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Ich kenne (gefühlt) ALLES. Und es hilft mir nicht, denn ich weiß es WIRKLICH nicht. Ich hab nix um es auf solche boards zu schreiben, ich habe keine Ziele zum definieren, ich treibe bei sowas die Psychologen zur Verzweiflung.
Bisher hatte jede*r der ne Idee hatte, wie er/ sie mich dazu bringt, herauszufinden was ich tatsächlich möchte, am Ende eine heulende Sybille und keinen Erfolg. Ich glaube ich möchte einfach nur, dass es hier besser statt schlimmer wird, konkreter sind die Vorstellungen zzt einfach nicht. Ist dann so. Und wenn es (zur Zeit) keine Antwort GIBT, dann werde ich (zur Zeit) wohl ohne auskommen müssen, so einfach ist das.
Ich bin mit diesem ganzen erkenne-Dich-selbst Krempel fürs erste durch, ich kann und will das nicht mehr. Es liefert mir keine Antworten nur Verzweiflung. Thanks, But no-thanks @Lynda
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Zitat von Sybille im Beitrag #96
ich weiß es WIRKLICH nicht
Ja, Sybille.
Ich stehe auch an der Schwelle dessen, dass ich nicht weiss wer ich bin, sondern eher weiss, wer ich nicht bin und nicht sein möchte.
In der Schwelle gibt es dann noch all die "historischen" persönlichen Geschichten, die mütter, väter, grosseltern, lehrer in mich eingepflanzt haben, die mir sagten, wie sie mich haben wollten ohne anzuerkennen und würden, das ich bin wie ich bin und ohne mich sein zu lassen wie ich bin. Wenn diese Hälfte fast einen totalausfall hat, wie kann ich wissen, WER ich bin?
Zitat von Sybille im Beitrag #96
Bisher hatte jede*r der ne Idee hatte, wie er/ sie mich dazu bringt, herauszufinden was ich tatsächlich möchte, am Ende eine heulende Sybille und keinen Erfolg.
Ja, diese tiefe Verzweiflung in der Mitte dieser Spannungen kenne ich auch.
Ich erlebe sie häufig als hinderlich. Wer mag täglich seine Verzweiflung des inneren Dilemmas spüren? Den Schmerz, der darin liegt?
Das führt sicher dazu, dass Ziele da sind, die nicht benannt werden können.
Die Dilemma und die Ziele stecken irgendwo im Körper.
Es gibt Stellen, die kollabiert sind und schnell für die Version des NICHTS, der Verdrängung sorgen, weil sie grenzenlos sind.
Es gibt Stellen, die überbegrenzt, fast starr, extrem fest sind. Diese geben den Takt vor, wie es zu sein hat. Halten unseren inneren Kritiker auf Trab. ***
Spannungsgeladen innerhalb des Körperbaus.
Wenn ich diese Art der Spannungsgeladenheit nicht in meinem Körper erkennen würde, hätte ich behauptet, die Menschen sind verrückt, derartige Behauptungen zu äussern.
Inzwischen habe ich die dazugehörige Fachliteratur gelesen und dort hat jemand die Verhaltensmuster beschrieben sowie das Spannungsfeld.
Ich vermute, unsere Aufgabe ist es, hinzunehmen, dass wir uns in diesem Spannungsfeld befinden - umgehen können wir damit schon lange.
Ich bin oft im ärger und in der verzweiflung über dieses lang anhaltende spannungsfeld, das von mir viel ausdauer verlangt, weil ich mich danach sehne, zu wissen wer ich bin.
zu wissen, was zu mir gehört und was nicht meins ist, sondern übernommen.
vorgestern war ich bei einem osteopathen. ich wollte wissen, ob meine inneren Organe an ihrem richtigen platz liegen.
Grundsätzlich ist es bei mir so.
