....die kleinen dinge wahrnehmen, die sich verändern und anders sind...
ja, das tut gut.

gestern war ich bei einer Freundin und wir haben geredet....irgendwann liefen mir die tränen bei meinen Ausführungen und sie fragte, ob es mir schlecht gehe.

ich konnte sagen: NEIN mir geht es nicht schlecht, ich spüre gerade die Traurigkeit in meiner Ausführung und lasse die tränen laufen, weil ich weiss, dass ich es hier kann.
und damit war alles gut, denn sie wusste, dass sie es nicht ausgelöst hat.

und sagen zu können, dass es mir gut geht, obwohl ich traurig bin, während ich erzähle, dass klingt irgendwie paradox, aber genauso ist es, denn das sind die zeichen für den wachstumsschmerz. und darüber kann ich mich heute freuen.

viele grüsse
sonja

andere mir mitteilen, dass ich mich anders verhalte und sie das gut finden????

jaaaa, meine mutter und mein bruder sagten mir beide auf ihre weise unabhängig voneinander am selben tag, dass sie mich angenehm erlebt haben und anders als an anderen tagen.......auch wenn sie nicht wirklich in der lage sind, diese Komplimente als solche zu benennen und rüber zu bringen mit der Freude dazu und darüber, ja es sind die besten Komplimente, die ich letzte Woche seit langem bekommen habe.

und zu merken, dass es MEIN verdienst ist, diese Komplimente zu bekommen....ja, da wünsche ich mir, dass ich mich mehr freuen kann, es wirklich annehmen kann und selber glauben kann und darauf auch stolz sein kann....mal sehen, wann ich all die Freude selber spüre, die damit verbunden ist.

viele grüsse
sonja

...ich beginne meine Gedanken so verändern, dass ich den Denkweisen von typischen "normalos" näher bin als denen eines messies?

ja, eine sehr kühne Behauptung meinerseits und sehr mutig, denn ich könnte ja hier "rausgeschmissen" werden, wenn ich mich wie ein normalo verhalte und mit reichlich Unverständnis reagieren würde.

einige wenige betroffene habe ich kennengelernt, die mir sagen können, ja wenn die gesammelten Zeitungen oder kassetten oder ...noch alle lesen oder hören wollte müsste ich 150 jahre werden und sie aus diesem grund schweren herzens bereit sind, einige ihrer dinge wegzuschmeissen. dann gibt es die betroffenen, die besagte 150 jahre werden könnten, von denen ich sicher bin, sie würden diese zeit intensiv zum weitersammeln und platz verstellen nutzen bzw. keinen platz mehr finden oder viel platz haben und dafür teuer zahlen nutzen.
glücklicherweise ist die Menschheit noch nicht so weit fortentwickelt, dass wir eine Lebenserwartung von 150 jahren haben. die Menschheit arbeitet daran, da bin ich mir sicher.

was ich mit diesem Beispiel ausdrücken möchte:
Gedanken in Richtung "normalo", du müsstest 150 werden, um das alles aufzuarbeiten, und weil wir nicht 150 werden, kannst du dich jetzt entscheiden, etwas wegzutun....

Gedanken in Richtung "Messie", der tickt nicht richtig, mir so etwas anzubieten, ich sammle weiter, auch wenn ich 150 werde, habe ich zeit um 150 jahre lang zu sammeln noch mehr kann es in dieser zeit werden....

inzwischen kann ich immer öfter darauf verzichten, beim einkaufen etwas mitzunehmen, das ich eigentlich nicht brauche. ich kaufe auch schneller ein als früher, weil ich weniger bummle und gezielter durch die regale tigere. und jedes teil, das ich nicht kaufe, ist ein teil, dem ich keinen platz zuordnen muss und es tut gut zu merken, wieviel es braucht, sich zu überwinden und gezielt etwas nicht zu kaufen oder nicht vom müll mitzunehmen oder nicht von....wo auch immer.. mitzunehmen oder nicht auf den aufnahmeknopf des rekorders zu drücken...und auf dieses stück, das zu den 150 jahren beiträgt, zu verzichten.
ja, ich weiss im Gegensatz zu den normalos, dass es für die meisten eine ernorme gefühlsmässig Überwindung bedeutet, auf was neues zu verzichten.
das ist mein Vorteil als "auf dem weg zur ehemaligen" betroffenen, ich kenne viele eurer Gefühle und kann sie verstehen. das ist der teil, den die normalos nicht verstehen können, weil sie unsere gefühlswelt nicht verstehen.

gleichzeitig beginne ich langsam die gefühlswelt der normalos kennen zu lernen und zu verstehen und kann tipps geben, die ihr alles andere als lesen wollt.

viele grüsse
sonja

irgendwie spannend,

da finde ich über die Feiertage Energie um bei mir das Büro aufzuräumen. fertig bin ich nicht, aber ich habe mir das diesmal nicht vorgenommen, sondern angefangen, weil ich zeit hatte und weil es mich genervt hat.

und ich habe mir nicht vorgenommen, irgendetwas bestimmtes wegzuräumen. ich habe das ganz ohne selbstgemachten inneren druck gemacht und das fühlt sich gut an.

ich hoffe, dass ich dieses Erlebnis öfter haben werde und so leichter etwas wegwerfen kann, was mir unnütz und zuviel erscheint. bei manchen dingen klappt das leider noch nicht so, aber ich bin zuversichtlich dass es im kommenden jahr besser wird.

wünsche euch einen guten rutsch

sonja