Eine Merkwürdigkeit............

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18.08.2013 05:06 (zuletzt bearbeitet: 18.08.2013 05:07)
#1
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........... habe ich an mir festgestellt.
Bei mir zu Hause habe ich Probleme mit der Hausarbeit. Mir fällt es schwer aufzuräumen, zu spülen usw. überhaupt anzufangen oder dranzubleiben.
Aber nun kommt es:
Bin ich bei Anderen (Freundin, Nachbar) da kann ich aufräumen usw. Da fällt es mir nicht schwer und ich finde auch den Anfang und nach einer Pause auch recht schnell wieder rein. Dort in der fremden Wohnung kann ich das so gut.
Warum nicht bei mir??

Nun möchte ich mal wissen, ob diese Phänomen noch jemand von Euch kennt/hat. Wie geht Ihr damit um??

Danke für den Austausch

Gotte behüte und beschütze Euch, ER halte segnend seine Hände über Euch

Liebe Grüße
Biggi


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18.08.2013 09:40
#2
Ta
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Jaja, das kenne ich bei mir auch zur Genüge. Zu Hause sieht es keiner, ich muss es machen, weil es dazugehört und weil mein Mann
darauf angewiesen ist. Er soll und will sich schliesslich wohlfühlen. Es ist dieses verflixte Ego, das gestreichelt werden will,
doch selber streicheln funktioniert nicht so richtig ;-)
Ganz sachliche Gedanken helfen mir, wenn das Ego sich doch mal sehr breit macht : "sei froh drum, dass du alles alleine machen
und entscheiden kannst, es gibt genug andere Menschen mit (geistiger)Behinderung, die nicht so selbständig sein können."
Ausserdem kann mich ja der olle Alzheimer eines Tages auch erwischen, dann habe ich wenigstens vorher gut gelebt
und die Selbständigkeit zu schätzen gewusst. Wenn ich so meine Eltern beobachte, Vater hat IHN, dann denke ich mir oft,
die Akzeptanz dieser Entwicklung fällt dem Betroffenen leichter, so lange er noch einen engen Angehörigen zur Seite hat,
wo er das Gefühl hat von Schutz und Geborgenheit.....na das nur nebenbei........schwer genug ist es trotzdem für alle
Angehörigen und drum rum, weil die Auswirkungen dieser Krankheit schon so sehr bekannt sind, dass fast jeder Erwachsene
eine ungefähre Vorstellung davon hat, was pflegende Menschen auszuhalten haben, egal ob Angehörige oder Fachkräfte,
denn diese sind ja auch Menschen. Mag sein, dass deswegen viele Angehörige sich schwer tun, den Betroffenen in eine Einrichtung
zu geben. So, genug geklagt..........schönen Sonntag noch ! Grüssele Tante Mausohr


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18.08.2013 09:43
avatar  IBI
#3
IB
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Hallo Biggi,

ja, über diese Phänomen habe ich mir auch Gedanken gemacht.
Ein Unterschied könnte sein, dass man von den anderen einen finanziellen Ausgleich bekommt.
ein weiterer Grund könnte sein, dass man emotional in anderen Wohnungen distanziert ist als in der eigenen.
ich habe mal eine Kindergärtnerin gefragt, ob es für sie einen unterschied ist, sich mit anderen kindern zu beschäftigen oder mit ihren eigenen.
die antwort war klar JA und die Begründung war: die Emotionen sind anders.
ich vermute, das ist mit den Wohnungen ähnlich.

viele betroffene können auf der arbeit superordentlich sein, ich habe von einem gehört, der beruflich Büroorganisation anbietet, aber bei ihm zu hause fehlt es an Organisation.

was es braucht, damit wir in unseren Räumlichkeiten ähnlich motiviert sein können wie bei anderen, das entzieht sich meiner Kenntnis.

viele grüsse
sonja


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18.08.2013 09:48
#4
Ta
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Es braucht nur eins. Liebe zu uns selber.....und ein bisschen Barmherzigkeit..........sagt Tante Mausohr


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18.08.2013 10:48
avatar  Kayla
#5
Ka
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Geht mir auch so. Aber das ist nur Schein. Ich hatte mal ds Vergnügen, einer freundein vor ihrer Hochzeit beim Aufräumen und Entrümpeln zu helfen. Gar kein Problem. Natürlich schon mal leichter, weil an den Schein für einen selbst ja nix hängt.
Als ich, Monate später wieder dort war, sah es aus, als wäre eine Bombe reingefallen. Ihr Mann war einfach einer fauler Sack (sorry), kein Messie. Er ließ Dinge permanent dort liegen, wo sie ihm aus der Hand fielen. Noch mal Klarschiff gemacht. Aber da fiels mir schon schwerer. Inzwischen hat "aufräumen helfen" dort, wenn auch aus anderen Gründen, den gleichen Status wie aufräumen bei mir. Glücklicherweise kann mir das auch egal sein.
Ist aber bei vielen anderen Dinge auch so. Für andere mache ich völlig problemlos, was mir für mich selbst schwerfällt.

Kay

Ordnung ist etwas Künstliches. Das Natürliche ist das Chaos. (Arthur Schnitzler)


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