Die Stellen, auf die mein Körper reagiert hat, waren die übergangsstellen von speiseröhre in den magen, vom magen in den dünndarm, von dünndarm in dickdarm.....die sogenannten sphinkter.
dann gibt es im körper diafragmen. das zwechfell, der beckboden, der nacken mit unterkinn sind beispiele für diafragmen.
er sagte, dass meine diafragmen nicht harmonisch zusammen arbeiten und damit die pumpsysteme innerhalb meines körpers nicht aufeinander abgestimmt sind.
ER sagte auch, die wahrscheinlichkeit ist hoch, wenn er etwas von aussen richtet, dass es schnell ins alte zurück geht.
Ich sagte, ich weiss. ich arbeite daran, denn mir ist inzwischen bekannt, dass diese körperübergänge beeinträchtigt sind, wenn frühkindliches trauma enthalten ist.
diese unstimmigkeiten innerhalb des körpers nehmen wir als
alles und nichts wahr.
als wir wissen was wir wollen und wenn uns einer fragt, können wir keine antwort darauf geben, weil uns die worte fehlen und das gefühl für uns einfach davon fliegt.
aus dem grund habe ich meinen fokus sehr auf die körperarbeit gelegt, damit all die im körper befindlichen intensiven Gegensätzlichkeiten sich annähern können. sie müssen gegensätzlich bleiben, das ich wichtig, so, dass sie gleichzeitig in eine zusammenarbeit innerhalb der gegensätzlichkeiten möglich wird.
einer meiner begleiter sagt mir manchmal: du bist weich und du bist hart, da ist es gut, wenn weichheit dazu kommt, da braucht es mehr festigkeit und halt, und ja genau so kannst du für deinen halt sorgen (die anleitung WIE bekomme ich natürlich, aber die kann ich einer mir unbekannten sybille nicht hier notieren, weil das WIE für sie anders sein kann als für mich.)
und weil er mir zeigt wie ich das WIE erforschen kann, erforsche ich sehr meinen körper. versuche ihn da zu stärken und muskeln aufzubauen, wo sie schwach erscheinen und lockere ihn dort und da, wo er zu fest erscheint (manchmal lasse ich lockern.)
*** ich lese meine zeilen meistens zweimal.
diese passage bringt gerade eine erhellende erkenntnis hinein:
der grösste teil dieser kritischen äusserungen gehört nicht mir. das sind all die "falschmeldungen", die menschen äussern, wenn sie selber innendrin einen "disharmonisch funktionierenden körper" haben. leider sind das die sehr früh gelernten "glaubenssätze", die ins nervensystem eingegraben wurden, weil das andere nicht angeboten wurde. ich musste FEST werden, um all dem DRUCK von aussen, der mein ICH nicht unterstützt, irgendwie stand zu halten und mein ICH-den heilen inneren KERN zu schützen, während mein ICH kaum eine Chance hatte, sich zu entwickeln. Es versteckt sich irgendwo im NICHTS-Gefühl, der fehlenden Bindungsgrenzen, weil es seinen Platz und Ort in mir bisher nicht finden konnte. an dem platz, an dem es möchte ist es zu gefährlich, denn sich in grenzenlosen bereichen aufzuhalten, kann bedeuten verloren zu gehen. Das will das ICH auf keinen fall. Und das ist gut so, dass es seine eigenen "Rettungsstrategien" hat.
Jeder mensch hat stellen im Körper, die disharmonisch funktionieren.
regulierte menschen, können diese innere disharmonie besser und schneller ausgleichen, als diejenigen mit trauma.
Der traumatisierte körper kann das nach und nach umlernen, wenn er informationen und input erhält, der regulierte teile bietet und er diese erfahrungen machen darf.
mir hilft es sehr, wenn ich menschen finde, die so viel fachkenntnis haben, dass wenn ich WIRKLICH etwas nicht möglich ist, sie mein WIRKLICH bestätigen (nicht im Sinne von freundlich daher geplappert, sondern sie können es an der körperhaltung erkennen, diese menschen sind in der lage, mein WIRKLICH mit mir zu fühlen/spüren, während sie ganz bei sich bleiben können. Das macht für mein NERVENSystem einen erheblichen unterschied, den es dankbar annimmt.
