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Routinen und Gewohnheiten - Kleine Schritte zum Ziel
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Zitat von Atropos im Beitrag #5
Im Endeffekt kann man mit ein paar gewohnten Aufräumarbeiten jeden Tag was für den positiven Zustand der Wohnung tun.
Ja das stimmt - es klingt so einfach - aber ich habe aber quasi Jahrzehnte gebraucht das für mich umzusetzen. Es fällt mir kaum etwas schwerer als Gewohnheiten und Routinen beizubehalten, das ist wirklich mein absoluter Schwachpunkt, aber bei mir auch der Knackpunkt an dem die Ordnung hängt.
Und mit der Ordnung steht und fällt dann auch vieles anderes in meinem Leben. Vernünftige, gesunde Ernährung zum Beispiel - geht nur so richtig gut bei mir, wenn die Küche nutzbar ist und der Kopf und die Kapatzitäten für einen wöchentlichen Essensplan frei ist.
Ich brauche unendlich lange um Gewohnheiten zu etablieren und nur drei Tage am Stück um komplett rauszufallen, hoffe aber dass das Erkennen dieser Schwäche vielleicht einen wichtiger Schritt hin zu Besserung ist. Also ich hoffe nicht nur, ich weiß es ja durch längere Phasen der Ordnung - so gänzlich schützt mich das aber nicht vor Rückfällen in schweren Zeiten.
Ein bisschen hat mir das Buch "Die 1% Methode" geholfen, denn darin wird angeregt bestimmte Gewohnheiten in einen Ablauf einzubauen und die Gewohnheiten ganz klein zu halten.
So ein bisschen wie Dominosteine - wenn das passiert, schubst es den nächsten Stein an und dann passiert das nächste.
Seit ich zum Beispiel immer wenn ich morgens Kaffeewasser koche parallel dazu die Geschirrspülmaschine ausräume hat sich das für mich zu einer Art gemeinsamen Tätigkeit entwickelt, gehört irgendwie zusammen und läuft praktisch automatisch ohne dass ich drüber nachdenken muss, was für mich ein enormer Fortschritt ist. Das setzt aber voraus, dass ich abends die Maschine angemacht und tagsüber direkt eingeräumt habe - diese Handlungsketten haben also in sich auch die Schwäche, dass es schwierig werden kann wenn mal ein Dominostein nicht so fällt wie geplant.
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Allerdings muß ich sagen, dass bei mir bestimmte Dinge nicht immer zur gleichen Zeit passieren können. Ich räume die Spülmaschine aus, sauge oder mache ähnliches, wenn ich mich gut genug bewegen kann ...dass dauert jeden Tag unterschiedlich.
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Zitat von Atropos im Beitrag #7
Allerdings muß ich sagen, dass bei mir bestimmte Dinge nicht immer zur gleichen Zeit passieren können. Ich räume die Spülmaschine aus, sauge oder mache ähnliches, wenn ich mich gut genug bewegen kann ...dass dauert jeden Tag unterschiedlich.
Ja, das sehe ich auch so: gesundheitliche EInschränkungen machen es nochmal schwieriger Routinen zu etablieren. Nicht nur körperliche, sondern auch psychische.
Ich denke bei dem System geht es aber auch darum es auf die eigene SItuaiton anzupassen - also z.B. immer wenn ich zum Briefkasten gehe (vorausgesetzt man kann zum Briefkasten gehen) nehme ich den Müll mit runter und sortiere gleich am Briefkasten die Werbung aus, bringe sie zur Mülltonne und trage sie erst gar nicht in die Wohnung hoch. Das muss ja nicht täglich sein, aber eben immer wenn man es eh macht.
Das sind kleine Schritte, die nicht mehr Kraft kosten als man eh für diesen Weg aufbringen müsste, nur als Beispiel und die auf Dauer schon einen Unterschied ausmachen - so ist das denke ich gemeint, nicht dass man die Routinen eines anderen übernimmt obwohl sie gar nicht zu einem passen.
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Es muss immer individuell passen. Ich mag auch nicht wenn ich einen Weg umsonst gehen muß, auf dem Rückweg kann immer was mit. Ich hab da so einen Plastikeimer mit dem ich trotz Krücken Sachen transportieren kann.
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