Zum Thema Stärken und Schwächen wollte ich noch etwas schreiben:

Der Trick meiner Eltern war, mich erst genau zu beobachten, was ich gut oder weniger gut konnte. Also als Kind zum Beispiel bei der Auswahl Gehen, Rennen, Springen, Klettern. Und meine Stärke war zum Beispiel das Rennen. Dann haben sie mir gesagt, Rennen wäre zwar ganz nett, aber im Leben nicht so wichtig. Die wirklich Leistungsfähigen könnten gut klettern. Daran würde man erkennen, wer es später mal im Leben weit bringen würde.

Also sollte ich mich mal zusammennehmen, nicht immer nur an meinen Spaß denken. Und mich bemühen, besser im Klettern zu werden. Man wird ja wohl noch von mir erwarten können, dass ich mich auch mal anstrenge. Sonst würde aus mir nie was werden und ich würde meine Leben später als Obdachlose fristen.

Dazu suchten sie mir noch eine Freundin aus, die sie mir als besonders nett und gut zu mir passend andienten. Aber dieses Mädchen hatten sie deshalb ausgewählt, weil deren Stärke eben Klettern war. So dass ich mich im Spiel mit ihr dann weiterhin schön mies fühlen würde.

Ach, was waren sie genial!

(Das haben sie mit einigem so gemacht, also oben nur als Beispiel des Vorgehens. Dass diese „Super-Idee“ nicht immer so und so einfach geklappt hat, kann man sich vorstellen. Da sind sie auch schon durcheinandergekommen. Aber sie waren mir damals noch so weit überlegen, dass ich diesen „Quatsch“ nicht in Frage stellen konnte.)

So, heute muss ich mal voran kommen mit dem Umsortieren und Umräumen. Ist schon wieder das halbe lange Wochenende rum. Und die Sachen sind gerade so verteilt, dass ich Hindernislauf machen muss. Körperpflege habe ich schon gemacht. Wäsche mache ich morgen. Dann noch so ein paar Kleinigkeiten. Aber das Umräumen geht vor!