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Hallo alle zusammen
Haollo Maria Magdalena und halllo Jennifer,
das mit den Ruhepausen ist etwas kompliziert. Montag bis Freitag habe ich Uni und Freitag bis Sonntag arbeite ich.
In der Uni bin ich so 6-8 Stunen am Tag. In meiner Rechnung ist die Zeit die ich lerne und Hausaufgaben mache mit drin.
Ich gehe am Tag immer mehrere Stunden mit meinem Hund raus und verbringe auch sämtliche Pausen draußen.
Ein Blutbild hatte ich machen lassen, als ich krank war und dabei kam, abgesehen von den Viren, raus, dass ich gesund bin. Also keinen Vitamin- oder Mineralstoffmangel habe.
Die zwei Tage, die ich nur 6 Stunden inder Uni bin, stehe ich früher auf und mache die Wäsche und fege durch, bevor ich los gehe und nehme eine kleine Mülltüte mit raus, wenn ich gehe. Die Tage, die ich lange habe sind die Tage, an denen ich anschlißend einkaufen gehe, wenn ich es nicht vollkommen vergesse.
Solche anstrengenden Wochen hatte ich auch schon als Kind. Ich musste immer um 6 in den Hort und wurde 18 Uhr wieder abgeholt. Manchmal musste ich auch vor der Tür warten, bis der Hort aufgemacht hat oder bis meine Eltern nach Hortschließung wieder da waren um mich abzuholen.
Als ich alt genug war um allein zur Schule und wieder nach Hause zu gehen, musste ich auf dem Weg von der Schule nach Hause einkaufen, mindestens eine meinder beiden Schwestern abholen und zu Hause für Ordnung und saubere Wäsche sorgen. Meistens musste ich auch kochen, damit es wenigstens eine warme Mahlzeit gab. Außerdem hatte ich ein mal die Woche Musikschule.
Als ich dann zu meiner Mutter gezogen bin, da mein Vater aus beruflichen Gründen Deutschland weg musste, War ich für Bad und Küche verantwortlich und musste weiterhin mindestens eine meiner Schwestern abholen, wenn ich nicht länger in der Schule war, als sie.
Als ich ausgezogen bin, hatte ich noch Schule und musste am Wochenende arbeiten.
Obwohl ich damals immer gegen 4 Uhr aufstehen musste und selten vor 22 Uhr im Bett war, habe ich mich damals nicht so gefühlt, wie jetzt. Mitlerweile mache ich nach Arbeit/Uni häufiger einen Mittagsschlaf wenn ich zu Hause ankomme (nach dem Gassigang), bevor ich Hausaufgaben mache oder lerne.
Ein Jahr lang, nach der Trennung von meinem Ex habe ich nicht für gearbeitet. Ich hatte ein Semestern gewartet, bevor ich mit der Uni anfange. In dieser Zeit habe ich ehrenamtlich in einer Grundschule beim Unterricht geholfen. Und ich hatte mich damals nicht erholter gefühlt, als jetzt. Ich war nur nicht so "antriebslos".
Ach ich weiß nicht, was damals anders war als jetzt.
Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass ich jetzt Erfolg darin habe kein Messiverhalten mehr in meiner Wohnung zu zeigen, damals war ich aber auch noch kein Messi. Damals war ich eher Cleani oder Neurotiker. Es durfte nichts dreckig werden, sonst wurde geputzt. Es durfte nichts unordentlich sein, sonst wurde aufgeräumt. (Seit dem ich ausgezogen bin, ist es bei meiner Mutter zwar immer aufgeräumt, aber nie wirklich sauber. Sie saugt nur, wischt aber nie.)
Zum Thema Essen. Ich koche gerne und immer Gesund, da ich viele Unverträglichkeiten (z.B. Hefe) und Allergien (Bindemittel, die auch im Fertigfutter sind) habe, koche ich auch immer frisch. Fertigzeug kann ich nämlich nicht essen.
So, meine Pause ist rum und ich habe euch einen Roman geschrieben.
Irgendwie geht es mir nach dem Schreiben hier immer besser.
Liebste Grüße und danke fürs Lesen
ave
#52
Hallo ave,
wann bist du denn mit studieren fertig, so dass du nicht mehr darauf angewiesen bist Sonntags zu arbeiten?
Das Schreiben befreit oft, es nimmt einem Druck und man kann meist dann etwas wieder klarer denken.
Ich wünsche dir eine gute Woche und Kopf hoch, sei Zuversichtlich, denn du hast schon sehr viel geschafft.
