr gezeigt habe. Ich werde nachher auch mindestens eins davon hier hochladen - ich möchte nicht, dass es meine Fotos dominiert, aber mal zeigen, wie die Problemlage bei mir ist, ist schon okay.
Und sie meinte, es sei verständlich, dass ich davor zurückweiche, zu veranlassen, dass ich wieder Strom kriege. Ich hätte ja schlechte Erfahrungen damit gemacht. Jaaa - stimmt so. Seit er weg ist, fühle ich mich frei. Keine ständige Angst mehr, dass er abgestellt wird! 😁
Aber es ist natürlich logisch, dass es keinen Grund gibt, dass mit dem Strom auch das Gefühl zurückkommt, dass da so'n Damoklesschwert über mir schwebt. Ich zahle den "neuen" Strom ja schon längst. Hallooooo - es gibt keinen Grund!
Ich erwähne auch mal, was jetzt kontinuierlich seit längerer Zeit klappt:
- Abwasch: täglich
- Kochen: Fast täglich.
- Wäsche waschen: Wöchentlich, davor häufiger (der Schmutzwäscheberg ist längst weg)
- Klitzekleine Arbeitsbereiche in der Küche sauberhalten, darunter Spülbecken und Abtropfbereich.
- Sachen ausmisten und wegbringen: 2-4 mal pro Woche 1-3 Taschen voll.
- Rauchen ist abgeschafft seit gut einem halben Jahr, wenn ich mich nicht irre.
- Kein Alk mehr seit Anfang Januar, außer ein paar Schnapspralinen. Die betrachte ich halt als Süßkram. Und ja, es gibt vegane Schnapspralinen. Mit Kirsche. 😉
Ich hatte wirklich schon lange die Schnauze voll davon, mich täglich zu fragen, wie viel ich wohl noch trinken kann, bis ich Alkoholiker*in werde. Ist blöd, so'ne Frage, wenn man das nicht grade als Ziel anstrebt.
Training ist von "sporadisch" zu "wirklich regelmäßig und häufig" weiterentwickelt worden. Das war nur möglich, weil ich jetzt an Arbeitstagen die Pufferzeiten damit fülle. Funktioniert super! Z.B. sind Parkbänke die perfekten Geräte, die Leuten, die gar keine Liegestützen können, ermöglichen, doch welche zu machen. Außerdem verbinde ich Sachen-spenden mit Fahrradfahren. Funktioniert auch super. So mache ich jetzt wirklich nur dann mal nix, wenn ich mir einen Ruhetag verordnet hab.
Gestern hab ich dicke, schwere Bücher über Kunst und Design zu Oxfam geschleppt. Da haben die sich mal richtig drüber gefreut! Und endlich mal meine BH-Größe ermittelt und einen passenden BH gekauft. Gibt's tatsächlich nicht überall. Als ich noch schlank war, hatte ich auch schon das Problem... Die Dinger zu kaufen war immer die Hölle für mich. Und nein, ich werde jetzt nicht schreiben, dass dies und jenes an meinem Körper "zu xxx" sei. Mein Körper ist in der Hinsicht ganz prima! Ich find meine breiten Schultern schick!
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
In der heutigen Zeit hast du möglichweise unbewusst ein Basistraining absolviert.
Essen kochen ohne Strom kann nicht jeder.
Ja, die Coach-Dame scheint gut zu sein, weil sie dich auf ihre Art nimmt wie du bist und von dir keine Veränderungen erwartet.
Das nehme ich aus deinen wenigen Zeilen über sie wahr und das denke ich, hilft dir mehr als manch anderes.
Erleben, dass es Menschen gibt, die dich nehmen wie du bist und wie du mit all deinen Umständen wacker umgehst.
Ich hörte über mich, dass ich ebenfalls sehr strukturiert bin und viele deiner imaginären ?? erlebte ich auch.
Es sieht halt nicht strukturiert aus, weil wir entweder zu viel von dem haben, was wir in die Strukturen stecken wollen oder nicht wissen, in welche Kategorie der Inhalt gehört, weil es mehrere Möglichkeiten geben könnte. Bei mir ist es so.
Ich kümmere mich im Seminar um meine Erwartungsthemen. Mal sehen, was sich da später tut.
Ach, falls du Zeit und Lust hast.....wie geht es mit dem Weihnachtsmann weiter....was für Vorbereitungen trifft er bereits nach Ostern?
Hallo @IBI , 😃
Zitat von IBI im Beitrag #148
Essen kochen ohne Strom kann nicht jeder.
Doch, das ist ganz einfach. Man nehme einen Campingkocher - und wie man die Gastartusche einsetzt, darüber gibt's ein prima Video auf YouTube. Dann muss man es nur noch verkraften, dass die Flamme eine starke Hitze macht, da wo sie ist, aber z.B. einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen lange dauert, weil diese heiße Stelle halt nicht den gesamten Topfboden umfasst. (Ich glaube, bei einem Wok ist das ähnlich.) Also wenn man Nudeln kochen will, lässt man die besser in der Soße garen. Alle One-Pot-Gerichte gehen wunderbar, und besonders vorteilhaft sind kurze Garzeiten. Ich denke, dass ich auch mit Strom bei diesem Kochstil bleiben werde (wenn auch wahrscheinlich wieder auf dem Herd), weil das einfach sehr gut schmeckt und schnell und unkompliziert ist. Man kann sich auf seinen einen Pott konzentrieren und muss nicht aufpassen, dass in irgendwelchen "Nebentöpfen" nichts anbrennt. Hm, wenn ich einen Kühlschrank hätte könnte ich es noch perfektionieren, indem einige Zutaten, die länger brauchen, für mehrere Tage vorkoche, z.B. Reis u.ä..
