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Ordnung schaffen - mit kleinen und großen Schritten.
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Zitat von Draculara im Beitrag #140
Wenn ich aus jedem solchen Material auch noch was basteln müsste, verschwende ich damit unnütze Zeit, die ich wiederum ins Entrümpeln und Putzen investieren könnte. Und ein Adventskalender, wo man auch noch Gesichter drauf sticken muss...
MÜSSEN....nee, mit müssen klappt nichts davon, es war als KÖNNEN mit SPASS gedacht.
Wie schnell jemand ein MUSS in Texte hineinliest, in denen viele KANN Ideen angeboten wurden.
Wegwerfen ist gut.
Du hast vergessen: "kann ich die unnütze Zeit fürs Heranschaffen neuer Dinge nutzen und online Bestellungen nachhängen", denn auch wenn du aufräumen und putzen schreibst, da du denkst, es zu müssen, wirst du das ebenfalls nicht machen, und neue kreative Ablenkungen finden.
Du wirst alles andere TUN, nur nicht das, bei dem irgendwie ein MUSS vorkommt, es sei denn ein Termindruck von AUSSEN ZWINGT dich dazu, dann funktioniert ein MUSS bei dir (und bei mir ebenfalls öfter als mir lieb ist, drum bleibt vieles, das ich tun könnte liegen....ich habe ihm ein MUSS angehängt, das nicht sein müsste).
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@IBI: was tun wir lieber: Etwas basteln oder putzen bzw. entrümpeln? Was tun wir lieber: Zuhause bleiben oder zur Arbeit fahren, die wir gelernt haben, um Geld zu verdienen? Und doch tun wir es, da schleicht sich Routine ein, so haben wir zuhause weniger Zeit zum Basteln, da waschen wir das Frühstücksgeschirr ab oder räumen die Spülmaschine ein/aus. Das war Routine. Betonung auf WAR, denn heute bin ich den ganzen Tag zuhause und will nichts tun. Es kann mich kein Chef und kein Partner zwingen, keiner schwingt die Rute, auch nicht der Weihnachtsmann.
Was tun Kinder lieber: In die Schule gehen oder in den Zoo? Ihr Zimmer aufräumen oder mit Freunden spielen? Und sie tun es doch, wenn auch widerwillig, so sind nun mal die Regeln.
Ich glaube, mein Messiesyndrom ist durch die mangelnde Tagesstruktur entstanden. Man hat Zeit, zu basteln, zu stricken usw. Darum habe ich schon mal über mangelnde Disziplin was geschrieben. Als ich noch arbeiten ging, hatte ich eine gewisse Struktur, eine Routine, zuhause Wäsche aufhängen, Staub saugen usw. Aber nicht nur. Es ist nur ein Teilaspekt, aber ich meine, ein großer.
Draculara
http://www.draculara.de
http://messie.bplaced.net/messie
Eine Lösung setzt ein Problem voraus. Ich kenne meine Fehler, das hält mich aber nicht davon ab, sie zu machen
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Meine Tante hat immer mehrere gleiche Paare gekauft, auch eine Kollegin. Wenn dann ein Strumpf ein Loch hatte, rückte der nächste nach. Bei Oma mußte ich sie brav stopfen, aber wenn sie dann zu dünn waren, wurde noch einmal sowas wie ein einmaliger Putzlappen draus und dann wurde er in den Lumpensack entsorgt.
Eine Blogfreundin hat einen Socken-Adventskalender geschenkt bekommen, sie hat bei FB jeden Tag den Socken fotografiert und vorgestellt.
Für Bastelarbeiten fehlt mir auch die Kreativität.
PS, den Text hatte ich vorhin schon geschrieben, aber irgendwie hab ich wohl statt auf Beitrag speichern auf Vorschau gedrückt und dann das Forum verlassen.
LG Hatifa
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was tun wir lieber: Etwas basteln oder putzen bzw. entrümpeln?
Gute Fragen:
Doch du schriebst MÜSSEN bei den Dingen, die wir theoretisch lieber tun.
Das bringt eine Hilflosigkeit mit sich, denn du verbietest dir Dinge, die du gerne tust, machst Dinge, die du tun musst, vermutlich selten und wenn du nichts von all dem machst, weil dich keiner zwingen kann, probierst du dich selber zu zwingen?
Irgendwo gibt es einen Thread für einen (Haushalts)plan. Vielleicht ist es ein Plan anderer Art, den es bräuchte. Ein Tages-Struktur-Plan für Routinen, Geld verdienen und wie sorge ich für den Entspannungsausgleich, nicht um sich daran zu halten, nein gar nicht, sondern um sich bewusst zu machen, was wie viel Zeit benötigt. Manche geben sich Zeiten vor und machen nur 15 Minuten eine Aktion oder stellen sich den Wecker auf 55 Minuten, um dann 5 Minuten bewusst zu pausieren.
