Wer keine Interessen hat, wird eine leere Wohnung mögen.

Nun gibt es aber Menschen mit vielfältigen Interessen, vielleicht auch kreative. Denen verbietet man dann das Malen oder Basteln oder Handarbeiten, damit sie nichts aufräumen müssen? Und nein, es gibt auch nicht alles an Literatur in Bibliotheken und Internet.

Wer es gerne kahl hat, der darf ja ins Leere schauen. Aber das passt halt nur zu wenigen Menschen. Dagegen ist nichts zu sagen. Aber es ist kein Allheilmittel das jeden glücklich macht.

@Emin - dass du für deine körperlichen sportlichen Aktivitäten etliche Quadratmeter freie Fläche gut gebrauchen kannst ist logisch! Wobei es aber kein Hindernis gäbe in einem anderen Raum zu malen und zu werkeln. Oder ein Bücherregal aufzustellen. Und wenn dich ein riesiger Fernseher froh macht ist das ja prima! Der ist ja am Stück und liegt nicht unordentlich in Einzelteilen herum.

Ich selbst habe niemals einen Fernseher besessen. Ich hatte zwar Partner die Fernsehen mochten. Aber ich habe dann versucht, mich möglichst anderswo aufzuhalten. Fernsehen macht mich sehr unfroh, als Kind habe ich sogar geweint wenn ich fernsehen musste. Dafür habe ich Bücher, die ich von Kind an immer wieder einmal lese, weil ich es spannend finde wie ich über die Jahre anders auf den Inhalt reagiere. Ich suche mir allerdings manchmal Reportagen oder Krimis in der Mediathek aus, schaue die aber nur auf dem Smartphone. Das ist nicht so aufdringlich.

Im Übrigen kann man mit digitalen Büchern nicht immer so arbeiten und lernen wie es nützlich ist. Solche Texte drucke ich aus. Ich kann dann auch mal 4-5 Texte direkt nebeneinander legen, kann direkt Hervorhebungen und Anmerkungen machen. „Siehe auch Autor x auf Seite y im Text z.“

Für meine Diplomarbeit waren es über 50 Bücher als Quelle und 4.000 Seiten Originaltexte pädagogischer Zeitschriften. Ich hatte einen Tapetentisch aufgestellt, damit die Teile die jeweils für die Analyse einzelner Kapitel zusammengehören nebeneinander gelegt und bearbeitet werden konnten. Einfach irgendeine Quelle benutzen geht ja nicht, sondern es müssen die Quellen durch weitere Fachliteratur belegt werden. Die meisten dieser Texte gibt es übrigens immer noch nicht online.

Nachtrag:
Klar, wer genug Platz hat wird einen Hobbyraum oder ein Arbeitszimmer haben. Die Wohnräume sind dann ziemlich frei von kleinen Einzelteilen, weil sie eine eigene „Wohnung“ haben.

Ich kenne eine Buchautorin, die hat einen Raum wie eine Bibliothek eingerichtet, da sind nicht nur an allen Wänden Regale, sondern auch mitten im Raum frei stehend. Andere haben ein Arbeitszimmer, da sind auf zwei, drei Tischen die Unterlagen für die aktuellen Projekte verteilt. Und in manchen der Dokumentationen sehe ich bei interviewten Fachleuten, dass sich um sie herum schief und schräg Massen an Papier stapeln. Oder sie haben überall Bücherregale. Ich nenne sowas augenzwinkernd „Intellektuellen-Haushalt“.

Mich selbst macht es eher wuselig wenn die diversen Unterlagen durcheinander wachsen wie das Unterholz im Urwald. Übersicht behalten und eine freie Arbeitsfläche ist ein Traum. Ich hefte sogar die Werbeblättchen der Discounter und Kaufhäuser in einer Ringmappe ab. Am Samstag fliegt alles ins Altpapier und das Neue zieht ein.

@Jennifer @Emin

Du meinst wohl die Wochenpost der diversen Anbieter, die kommt gleich in die P-Tonne.
Ein TV ist Standard, dient inzwischen als PC auch.
Ein Arbeitsraum hab hier nicht. Notfalls eines zu mieten, in HH auf jeden Fall, wo meine Firmenadresse hab.
Im office bin sehr ordentlich, bei mir relativ auch. Das aktuellste kommt in einen Ordner, der Rest fliegt so rum. Wenn @Emin jetzt käme, wäre noch was mehr creative Ordnung als im Januar 2020.

Schönen Tag noch, schöne Sonntag
Beste Grüße @Wiggi
Beste Gesundheit zusammen
Aufräumer robbi robi

Genau @Aufräumer - ich habe die Angebote der Woche auf einem Fleck griffbereit.

Ich sehe nicht ein, warum ich zum Beispiel für mein Lieblings-Waschmittel knapp 5 Euro bezahlen soll, wenn ich es im Sonderangebot für 3,50 bekommen kann. Das steht dann in der Wasch- und Putzmittelbox unter der Spüle, und bis die beiden günstigen Packungen zur Neige gehen hat wieder der nächste Discounter ein Sonderangebot. Oder Kartoffeln, oder Tomätchen oder …

Aber ich werde halt raschelig, wenn die Werbeblättchen lose herum liegen, deshalb wandern sie in die Mappe und fliegen sofort ins Altpapier wenn die neuen einziehen.