Ob ich mit meinen getippten Worten dein WIRKLICH erreichen konnte, Sybille, vermag ich nicht zu sagen. Falls meine Zeilen irgendwo in dir eine Beruhigung schaffen, dann hat dein Nervensystem davon dankend etwas angenommen.
Meines dankt mir den gesamten Morgen, weil es gähnt und gähnt und gähnt und jeder Gähner ein Zeichen von ENTLADUNG und Entspannung ist.
Methoden, die helfen können, gibt es viele und jeder darf seine eigene finden, die für ihn stimmig ist. Ob es nun Vision-Boards sind oder WIE macht mein Körper das?-übungen.
Diese Aufgabe kann keinem abgenommen werden, selbst wenn das ein schöner wunsch wäre.
Ich kann dein inneres Dilemma, das du es WIRKLICH nicht weisst, was deine Ziele sind, nachvollziehen, weil mein Dilemma nicht zu wissen, was zu mir gehört und was nicht, eine ähnliche Natur enthält.
Gut, was nicht zu mir gehört, kristallisiert sich derzeit in mir mehr heraus, da kann ich probieren nach und nach aktiv rauszuschmeissen.
Und ohne einen entsprechenden SHIFT auf körperebene würde sich das nicht zeigen.
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"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht" (Franz Kafka)
Wenn ich so darüber nachdenke, dass mir niemand sagen kann, wie ich es haben möchte UND ich nichts weiß, was ich möchte. Dann bleibt offensichtlich nur eine Option übrig:
Zu versuchen das was ich NICHT möchte möglichst zu eliminieren und mich durch immer-weniger-doof langsam und stetig zu verbessern, bis ich irgendwo rauskomme, wo es mir gefällt.
Macht Sinn.
Mache ich tatsächlich schon ne ganze Weile so, ohne dass ich das so betrachtet hätte und ich finde eigentlich, dass es ganz gut läuft.
Ich meine:
Je weniger BLÖDE Dinge ich in meinem Leben habe, desto besser ist es. Stimmt ja. Und wenn ich nix #tolles zu tun finde, weil mein Unterbewusstsein streikt oder warum auch immer, dann kann ich immer noch in Ruhe daran arbeiten, die blöden Sachen möglichst loszuwerden und es mir hier un-blöd ein bisschen gemütlich zu machen.
Der Garten ist in Arbeit. Manchmal denke ich, ich bin auf einem guten Weg. Manchmal denke ich, es wird nie.
Keep going...
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Zitat von Sybille im Beitrag #99
Und wenn ich nix #tolles zu tun finde, weil mein Unterbewusstsein streikt oder warum auch immer, dann kann ich immer noch in Ruhe daran arbeiten, die blöden Sachen möglichst loszuwerden und es mir hier un-blöd ein bisschen gemütlich zu machen.
Das, was nicht zu dir gehört, rauszuschmeissen, ist eine gute Idee. Ob du es mit dem Stempel "Blöd" oder andere bEgriffe/Bewertungen dafür verwendest, liegt bei dir.
Und jedes bisschen, was du "unblöd" hast raustun können, schafft Platz und Raum.
Ich hoffe, es rutschen nicht gleich zig tausende "unblöd" Dinge in die Lücken, sondern sie bleiben eine Weile, bis irgendwas in dir mitteilt, da ist Platz für schlaues oder sinngebendes und wie sich bei dir das "sinngebende" ausdrücken wird, bemerkst du hoffentlich zur gegebener zeit.
Zitat
Zu versuchen das was ich NICHT möchte möglichst zu eliminieren und mich durch immer-weniger-doof langsam und stetig zu verbessern, bis ich irgendwo rauskomme, wo es mir gefällt.
Macht Sinn.
ui, da ist bereits ein Sinngebender Aspekt.
Bist du das Talent, dass sich sinngebende Aspekte aus der "scheinbaren" Paradoxie der Situation erschaffen kann?
Einen guten Anfangsschritt enthält es auf alle Fälle, wie ich finde.
Danke für diese Sichtweise.
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