was wäre (anders), wenn....?

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26.01.2015 21:04
avatar  IBI
#46
IB
IBI

danke numi,

aus dieser perspektive habe ich das angehen neuer aufgaben nicht so gesehen.

so ähnlich schneidert mir mein aktueller begleiter meine aufgaben gezielt auf mich zu. also besagte Ängste habe ich gerade zu genügend.....

Karate steht übrigens als aufgabe ebenfalls an, allerdings habe ich mir da den prüfungsdruck rausgenommen und gesagt, dass ich in meiner berufsbahn oft Prüfungen zu absolvieren habe, ich also hier diese zielstebigkeit bewusst klein halte und mir die zeit nehme, dich ich brauche.

und damit ich mir auch die "hardcore" variante gebe, ich habe gerade eine berufliche Herausforderung zu meistern, die das erfordert, was du beschreibst und weil ich in der Probezeit bin, ist der druck auf dieser seite ausreichend hoch.

danke, besagte Ängste habe ich in letzter zeit mehrfach überwinden müssen und ja, mein Selbstwertgefühl ist grundsätzlich gestiegen. es verträgt in angemessenen Dosierungen mehr davon.

und manchmal brauche ich sehr viel mut um den neuen weg auszuprobieren.

vg
sonja


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26.01.2015 21:30
#47
Ta

Stimmt, mit meinem Selbstwertgefühl ist es oft nicht gut bestellt gewesen, weil sich die Misserfolge nur so aneinander reihten,
vor allem im Beruf und in der (weiteren) Familie. Man wurde nicht warm miteinander. Die Hörbehinderung allein kann es nicht gewesen sein.

Der Rat, wie man zu neuem Selbstwertgefühl gelangt, ist bestimmt gut.............
Unbewusst habe ich ihn sogar schon befolgt..........wenn ich nur daran denke, was wir für weite Tandemtouren gemacht haben
und wie schön das war. Aber dann kriegte ich die Kurve nicht, um mit dem gleichen Selbstbewusstsein, mit dem
wir auf Reisen gegangen sind bis sonst wohin, den Alltag zu meistern. Jetzt verstehe ich auch, warum Mama das nicht zusammenbrachte,
ich kann mit Teddymän reisen und diese Reisen auch organisieren, ich kann auch leidlich vernünftig mich in der Gesellschaft bewegen,
ich kann über alles mögliche nachdenken und urteilen, aber den simplen Haushalt kriege ich nicht in die Reihe.
Ein Onkel sagte: erstaunlich, was du aus Teddymän gemacht hast, doch ich sagte,das ist doch nur Teamwork.
Und dennoch reihten sich gewisse Misserfolge aneinander..........und ähnelten den beschriebenen Teufelskreisen.
ZUM Engelskreis durchdringen ohne "Verluste".........weiss ich nicht, wie das gehen soll. Man kann doch nur besser werden, wenn einer die Fehler sieht
und trotzdem wehrt man sich mehr oder weniger heftig gegen jede noch so gut gemeinte Kritik. Schon komisch,nee ?

Jedenfalls bin ich im Moment auf dem richtigen Wege ;-) ich habe mich für enen Trommelkurs angemeldet, der extra für Hörgeschädigte
angeboten wird. Geht über ein halbes Jahr und einmal im Monat ist ein Treffen. Mal sehen, wie das wird. Ist allerdings
verbunden mit wahrscheinlich 2 Stunden Fahrzeit......für jeweils 90Minuten Unterricht. Aber das kenne ich schon,
Hörgeschädigte wohnen oft weit auseinander und müssen lange fahren,um sich zu treffen.

