@Messie @Henni

wenn ich von Henni einen Kuchen bekommen würde oder von meiner Mutter, würde ich mich auch bedanken. Das ist einfach eine Höflichkeitsform. Als Sohn würde ich denken, jetzt will sie mit kleinen Geschenken das wieder gut machen, was sie mir früher angetan hat. Mein Vater hat mir das Geld für eine Eigentumswohnung gegeben, das ich verzinst habe. Ich habe darin nicht eine persönliche Annäherung gesehen, sondern ein Ausgleich dafür, dass meine Schwester ein Reihenhaus bekommen hat, für das sie Miete zahlt. Diese Annäherung wäre auch garnicht möglich gewesen, weil sich seine Einstellung und die erforderliche Entschuldigung gefehlt hat.

Hilf Deinem Vater könnte ein richtiger Weg sein. Das erinnert mich an den Film "Jenseits von Eden" den jeder gesehen haben sollte. Hab ich natürlich auf meiner Platte.

Henni muß nicht ihrem Sohn helfen, sondern der Sohn seiner Mutter und Vater. Jeder Mensch will gebraucht werden, weil er sich sonst wertlos fühlt. Mit dem Kuchen hilft sich Henni nur selbst, aber nicht ihrem Sohn.

Ich denke, eine Entschuldigung mit Erklärung könnte Wunder wirken. Ich denke gerade an meinen Vater, der sich nicht entschuldigen konnte, weil ihm ein Unrechtsbewußtsein fehlte. Er hätte bei mir sagen können, dass er Zuhören nicht gelernt hat und er gelernt hat, Befehle zu befolgen. Er konnte keine Gefühle zeigen und hat das auf mich übertragen.

Emin, Du warst doch auch allein, als Dein Vater starb und warst wütend. Wie ist denn Dein Verhältnis zu Deiner Mutter gewesen. Hat sie Dich mit Kuchen getröstet? Wie oft besuchst Du sie?

viele Grüße
Wolfram

Zitat von Kräuterfrau im Beitrag #19

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Lieber Rainbow-Cloud,
für wie realistisch hältst du es, dass zwei Menschen in einer Wohnung unterschiedliche Wohn-und Lebensstile praktizieren und sich dabei wohl fühlen?

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