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Fremdes Chaos beseitigen scheint soviel leichter!
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Ich habe ja lange Zeit hier wieder nur mitgelesen, jetzt muß ich mich mal wieder zu Wort melden. Ja, auch bei mir selbst funktioniert es einigermaßen, wenn jemand mit in der Wohnung ist. Anfangs nicht so strukturiert, wie man sich das vielleicht vorstellt, aber ich kann durchziehen. Auch wenn derjenige nur zum "Lattschen" (Reden, Erzählen) kommt. Nun, ich hatte dies zweimal mit einer guten Nachbarin, die dann aber fest mit zugepackt hatte. Wir schafften einiges, aber direkte Tipps umsetzen konnte ich nicht - ich verfiel wieder ins Chaos - auch, weil die Inseln, die auch damals noch übrig waren, keine Struktur boten. Ich hatte also trotzdem noch keinen Überblick über das Rest-Chaos und so kam wieder eins zum Anderen.
Seit einiger Zeit aber arbeite ich mit ThommyD zusammen und schon bei den ersten Telefon- oder Whatsapp-Verabredungen hab ich festgestellt, daß man sich gegenseitig doch sehr gut motivieren kann. Außerdem, je mehr Müll meine Wohnung verließ, desto konzentrierter konnte ich arbeiten. Ich bin in der Versandabteilung eines Betriebes für Putzzubehör, muß Aufträge unserer Kunden bearbeiten und Waren zusammentragen.
Nun hatten wir letztes Wochenende von Donnerstagabend bis Samstag gemeinsam in meiner Wohnung durchgezogen und es ist soviel hinausgegangen, daß ich mich wieder frei bewegen kann und nun auch selbst ein großes Stück weiterkomme. Ja, obwohl die Wohnung noch nicht vollständig fertig war, hatte ich am Sonntagabend schon den Mut, die Nachbarin auf ein Glas Wein einzuladen und sie bezeichnete meine Küchenecke durchaus als gemütlich!
#17
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Zitat von Messi-mit-Hoffnung im Beitrag #1
Mir persönlich fällt es überhaupt nicht schwer in fremden Haushalten Hand anzulegen..zum Beispiel früher bei Freunden den Abwasch zu machen oder beim Aufräumen zu helfen und als ich vor ein paar Jahren unerwartetermaßen einen Messiehaushalt betrat hatte ich regelrecht den Drang dort aufzuräumen und zu putzen..
war u.A. die Anfangsfrage und mein Bezug dazu ist: ich selbst räume auch lieber anderswo auf, auch wenn ich mich persönlich eher als Minimalist sehe. jedoch von @Messie hatte ich erfahren, dass es auch Sauberkeitsmessies und Perfektionsmessies gäbe ...demnach schwanke ich, ob ich nicht auch Teile dieser Eigenschaften in mir haben könnte (was ich an sich gar nicht so negativ sehe, denn ich sehe mich schon als "mal etwas umsortieren, um vorhandenene Gegenstand mal aus einem anderen Winkel betrachten zu können" und ich habe auch andere Hobbies, zB ordne ich gerne etwas alphabetisch, jedoch etwas nach Zahlen zu sortieren, mag ich gar nicht.
@Messi-mit-Hoffnung, @marcel81, @ThommyD
wie ist es bei euch aktuell im Jahr 2017? hat sich bei euch viel oder wenig verändert oder habt ihr Neuigkeiten, die ihr mit uns teilen mögt? gerne sind auch Neue eingeladen mitzuschreiben und gefiele einem ein Thema, kann man es auch abonnieren und in den Einstellungen ändern, wie man benachrichtigt werden mag. ebenso ist dort gelistet, welche Themen man bereits beobachtet und wann dort der letzte Beitag getippt wurde
in meinem Blog berichte ich auch wie ich mit weniger Möbel klarkomme und auch würde ich bei anderen durchaus gern zusammenräumen, putzen, etc. jedoch nicht bei jedem Besuch, als auch ohne Zeitdruck und nur wenn der Gegenüber es auch mag, dass ich was wegräumen oder wegwerfen soll.
