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Bei mir sieht’s aus! Fiel mir so auf, als ich heute nach Hause kam. Ein Wäscheständer mit den gewaschenen Putzlappen und dem gewaschenen Badteppich. Dann geht man in die Küche, und da sieht es so geputzt aus.
Ist das wirklich noch meine Wohnung? War das ich gewesen? Hmmm, … sehr wahrscheinlich schon.
Zitat von IBI im Beitrag outsourcing meines Lebens
das zufriedenheitsthema nehme ich an, betrifft viele hier.
Jo, ich bin damit auch schon eine Weile beschäftigt. Es fällt in meine
Zitat von Gitta im Beitrag #832
Zone 2 : die anderen
Also die nahen anderen, mit denen ich unmittelbar in Kontakt bin oder treten kann
Darin gibt es nun verschiedene Typen. Da gibt es freundliche Menschen und solche, die Emin in seinem Beitrag als
Zitat von Emin im Beitrag Der Sündenbock und das „goldene“ Kindbezeichnet.
die weniger freundlichen Zeitgenossen unserer Gesellschaft
Zitat von Emin im Beitrag Der Sündenbock und das „goldene“ Kind
Sie versuchen verzweifelt, es allen recht zu machen und werden dennoch kritisiert. Fehler werden ihnen zugewiesen, da sie in ihrer Handlung, Körpersprache und auf ihr ganzes Verhalten bezogen, die Opfer - Position unbewusst ausstrahlen. Diese Haltung wird häufig ausgenutzt und wirkt anziehend auf die weniger freundlichen Zeitgenossen unserer Gesellschaft. Das Kind, nun erwachsen, hat gelernt, dass es bestraft wird, wenn es sich gegen Missbrauch wehrt. Es wird das Unrecht hinnehmen und ist das perfekte Opfer für Mobbing und verbalen Attacken.
Freundliche Menschen können mich sympathisch finden und ich sie auch, dann steht einer Unterhaltung oder einem näher Kennenlernen nichts im Weg. Es kann aber auch sein, dass ich einen freundlichen Menschen sympathisch finde, er oder sie mich aber nicht so. Dann ist das so. Es passiert natürlich auch umgekehrt, mich findet jemand sympathisch, aber ich ihn oder sie nicht so. Das heißt, ich ziehe mich etwas zurück. Wahrscheinlich auch ohne allgemeingültigen (evidenzbasierten) Grund, einfach nur so aus (Bauch-)Gefühl. Dann ist das auch so.
Nur sollte ich niemand böse sein, wenn er oder sie mich (gerade) nicht sympathisch findet, sondern vielleicht etwas nervig, langweilig, zu lebhaft oder zu verschlossen oder was auch immer. Mir kann es ja genauso mit einer anderen Person gehen. Im besten Falle geht es uns beiden ähnlich, wir finden uns gegenseitig nicht ausreichend sympathisch, um einen gewissen Abstand zu unterschreiten.
Inzwischen bin ich auch der Meinung, wenn ich merke, mich findet jemand unsympathisch, dann nehme ich das als Warnzeichen. Es kann ja auch sein, diese Person hat mit ähnlichen Menschentypen schlechte Erfahrungen gemacht. Was bedeutet, wenn ich ihr zu nah komme, kann ich eine gewischt bekommen. Vielleicht rein aus Selbstschutz dieser Person, um ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten. Dann ist das so.
Den „weniger freundlichen Zeitgenossen unserer Gesellschaft“ sollte ich mit größter Vorsicht begegnen. Weniger wegen der Sticheleien und spitzen Bemerkungen, die merke ich ja sofort, die tun sofort weh. Nein, mehr wegen dem Honig und den Spinnweben, die sie untergeschoben verstreuen. Deren Wirkung merke ich erst später und im schlimmsten Falle gar nicht. Deshalb, sobald ich so eine Person bewusst erkenne, versuche ich alles, was sie sagt, auf die Goldwaage zu legen. Und wenn ich den Hinterhalt nicht sofort erkenne, versuche ich das Gesagte zu vergessen und mir keine weiteren Gedanken dazu zu machen.
Diese Leute können Narzissten sein, aber auch andere Persönlichkeits-Störungen haben. Es können aber auch einfach mir feindlich gesinnte Leute sein. Zum Beispiel aus Neid. Das ist weit verbreitet.
Nun habe ich mich schon öfter gefragt, wie und warum eine Person auf mich neidisch sein kann, die mich noch gar nicht kennt und mich nur aus 10 Meter Entfernung gesehen hat. Aber es scheint zu gehen. Der Neid bezieht sich dann auf so oberflächliche Dinge wie Figur oder Haarfarbe oder dergleichen, von der sie meinen, etwas minderwertiger ausgestattet worden zu sein. Jede/r, der ihnen begegnet und es angeblich besser erwischt hat, ist ihr Feind. Und damit, dass sie sich irgendetwas ausdenken, dieses Neidobjekt runterzumachen, auszutricksen oder irgendwie in die Pfanne zu hauen, versprechen sie sich eine Wiederherstellung der Weltengerechtigkeit. Klingt bescheuert, ist aber so.
Ich habe mich mal über eine Mitschülerin gewundert. Sie hatte Probleme mit schlechten Noten. Was hat sie also getan, sie hat eine Mobbing-Intrige gegen gute Schülerinnen gestartet. Sie dachte sich alle möglichen Lügen aus, die diese gesagt haben sollten, und verbreitete diese an der ganzen Schule. Das flog natürlich auf. Aber was ich eigentlich sagen wollte, ich habe mich damals gewundert über die ganze Energie, Zeit und Kreativität, die die Mobberin in dieses Ausdenken von den Lügen gesteckt haben musste. Wenn sie diese Zeit und Energie ins Lernen gesteckt hätte, hätte sie wohl keine schlechten Noten mehr gehabt. Nun ja.
Also Abstand halten von solchen Leuten.
In dem Buch „Die magische Küchenspüle“ habe ich wieder etwas weiter gelesen. Ich bin an der Stelle, wo es um die (regelmäßige) Pflege der einzelnen Zonen (= Räume oder Raumgruppen) geht. Da fragt eine Leserin die Autorin, ob man denn etwas auch putzen soll, wenn es denn noch gar nicht (richtig) dreckig ist. Die Antwort, aber sicher soll man.
Was mir auch in der Folge zu denken gegeben hat. Denn ich putze bisher auch nach dem Prinzip, wenn etwas so dreckig aussieht, dass ich es nicht mehr ignorieren kann, dann muss ich es auf den Plan setzen. Dann muss es demnächst geputzt werden, egal, wie lange das dann dauert. Auf die Idee, in einen Raum zu gehen und dort 15 Minuten etwas zu putzen, obwohl darin nichts noch nicht ausreichend Dreckiges zu finden ist, bin ich noch nie gekommen. Auch nicht, jeden Tag irgendwo 15 Minuten zu putzen unabhängig von der schieren Notwendigkeit.
Hmmm, ob ich das mal ausprobiere?
Bei noch weiterem Nachdenken kam mir auch die Idee, ob man dieses Prinzip auch auf andere Vorhaben, von denen ich mir so wünsche, ihnen regelmäßig nachzugehen, anwenden kann. Also auch hier 15 Minuten etwas anfangen, Hauptsache regelmäßig? Kann ja auch nicht weniger bringen als nichts zu machen, wenn man es so betrachtet.
Hmmm, ob ich das mal ausprobiere?
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