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Sich vergleichen und andere Ausreden
Sie kommen immer wieder hervor, die mysteriösen "Anderen". Die, die scheinbar alles so gut im Griff haben, sich selbst, ihre Dinge, alle Lebensbereiche.
Ich kenne gar nicht so viele von diesen Supermenschen, niemanden um genau zu sein.
Doch einmal, eine. Meine Güte, die war schnell und gründlich. Hatte alles und alle im Griff. Die redete auch nach 10jähriger Meditationserfahrung so schnell,
als hinge ihr Leben davon ab. Sie wirkte immer gehetzt, ich fühlte mich nicht wohl in ihrer Nähe, sie war so perfekt auf der materiellen Ebene.
Und sie war immer neidisch auf ganz Vieles und eine Tratschtante, die immer über andere redete, natürlich kam dabei unterschwellig immer heraus, wie
schlecht diese andere Person doch eigentlich ist. Schaurig irgendwie.
Das kann nicht das Ziel sein. Alles im Griff offenbar und gleichzeitig eine Person sein, die geistigen Müll verbreitet, der dann bei anderen gelagert wird.
Sich mit anderen zu vergleichen macht eigentlich immer unglücklich. Es wird immer jemanden geben, der etwas besser, schneller, schöner, bedeutender macht als ich.
Ich stelle fest, dass ich das ganz tricky mache. Erst vergleiche ich mich, stelle fest, jemand anderer kann das sowieso besser, also mache ich lieber erst gar nichts,
ist sowieso nicht gut genug.
Und schon habe ich mich wieder selbst ausgeknocked.
Anstatt den Kampf gegen meine Antriebslosigkeit aufzunehmen, die ganz alleine mir gehört, schnappe ich mir eine unbekannte, andere Figur, mache sie besser als mich
und schon kann ich in meiner Lethargie vor mich hinschmoren, ich habe ja schließlich ein Argument ( eine Ausrede ) dafür.
Da gibt es diesen einen Satz, den ich schon sehr lange kenne:
Es gibt 1000 Gründe etwas nicht zu tun, aber nur einen um etwas zu tun: Man muss es tun wollen!
Wieso will ich also nicht? Was habe ich nur davon, wenn ich mir ständig beweise, dass ich es sowieso nicht schaffe?
#2
Hallo Cat,
vielen Dank für dieses Thema. Jaja die lieben Ausreden, davon haben wir Menschen doch immer alle mehr als genug in peto, um ja nichts zu ändern oder uns bewegen zu müssen.
Ich persönlich erwische mich immer wieder dabei das ich meine gesundheitlichen Beeinträchtigungen als Ausrede nehme. "Heute ging es mir nicht so gut, deswegen konnte ich nichts im Haushalt machen." Ich hatte Kopfschmerzen oder was weiss ich was sonst noch, anstatt mir ein zu gestehen, das ich zu bequem war und mich gerne von anderen Dingen habe ablenken lassen. Ist doch auch einfacher und tut einem selber nicht so weh, wie die Wahrheit. Ich bin Christin und sehe mir auf Bibel TV gerne die Predigten von Joyce Meyer an. In einer dieser Predigten hat sie die Konferenzteilnehmer (nicht nur Frauen) aufgefordert endlich die "Ausredentasche" (die wir alle besitzen und mit uns rumschleppen) endlich einmal abzulegen und in die Ecke zu werfen. Dies war natürlich darauf bezogen, den Aufforderungen und dem Willen Gottes nachzukommen. Ich glaube aber auch, das es Gottes Wille ist, das meine Wohnung aufgeräumt und sauber ist und das ich anständig und vernünftig mit den Dingen umgehen soll, die ER mir zur Verfügung stellt.
Also weg mit der Ausredentasche und lasst es uns endlich anpacken!!
(Ich weiss schreibt sich leichter, als das man es in die Tat umsetzen kann)
Das Vergleichen mit anderen Personen, habe ich mir schon eine ganze Zeit abegwöhnt, da ich gemerkt hatte, das mir dies auf meinem ureigensten Lebensweg nicht einen Millimeter weiter bringt. Ich weiss das ich ein ganz eigenständiger und einmaliger Mensch bin und das ich genauso wie ich bin von Gott gewollt und geliebt bin. Egal welche Fehler ich habe oder machr, ER weiss es vor mir und ER kennt mich besser als ich. Also ist es doch viel besser sich so anzunehmen wie man ist und versuchen für SICH SELBER besser zu werden. Ich kann nur den Plan Gottes für mein Leben erfüllen, wenn ich mich auf mich und meine von IHM geschenkten Stärken konzentriere. Mache ich mein Bestes, wird ER mich NIE im Stich lassen und ER tut dann sein allerbestes noch dazu.
Also weg mit dem Vergleichen und her mit der Selbstannahme!!!
(Ich weiss schreibt sich leichter, als das man es in die Tat umsetzen kann)
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