zB war ich ca. 2-3 Male bei einer Freundin zu Besuch, welche jedoch zuvor ankündigte Zwänge zu haben. ich fragte so ziemlich Einiges, bevor ich tatsächlich etwas machte, auch war eine andere Freundin mit zu Besuch und es ging darum beim Händewaschen durch einen schmalen Gang ohne an zB Wand, Türe, oder auch die Jacke an der Türe zu berühren ...an sich klingt es einfach, jedoch der Gang war wie beschrieben, nicht sehr breit, demnach war nicht viel Option ausweichen zu können, Balance war gefragt, denn umkippen wäre da auch nicht super, weil man sich entweder wo festhalten würde oder umfallen und dann auch den Boden berühre (wobei mit den Schuhen das Berühren des Bodens schon okay war)
ich fragte auch neben der Spüle "welche Seife wäre denn benutzbar", als ich das Wasser mit den Händen kurz berührte, rief ich nur in den Raum nebenan die Person "ähm, das Wasser ist etwas zu warm ...was mache ich da am Besten?", denn vielleicht war mit eingeseiften Händen der Wasserhahn nicht erwünscht zu berühren und die Person empfand es auch als Positiv, dass ich eben so detailliert fragte und hätte es auch nicht gewollt, dass ich mit noch-schmutzigen Händen etwas berühre.
als sie sich dann behutsam erkundigte, ob denn das Wasser jetzt okay wäre oder zu heiss / kalt, sagte ich, dass es jetzt als angenehm empfunden wird. dann fragte ich mit nassen, jedoch sauberen Händen die Person "meine Hände halte ich über der Spüle, sie sind nass. womit wären sie denn trockenbar?", woraufhin die Person kurz überlegte und meinte "mit Küchenrolle wäre okay.", ich meinte "ich nehme an, mit nasse Hände durch den Raum bis zur Küchenrolle zu gehen, magst du nicht dass ich tun würde ...falls ich richtig liege, wäre ich dir verbunden, wenn du mir etwas an Papier überreichen könntest", wobei ich auch mitbekam, sie mochte nicht im Bereich der Strassenschuhe mit Schuhe für Drin sein, jedoch nur dort befand sich die Spüle ...und auch war für sie das Fragen sehr erwünscht, denn hätte ich anders gehandelt, wäre es noch unzumutbarer für sie, als wenn sie dann mit ihren Zweitschuhe neben der Spüle stände.
ich bahnte mir danach den Weg wieder in den Wohnraum und achja: vor dem Händewaschen behielt ich meine Jacke an, hatte die Seife benutzt und diese funktionierte auf Berührung mit Sensor. fand ich aussergewöhnlich, meldete ihr auch als Kompliment rück, dass mir das gefällt. dabei fiel mir ein: ich habe noch meine Jacke an, sollte ich sie denn ausziehen (fragte ich sie mit eingeseiften Händen) wir drei lächelten und fanden meine Frage etwas spät gestellt ...es war jedoch positiv gemeint und ich hatte zuvor auch noch nicht gefragt, wo ich denn die Jacke ablegen könnte.
nach dem Händewaschen fragte ich dann "und wo wäre denn für dich die Jacke okay, dass ich sie hinlegen würde?", die Freundin überlegte. entschloss sich für einen Ort, meinte dann "nee, doch lieber anderswo" (weil die Jacke war zB auch in Spitäler, welche sie gar nicht abhaben kann ...am liebsten würde sie die Jacke gleich wegwerfen, denn auch in der Waschmaschine säubern oder mit Desinfektionsmittel zu reinigen, reiche ihr da bei diesem Zwang nicht aus. jedoch sie verstehe es, wenn ich das Jackenmodell mag und sie behalte, jedoch meinte sie, ich hätte gerne beim Besuch eine andere anziehen können, wäre für sie bevorzugt ...ich argumentierte: an sich wäre heute der Besuch nicht geplant, deshalb war die Jacke dann auch nicht darauf abgestimmt.)
