Hallo @Draculara,

Zitat: Wilhelm Busch hat mal geschrieben:

Wer einsam ist, der hat es gut,
weil keiner da, der ihm was tut........

Ich lebe schon etliche Jahre allein und das ist eines meiner Lieblingsgedichte.
Alles hat 2 Seiten. Man ist einerseits frei und unabhängig, braucht keine Rücksicht auf die Partnerin zu nehmen, aber man fühlt sich auch phasenweise nicht nur allein, sondern auch einsam. Das können Freunde, Bekannte bzw. Kollegen nur teilweise ersetzen. Ich habe damit gelernt zu leben aber auch immer wieder Zeiten, wo es schwer ist.
Keine Ahnung, ob sich noch mal eine Partnerschaft ergibt und wenn, dann werde ich hoffentlich nicht wieder wegrennen, wie früher. Das war einer sozialen Phobie geschuldet, die ich mit Hilfe von Selbsthilfegruppen und auch Therapien zum großen Teil überwunden habe.
Mal schauen, was noch so kommt.

Herzliche Grüße von Fraggle

Einsamkeit ist schon schlimm. Ich habe mir das ja selbst auferlegt. Zwei Jahre habe ich vollkommen zurückgezogen gelebt. Die Rolladen wurden nicht mehr hochgezogen. Zwei Jahre im Sessel dahinvegetiert. Raus kam ich praktisch nur wenn ich zur Toilette musste, was zu essen machte, oder einkaufen ging. Es gab nur einen Kontakt nach draussen, der aber mit der Zeit auch immer weniger wurde. Erst als ich merkte, ich komme alleine nicht mehr daraus, schrieb ich caritas, AWO und was weiß ich noch wer alles an. Die einzigen die sich darauf hin gemeldet haben, war die AWO. Seit die sich eingeschaltet haben, ging es mir schon immer besser. Auch nahm an vielen Gruppenangeboten teil und lernte dadurch neue Leute kennen. Ich habe lange an mir gearbeitet, aber erst jetzt bin ich wieder richtig glücklich. Ich bin aus einem langen Albtraum erwacht und fange wieder an zu leben

LG Barbara