Fremdes Chaos beseitigen scheint soviel leichter!

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23.07.2014 20:03
#11
Ta
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So ähnlich ist es bei mir auch gelaufen,nur eben mit Ehemann, der ist noch da. Und die Eltern sind auch noch da.
Aber bis auf eine Freundin sind alle anderen weg, obwohl sie mir so wichtig waren. Erst viele Monate später habe ich erkannt, dass ich sehr viel Schuld
daran habe, dass sie alle Brücken zu mir abgebrochen haben. Es war nicht auszuhalten mit mir. Ich war/bin zu unbeständig, nicht zuverlässig genug,
habe keine klare Linie im Leben. Das alles konnte ich erst erkennen, als ich es geschafft hatte, innerlich einige Schrittchen zurückzutreten und
mich quasi wie von aussen zu beobachten, indem ich ab und zu in anderer Leute Rolle schlüpfte. Da erst wurde vieles klarer.
Inzwischen ist mein Herz ruhiger geworden und ich habe hoffentlich angefangen, weil ich es so will , klare Linie zu schaffen. Was will ich,was brauche ich,
was hätte ich gern, damit es mir und Teddymän gut geht ? Erst danach kann ich mich auch um andere kümmern.
Für heute habe ich einen kleinen Sieg zu feiern: ich habe unser Bad so blank geputzt wie lange nicht und mich nicht geschämt, als Mama aufkreuzte.
Es war eben so, dass ich mitten in der Arbeit war. Zur Belohnung gab es haufenweise Erdbeermilch und ein bisschen Kuchen.
Ich hoffe, dass ich es schaffe, mich nicht wieder zu viel ablenken zu lassen, sondern eine Baustelle nach der nächsten in Angriff zu nehmen,natürlich mit Pausen.
Jedenfalls fühle ich mich wohl wie lange nicht, so richtig klar im Kopf, das ist schön. Grüssele Mausohr


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24.07.2014 12:58
avatar  ThommyD
#12
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...ich hab jetzt nicht alle Kommentare gelesen, vielleicht wiederhole ich auch einen Kommentar, aber ich sage immer, man selbst ist einfach "zu nah dran". Mir geht es nämlich ganz genau so! Im Gegenteil, man müsste mich nicht mal um Hilfe bitten, denn mir würde bei anderen sofort einfallen, was zu tun ist.

Allerdings hat man zu fremden Dingen auch nicht den direkten Bezug. Immerhin identifizieren wir uns mit all den Dingen, die sich im Laufe der Zeit ansammeln. Und zu jedem fällt uns eine kleine Geschichte ein oder man wartet bei jedem kleinen Ding, auf den Moment, wo dieses unbedeutende etwas seine Große Bedeutung erhält!!

Nun, und diese Gedanken, die immer wieder aufflammen, wenn wir die Dinge in die Hand nehmen, halten uns davon ab, diese weg zu schmeißen!!

Ich würde gerne eine Selbsthilfegruppe gründen, wo man sich gegenseitig hilft, diese Gedankenkette zu durchbrechen. Nach dem Motto, ich erklär Dir, dass das Müll ist und Du tust es dafür bei mir!! Allerdings bin ich davon überzeugt, dass das eine heftig emotionale Geschichte sein wird. Immerhin ist das, wie eine Massenbeerdigung, die sich über Tage hin ziehen kann.

Ist jemand bereit, mit mir diesen Weg zu gehen??

Ich bin in Germering bei München, meine Kontakte reichen aber bis in den hohen Norden von Deutschland und ich bin reisefähig. Entfernungen spielen für mich keine Rolle, sind vielleicht sogar ganz hilfreich...


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25.07.2014 07:20
avatar  Hatifa
#13
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Das ist eine interessante Idee, auch ich weiß bei Fremden besser, was man tun müßte als zu Hause.


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03.08.2014 18:27
avatar  Bobby
#14
Bo
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Bei mir ist es sogar so, das wenn jemand in der Wohnung ist mit mir. Egal wer. Ich bin ja sonst immer alleine, fällt mir das Aufräumen leicht. Bin ich alleine, kriege ich nicht viel gebacken. Nur das notwendigste. Hab eben Wäsche aufgehängt, gespült, ein bisschen was für morgen für die arbeit vorbereitet. Aber das mal konsequent alleine zu Ende zu führen mit der Wohnung, das schaffe ich einfach nicht. Es ist echt superblöde. Meine Bekannte die mir beim aufräumen geholfen hat, ist krank. Jetzt merke ich so richtig das mein System nicht gut funktioniert. Ich denke schon das da eine Art Depression dahintersteckt. Andererseits habe ich auch starke Bindungsängste; bin ja eh ein loner und sehr introvertiert.
Ich gucke mal wie das weitergeht. Momentan ist die Wohnung recht unaufgeräumt, aber noch nicht wieder im alten Messiezustand.


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06.08.2014 12:58
avatar  ThommyD
#15
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...das ist typisch!! Geht mir ganz genauso, aber deswegen strecke ich hier ja meine Fühler aus. Dumm nur, dass wir Deutschen so viel Skepsis haben, dass wir hinter jedem Geschenk einen Hintergedanken vermuten!! Echt krank! Hoffe hier aufgeschlossene und noch optimistische Menschen treffe, die es endlich praktisch anpacken wollen und es leid sind, immer nur darüber zu reden: "Irgendwann muss ich mal...".

Bin aufgeschlossen für jeden Kontakt, deutschlandweit!!


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