auch fragte sie, ob ich die Handschuhe in die Jacke tun könnte, da diese auch Bakterien beinhalten könnten. ich hatte damit kein Problem und platzierte dann die Jacke auf einen für ihr in Frage kommenden Ort (auf einem Sessel) ich sah ene Couch, jedoch fragte ich, ob es denn okay wäre, sich darauf zu setzen. sie bejahte und auf die Frage der anderen Freundin, warum denn auf die anderen zwei Sessel nichts liegt, ob da ihre Jacker gegeben werden könnte? ...meinte die auswählende Freundin "nee, du weist nicht was da war. das ist ganz schlimm für mich", ich persönlich wollte es nicht wissen, auch weil es sie belasten könnte und weil sie es vielleicht gar nicht sagen mag, oder weil es für mich etwas Negatives beinhalten könnte, etc.
die andere Freundin meinte, dass schon beim Eintritt viel schief gehen könnte, es lange dauert und es eher anstrengend wäre, wenn jeder Besuch so verliefe ...ich selbst empfand es okay. zuwar schon von der Zeit etwas mehr in Anspruch nehmend, jedoch kenne ich Zwänge und ich fragte auch öfters, ob meine vielen Fragen denn als störend empfunden wären? wobei die Freundin meinte "nee, hingegen finde ich deine Fragen gut.", ich argumentierte meistens mit "ich war nicht oft hier und deshalb frage ich lieber nach, was du wie haben magst, bevor ich was falsch machen könnte".
Leute beschreibe mich als geduldigen Mensch. empfinde ich übrigens auch so :-) vielleicht sollte ich dazu und zur Überpünktlichkeit auch mehr inmeinem Blog erwähnen...?
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Zitat von Rainbow-Cloud im Beitrag #17
Sauberkeitsmessies und Perfektionsmessies
Lieber Rainbow-Cloud
Allerdings, ich habs selbst sooft erlebt in Haushalten die bis an die Decke gestapelt voll waren und alles sauber, so sauber das jede Hausfrau das loben würde. Leider haben unsere ach so tollen Medien das falsche Bild in unsere Gesellschaft gebracht mit Ihren Messie Sendungen. Ja denen kann ich nur sagen das wenn man schon eine Sendung machen will sollte man sich damit auskennen. Das ist bisher noch nie der Fall gewesen bei keiner Sendung die ich gesehen habe.
Wir Messies haben nunmal keine Lobby in unserer Gesellschaft, wir werden oft herumgeschubst und als etwas angesehen was wir nicht sind. @Draculara hat da einen Satz geprägt den ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde: Wir Messies sind keine Dumpfbacken und Schlamper!
Beste Grüsse
Emin
lieber Emin,
Sah sowas auch heute im troedeltrupp, die kaufte weil's billiger war, aber alles war neu und OVP.
Aber es lag nur herum, voll bis zur decke, in ganze Haus, 2 Garagen voll, die Jungs vom troedeltrupp fassten es nicht, und die Verursacherin verschwand den. Edel.
Sehr schoene Nacht, schlaf dir, Robert Ordnung
Nun ist dieser Beitrag zwar schon über zehn Jahre alt, aber vielleicht liest ja trotzdem noch jemand mit. Mir geht es ähnlich, inklusive des Lähmung-Gefühls zu Hause. Das hat letztlich auch viel mit Selbstwert zu tun, glaube ich. Ich stelle bei mir (in aller Laienhaftigkeit!) Anzeichen eines Helfersyndroms fest, sprich: Ich definiere mich, fürchte ich, zu sehr darüber, gebraucht zu werden, für andere da zu sein – und damit verbunden auch die Dankbarkeit der anderen. Bei mir zu Hause ginge es ja unterm Strich darum, mich einfach nur um mich selbst zu kümmern, und das verschiebe ich gerne mal auf später. Muss mal gucken, was ich aus dieser Erkenntnis mache ...
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