Ich ertappe mich gerade bei einem "verrückten" Gedanken : bin ich gerade darum in allerlei Schwierigkeiten geraten, weil ich mir selber - aus Angst - zu wenig
oder nicht das Richtige zugetraut habe ? Wenn ich genau hingucke, so verhalte ich mich mir selber gegenüber ähnlich nachgiebig wie damals meine Oma gegen mich.
Oma hat mir jede ernste Auseinandersetzung mit anderen Nachbarskindern abgenommen. So sah ich fast nur den Sonnenschein des Lebens,solange ich Kind war.
Und dann brauchte ich und andere sich nicht wundern, wenn ich nachher im(Berufs)Leben einen Misserfolg nach dem anderen einfuhr und mich zurückzog,
weil es weh getan hat......wie ich mich als Kind zurück gezogen habe, wenn es Krach gab mit anderen Kindern.............musste ich selber drauf kommen,denn
wenn es mir wer gesagt hätte,hätte ich es wieder nicht verstanden.........seufz...............erstmal danke,numi.

Grüssele Mausohr


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26.01.2015 21:43
avatar  IBI
#48
IB
IBI

>ZUM Engelskreis durchdringen ohne "Verluste".........weiss ich nicht, wie das gehen soll. Man kann doch nur besser werden, wenn einer die Fehler sieht
und trotzdem wehrt man sich mehr oder weniger heftig gegen jede noch so gut gemeinte Kritik. Schon komisch,nee ? <

mausohr, wichtig wäre, wenn du die fehler selbst erkennst und dir sagen kannst, daraus lerne ich (nicht so etwas wie - schon wieder nicht gekonnt....) und das zweite wichtig ist, dass du das gutgemeinte hörst, nicht die Kritik.

möglicherweise klingt es ebenfalls etwas schräg bzw. paradox: die menschen, die dich kritisieren, haben selbst nicht so viel Selbstwertgefühl, und stellen sich daher über dich. mache dir das klar, vielleicht kannst du deine Gefühle des "kleinseins" mit dem Gedanken überwinden und auch die dazugehörige angst und langsam daran wachsen und dich für den gut gemeinten teil bedanken (auch wenn du in deiner gefühlswelt völlig dagegen bist).

und wenn es dich tröstet: die aufgabe liegt auch vor mir.

vg
sonja


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26.01.2015 21:47
avatar  ( gelöscht )
#49
Gast
( gelöscht )

Es gibt auch noch eine kleinere Einsteiger-Variante - die vielleicht schnelleren Erfolg bringt, aber gerade für Messies gewisse Risiken birgt. Dabei geht es darum, vom passiven Konsumenten weg zum aktiven "Macher" zu werden. Und "machen" wird dabei wörtlich genommen. Mach etwas. Erschaffe etwas. Lackiere ein Möbelstück neu. Male ein Wandbild. Strick einen Schal oder mach einen Rock aus Flicken, kreiere eine besondere Marmelade oder mach zum ersten Mal Likör, Badesalz oder gieße Kerzen. Es ist wirklich wichtig, dass man nicht etwas tut, das man schon kennt und weiß, dass man es kann, sondern, dass man es vorher noch nie gemacht hat.


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26.01.2015 21:58
avatar  IBI
#50
IB
IBI

das erinnert mich ein wenig an meine Kindheit. da habe ich viele dinge, die du eben erwähntest, gemacht. doch die besagte angst gab es damals nicht, denn in vielen hat meine mutter mich begleitet und mir die Anleitung gegeben wie es geht.

doch der gedanke mich an eine aufgabe zu wagen, die ich noch nie gemacht habe, und diese Unterstützung eines der sie kann nicht zu bekommen, ja dann kommt die besagte angst vor....

mir fällt gerade ein: autofahren in England mit einem englischen Fahrzeug....ich wette ich vertue mich oft mit der bremse und den gängen und dem links bleiben, im Kreisverkehr falsch rum fahren....

und viele mir unbekannte Grossstädte habe ich allein mit dem dazugehörigen Stadtplan erkundigt....ohne navi, habe sorge, dass ich meine Fähigkeit karte zu lesen irgendwann verlieren könnte, wenn ich mich auf die Elektronik verlasse. da trete ich lieber gegen das navi an. welcher weg ist besser und wann folgt das navi dem weg, den ich gerne fahren möchte....

vg
sonja


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