Nicht so gut?

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17.03.2014 18:52
#6
Sa
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Hallo Bobby, das mit dem Gefühl es nicht (nie) zu schaffen und daß man sich dann am liebsten ins Bett legen und aufgeben würde kenne ich auch sehr gut (siehe auch mein Thread-Titel "Ich schaffs einfach nicht"). Das ging mir erst gestern wieder so. Ich weiß auch noch nicht, wie ich damit so richtig umgehen soll, letztes und vorletztes mal habe ich mich den Rest des Tages dann ganz bewußt mit anderen Dingen beschäfigt, sowohl "körperlich" als auch gedanklich. Das lenkt ab, und stoppt dadurch das "Festbeißen" an dem "ich schaff das nie Gedanken", das mich dann nur immer noch weiter runterziehen würde. Und ich versuche mir dann zu sagen daß auch viele sehr kleine Schritte irgendwann einen langen Weg ergeben - so nach dem Motto "steter Tropfen höhlt den Stein".

Vielleicht finde ich in Zukunft auch noch eine andere Möglichkeit damit umzugehen, im Moment scheint das für mich wohl der einzige Weg zu sein.

LG
Samtpfote


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17.03.2014 19:14
#7
Ta
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Liebe samtpfote,so konsequent zu sein, das musste ich erst mühsam lernen. Man hat es mir gesagt und vorgelebt und trotzdem habe ich es lange nicht verstanden.
Erst in dem Moment,als ich verstanden habe, dass ein bisschen Selbstdisziplin in meinem ureigenen Interesse liegt,damit ich gesund bleibe, konnte ich anfangen,
die negativen gedanken zu vertreiben oder die Angst in den Hintergrund zu schieben......Es geht anscheinend manchmal nicht, dass man jemanden
hilfsbereit so umsorgt, dass man den Bedürftigen auf die richtige Bahn schiebt, sondern der Bedürftige muss die für ihn richtigen Wege. selber suchen und finden.wollen.
und sich dann auf den Weg machen......so war und ist mein Weg . Ich suche immer wieder von neuem nach dem für mich richtigen Weg. Klar, das kostet Kraft und manchmal
bleibt dabei irgendwas auf der Strecke,,manchmal vielleicht auch eine Freundschaft. Das ist traurig und sehr schade, aber so ist es eben.
Grüssele Mausohr


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17.03.2014 19:47
avatar  ( gelöscht )
#8
Gast
( gelöscht )
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ich kann dazu nur sagen, dass ich in der ganz schlimmen Phase zu einer Art grimmiger Entschlossenheit gelangt war, reinster, purer Trotz, und die innere Gewissheit (die ich allerdings damals noch nicht hätte formulieren können), dass ICH etwas ändern muss, wenn ich will, dass sich in meinem Leben etwas ändert. Ich habe komplett aufgehört, darauf zu hoffen oder zu warten, dass von außen etwas geschieht, und alles selbst in die Hand genommen.
Wenn ich heute schlapp bin, gehe ich vieles langsamer an, lasse auch mal was liegen, aber ich lasse mich nie völlig hängen. Ich kenne mich gut genug, um zum Beispiel zu wissen, dass ich mich in eine Krankheit hinein steigern kann, wenn ich mich hinlege, mir die Decke bis zum Hals hochziehe und weinerlich nach Tee bettle - dann kann ich das tagelang durchziehen, ohne dass es mir besser geht. Also stehe ich auf, gehe duschen (für mich immer ganz wichtig, das duschen, weil es den Kreislauf anregt, weil es Bazillen abspült, und weil ich mich danach einfach viel besser fühle), ziehe mich anständig an, und erledige zumindest die Sachen, die sonst eklig werden würden, und die, die mich so direkt keine Kraft kosten, wie zum Beispiel Wäsche waschen, das macht ja alles die Maschine, anschließend in den Trockner, und das Falten kann dann meinetwegen ein paar Tage warten, bis ich fitter bin. Ich glaube, diese Selbstdisziplin ist irgendwo da angesiedelt, wo man auch die Überwindung hernimmt, zum Beispiel morgens aufzustehen und arbeiten zu gehen, obwohl man dazu keine Lust hat, oder früher eben zur Schule, oder um Dinge zu erledigen, die keinen Aufschub dulden, wie z.B. wichtige Termine, oder weil der Hund Gassi muss. Es muss eben sein, und ich übertrage das dann irgendwie auch zumindest auf die Dinge, die alsbald eklig und evtl sogar gesundheitsgefährdend werden (Müll, Essensreste, dreckiges Klo...). Sehr hilfreich beim Zusammenreißen ist mein Verantwortungsgefühl gegenüber den anderen. Früher wars der Hund, heute ist es die Familie, bei einem anderen ist es vielleicht der Ehepartner, das Kaninchen, die Katze...


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18.03.2014 07:48
avatar  Kayla
#9
Ka
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Hallo Ihr!
Ich staune immer wieder, wie entschlossen ihr doch irgendwie alle seid. Ihr werdet lachen - das kann ich nicht. Konnte es nie. Wenn bei mir nix mehr geht, dann ist das einfach so. Dann lümmel ich mich irgendwo hin, mache nur, worauf ich gerade Bock habe (oder eben nix) und gammle in den Tag rein.
Ich weiß heute, dass ich meinem inneren Kompass bedingungslos vertrauen kann. Irgendwann werd ich aufstehen, vielleicht nur um ein Papierschnipsel weg zu werfen und ... wenn ich schon mal dabei bin ...
Ich weiß, was ich will, ich weiß auch, dass ich den Gedanken niemals fallen lassen werde, er wird nur nervtötender und lästiger werden, wenn ich ihn dauernd wieder verdränge.
Aber ich kann nicht raus aus meiner Haut und in meine Haut gehört "immer schön langsam und denn mit`m Ruck".
Ich glaub, das muss jeder für sich raus finden, wie es bei ihm passt. Mich ständig zu gängeln und selbst in den Hintern zu treten, hätte bei mir eine trotzreaktion und damit das genaue Gegenteil des Gewünschten zur Folge.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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18.03.2014 19:12
#10
Ta
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An dieser Stelle möchte ich erwähnen,gerade weil numi betont, dass sie sich nie ganz hängen lässt, dass mir mein Teddymän in meinen schlimmsten Zeiten zum
Rettungsanker geworden ist. Er braucht ja im Tagesverlauf immer mal irgendwie Hilfe und heutzutage mehr denn je. Also musste ich dann hoch und was tun.
So ist das heut noch..........einmal war mir früh hundeschlecht..........aber da er zur Arbeit musste, musste ich irgendwie die Stullen fertig machen,
denn in seiner Werkstatt legt man wert auf Selbständigkeit und für Extrawürstchen hat keiner Zeit noch lust. Na det war ja was.........irgendwie ging auch das.

Um so mehr kann ich Kayla verstehen. Wenn ich könnte,wie ich wollte, würde ich vermutlich ähnlich wie sie reagieren.
Grüssele Mausohr


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