Nur wenn Messies von Plänen hören oder lesen, dann ist bereits das eigene "Zwangsgefühl" aktiviert und wir lassen die Finger von Plänen und begeben uns in den Ablenkungsmodus von allem, was wir uns vorgenommen haben.
Auch im NICHTS TUN verschlechtert sich der Zustand der Wohnung, denn du wirst einkaufen, du wirst Ferien machen, du wirst Essen und Trinken, du wirst ....nicht nichts tun, sondern irgendwas machen und wenn es schlafen oder aufs Klo gehen ist oder verreisen (ohne Gepäck?)...
es ist deine Wahl, sich gegen dein Zwangsgefühl auf diese Weise aufzulehnen, doch beschwer dich nicht, wenn sich daraus Depressionen ergeben und sich das Chaos in der Wohnung weiter ausbreitet.
Als du Kind warst, hattest du die Wahl oftmals nicht, das ist korrekt. Da mussten wir leider machen, was uns gesagt wurde und das bestraft wurde, wenn es unzulänglich gemacht war.
Jetzt bist du kein Kind mehr, doch deine Entscheidungen scheinen mir aus diesen alten Zeiten gelenkt zu sein.
Etwas finden, dass in die vielen "Tun Müssen und nicht gerne Machen" Routinen mit Neugierde gefüllt wird, wäre eine Möglichkeit aus dem Kreislauf auszusteigen.
An anderer Stelle schrieb ich darüber und kenne meine Antwort dazu nicht, doch dort werde ich suchen, um nicht dauernd diesem VERMEIDUNGSZWANG in mir zu unterliegen. Der bringt mich nicht weiter.
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Eine Blogfreundin hat einen Socken-Adventskalender geschenkt bekommen, sie hat bei FB jeden Tag den Socken fotografiert und vorgestellt.
Hier ist das Beispiel, dass Socken ein zweites Leben bekommen können und andere sich darüber freuen. Diese Person zeigt es auf FB - was ich nicht konsumiere.
Wir investieren oft Zeit in Bastelarbeiten oder anderes, doch wir zeigen uns nicht mit unseren Ideen, so wie es die Blogfreundin macht. Wir werden nicht gesehen, weil wir uns nicht oder wenig zeigen.
Es hat mich grosse Überwindung gekostet, eine 30 Seiten Utopie mit Hinblick auf unsere Umwelt zu schreiben und diese in einem Buch gedruckt zu wissen. Das war MEIN, "mich zeigen"-Projekt. All die Katastrophen, die eine gute Geschichte ausmacht und spannend hält, selber zu schriftlich auszumalen ist anders als sie nur zu lesen. Ich hatte Glück, viele brauchte ich nicht bei 30 Seiten schreiben, dürften bei 200 Seiten nicht fehlen.
Hatifa, du schreibst gerne, daraus können kreative Geschichten werden. Wer weiss, ob du nicht eines Tages die Socken-Entsorgungs-Adventskalender-Bastel-Verschenke Geschichte schreibst (oder welche auch immer).
Ich mache beides gerne. Basteln und schreiben. Schreiben braucht weniger Platz als Basteln und Schreiben kann einen mehr mit sich selbst konfrontieren als Basteln. Beides kann uns in unserem stressigen Alltag zeitweise verlangsamen.
Ach ja, Draculara schreibt auch gerne. Wer weiss, vielleicht ist der Titel etwas für sie. Und Schreiben ist nicht NICHTS TUN, sondern meist mit Spass haben verbunden.
Im Gegensatz zu mir, gibt es von ihr bereits Bücher.
Am Ende ist es die Mischung aus Routine, für UNS sorgen und für andere DASEIN, die vermutlich das Leben ausmacht und nicht zu vergessen, dass LEIDER auch die plötzlichen unvorsehbaren Ereignisse nicht vermeidbar sind, auch wenn wir es alle wünschen. Aktuell leben wir mit einem dieser unvermeidbaren Ereignisse und suchen einen Weg damit umzugehen und das in den Alltag einzubinden. Die Menschen aus den Flutgebieten haben jetzt mind. 2 dieser Ereignisse zu verkraften.
Für UNS zu sorgen, haben wir leider nicht richtig gelernt (und in der Schule gab es keine Schulfächer dazu) und jetzt braucht es viel Energie nachträglich zu lernen, wie wir nicht nur für andere, sondern auch für uns selber Sorge tragen können und uns selber regulieren lernen, wenn wir auf unserer unverarbeiteten Trigger treffen.
Das lerne ich gerade, und ich kann es nicht alleine. Dazu brauche ich Menschen, die mir das zeigen und mich das spüren lassen, was meine Eltern damals nicht konnten, um all diese Mangelerscheinungen mit NEUEM zu füllen.
O.k., jetzt frage ich euch: Welche Routinen habt ihr, um für euch zu sorgen? Was davon könnt und habt ihr bereits in euer Leben integriert?
Und wenn ihr auf das stoss, dass ihr nicht könnt, wären es die Bereiche, die euch innerlich mitteilen wollen: Hol dir bitte Hilfe dafür und habe den Mut es zu tun.
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