Zitat von IBI im Beitrag #148
Ja, die Coach-Dame scheint gut zu sein, weil sie dich auf ihre Art nimmt wie du bist und von dir keine Veränderungen erwartet.
Ich selbst erwarte Veränderungen und freue mich auch darauf! Aber gute Veränderungen müssen wachsen und sich entfalten. Dann kann es auch durchaus passieren, dass man mal einen Wendepunkt erreicht, wo etwas ganz schnell geht.
Sie meinte, dass Coaching heißt, ich entscheide und setze um und sie hilft mir nur dabei, indem sie was spiegelt oder so. (Weiß ich nicht mehr wörtlich, aber der Sinn ist klar).
Ich hab den Eindruck, dass sie tatsächlich das Kunststück fertigbringt, sowohl dynamisch als auch bestärkend und mir-die-Freiheit-lassend zu sein. Bei allen anderen war bisher viel von der einen, aber wenig von der anderen Seite da - bis hin zu einer, die sofort mit einem Entrümplungstrupp bei mir einreiten wollte, und als ich gezuckt hab, mich gleich beim nächsten Termin überraschend an eine sehr nette Frau weitergereicht hat, mit der ich wunderbare Kaffeestündchen verbracht habe... 😁😂
Zitat von IBI im Beitrag #148
Es sieht halt nicht strukturiert aus, weil wir entweder zu viel von dem haben, was wir in die Strukturen stecken wollen oder nicht wissen, in welche Kategorie der Inhalt gehört, weil es mehrere Möglichkeiten geben könnte. Bei mir ist es so.
Bei mir auch. Beides. Ich hatte z.B. mal die großartige Idee, Fotos auf Papier nach Kategorien zu sortieren. Aber da waren ja noch die Negative... In Streifen. Die hab ich dann nach Datum sortiert. Nach dieser großartigen Aufräumaktion war es unmöglich, ein Foto vielleicht nochmal in größer oder zum Verschenken nachmachen zu lassen. Nach solchen Erfahrungen hatte ich keine sehr hohe Meinung mehr von meiner Strukturiertheit... Aber vielleicht muss man dabei einfach auch erstmal ein paar Fehler machen, wie bei anderen Dingen auch. Überleg mal, wie viel Zeit man uns eingeräumt hat, um Lesen und Schreiben zu lernen!
Zitat von IBI im Beitrag #148
Ich kümmere mich im Seminar um meine Erwartungsthemen. Mal sehen, was sich da später tut.
Bin ich gespannt. Ich merke immer mehr, dass das ein ganz wichtiges Thema ist!
An den Weihnachtsmann habe ich in letzter Zeit oft gedacht. Es ist an der Zeit, daran weiterzuschreiben. Aber heute wird das nichts mehr. Damit muss ich vor Tagesbeginn anfangen, sonst ist der Tag gelaufen.
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
Zitat von Miranda im Beitrag #149
Zitat von IBI im Beitrag #148Essen kochen ohne Strom kann nicht jeder.
Doch, das ist ganz einfach. Man nehme einen Campingkocher - und wie man die Gaskartusche einsetzt, darüber gibt's ein prima Video auf YouTube. Dann muss man es nur noch verkraften, dass die Flamme eine starke Hitze macht, da wo sie ist, aber z.B. einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen lange dauert, weil diese heiße Stelle halt nicht den gesamten Topfboden umfasst. (Ich glaube, bei einem Wok ist das ähnlich.) Also wenn man Nudeln kochen will, lässt man die besser in der Soße garen. Alle One-Pot-Gerichte gehen wunderbar, und besonders vorteilhaft sind kurze Garzeiten. Ich denke, dass ich auch mit Strom bei diesem Kochstil bleiben werde (wenn auch wahrscheinlich wieder auf dem Herd), weil das einfach sehr gut schmeckt und schnell und unkompliziert ist.
Ich bin ein bisschen traurig.
Auf mein Kompliment bzw. meine Anerkennung deiner Ressource reagierst du mit einer erklärenden und beschreibenden Geschichte (macht fast jeder so, ist kein Vorwurf, sondern eine Beobachtung.)
Weil du mit dieser Geschichte antwortest, kannst du meine Anerkennung zu deiner Ressource nicht annehmen und aufnehmen - es sei denn, ich irre und dir ist kochen gänzlich unwichtig.
Falls es dich tröstet. Ich habe mir dadurch ebenfalls viele kleine freudige Momente entgehen lassen, weil ich sie mit einer Geschichte "weggeschoben" habe.
Zitat von Miranda im Beitrag #149
Ich hab den Eindruck, dass sie tatsächlich das Kunststück fertigbringt, sowohl dynamisch als auch bestärkend und mir-die-Freiheit-lassend zu sein.
Das macht einen guten Coach aus. Dir Angebote machen und du kannst wählen, was davon für dich stimmig erscheint und was weniger. Was du neues probieren möchtest und was jetzt nicht dran ist und möglicherweise später deine Aufmerksamkeit benötigt.
Freue mich zu lesen, dass du unabhängig von mir an den Weihnachtsmann gedacht hast. Du findest den Schreibmorgen dafür, da bin ich sicher.
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