Ich habe mich mal mit dem "inneren Schweinehund" beschäftigt. Ich glaubte, ich muss gegen den inneren Schweinehund bzw. mein Inneres kämpfen, um loszulassen und Platz zu schaffen. Dann hörte ich nach innen und es kam die Antwort: "Nein, wenn du so lebst, mit diesem Chaos, dann kämpfst du gegen dein Inneres. Dein Inneres will Ordnung und Sauberkeit." Mein Inneres will auch Schutz und Geborgenheit. "Aber diese Eigenschaften hast du auch in dir. Du brauchst kein Chaos, um unerwünschte Besucher abzuwimmeln." Warum bin ich dann nach wenigen Minuten kaputt und glaube, nie voran zu kommen? Warum türmen sich Berge auf, die ich nicht abarbeiten kann, die ich dann woanders aufschichte? Darauf gibt es keine Antwort (noch nicht). Tatsache ist, ich fragte mich einmal: "Der und der und die und die wollen Ordnung und Sauberkeit in der Wohnung. Was willst du?" "Mehr Platz", sagte ich. In dem Moment kommen mir Ideen. Den Garderobenständer brauche ich nicht, wenn ich an der Decke eine Teleskopstange habe, so ich Hemden, T-Shirts usw. aufhängen kann. Dafür kann ich ein paar Regale anbringen.

Wenn mein Mann in Rente geht, braucht er nicht mehr so viele Hemden und Anzüge. Also ab in die Altkleidersammlung. Das schafft Raum im Kleiderschrank. Alte Sachen, die nicht mehr passen - weg damit. Jeden Tag eine Ecke vornehmen und aufpassen, dass die andere nicht voll wird, oder dann die volle Ecke abarbeiten... Das führt zu nichts. Da wurschtelt man vergeblich herum und tritt auf der Stelle.

Das Schlimmste davon ist aber immer der Anfang. Weiß nicht wo? Weiß nicht wie? Weiß nicht wohin?