Liebe ave, du kannst richtig stolz auf Dich sein!
hi ave
du hast schon dein ganzes leben "funktioniert "für deine familie und da warst
du noch sehr jung.vielleicht ist einfach dein akku leer.
ich hab das auch gemacht sehr viele überstunden im job ..haus..familie..
mein vater und meine kranke schwester versorgt.(ich hab scheinbar soooviel
kraft)...dadurch habe ich viel von meinen hobbys aufgegeben und wollte alles gut machen.aber heute fühl ich mich oft kaputt und hab nicht mehr viel spass auszugehen
weil noch so viel zutun ist.wie bekloppt ist das denn...
dabei gibt es nur eine die mich hetzt und das bin ich selbst.
du musst nicht in allem perfekt sein also schwänz die unni ab und zu und wenn
das studium ein bischen länger dauert ...da kräht später kein hahn nach.
nicht das du einen bornout bekommst weil du dich überforderst.
lg henni
tach lieber ave,
Jeder braucht seine Ruhepausen, Mensch ist doch keine maschine, sonst wird man noch kranker, also bitte nicht am schlaf sparen, sehr gute Besserung dir und uns sehr viel Gesundheit
Sehr schoene Feierabend hier Robert Ordnung
Liebe ave,
vielleicht klingt das nun irgendwie komisch, aber ich bin wirklich immer angetan von der Art und Weise, wie du hier über dich schreibst. Man merkt einfach, dass du dem Forum Vertrauen schenkst und mit diesem Vertrauen öffnest du dich und kannst zumindest ein Stück weit deine Probleme herauslassen. Das ist eine Fähigkeit, die wirklich etwas Besonderes ist. Bitte sei stolz darauf und vor allen Dingen bitte bewahre dir das.
Vieles, ganz vieles was du hier schreibst erinnert mich an ein Buch, welches ich mal über das Messietum gelesen habe. Darin ging es im Wesentlichen darum, dass man als Messie, den Zwang, den man in der Kindheit verspürt hat, quasi heute in das Gegenteil umkehrt, weil der Körper und die Seele im Grunde wissen, dass ihnen damals Unrecht angetan wurde. Man widersetzt sich praktisch den alten Ritualen und sagt zu allem „Nein, das tue ich nicht.“ Einfach um dem Protest gegen das Erlebte in der Kindheit Ausdruck zu verleihen. Dabei kommt es dann zu Übertreibungen in die entgegengesetzte Richtung: Meine Wohnung ist nicht aufgeräumt, ich weiß, dass ich das eigentlich tun müsste, aber ich tue es nicht. Erst recht nicht, wenn man mich dazu zwingt. Dann geht gar nichts mehr! Die Pflicht (oder der Zwang) einen Wasserhahn auszutauschen ist da nur ein ganz kleines Beispiel…
Vielleicht spürst du auch Zwang, abends ins Bett zu gehen. Du tust es einfach nicht, sondern schaust im Extremfall einfach Fernsehen, oder surfst hier im Forum. Wie viele Mitglieder des Forums hier lenken sich manchmal die ganze Nacht ab, um nicht ins Bett gehen zu MÜSSEN. Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber natürlich führt auch viel zu langes Aufbleiben zu Müdigkeit und deshalb zu Antriebslosigkeit. Gehst du, wenn du ehrlich zu dir bist, früh genug ins Bett?
Ave, kommst du häufig zu Terminen oder Verabredungen zu spät und hast dafür immer Gründe parat, die, wenn du mal ganz ehrlich zu dir bist, nicht wirklich zählen. Ist das so? Auch dieses Verhalten ist mit dem oben beschriebenen erklärbar: Vielleicht hast du früher ganz häufig den Zwang verspürt, zuverlässig z.B. für deine Schwester zu sein? Heute spielst du diesem Zwang des zuverlässig Pünktlichen einen Streich, indem du – ja beinahe extra – zu Verabredungen zu spät kommst. Du hast von diesem Verhalten noch nichts im Forum beschrieben, aber ich möchte beinahe wetten, dass es bei dir so ist. Du hast geschrieben, dass du die Uni noch nie geschwänzt hast. Ja okay. Aber wie oft kommt es vor, dass du ein wenig zu spät in die Vorlesung kommst?
Vielleicht ist es sogar so, dass wenn andere dir gegenüber unzuverlässig sind und z.B. zu spät zu einer Verabredung kommen…. Dann bist du sehr verärgert über dieses Verhalten, ganz egal wie gut eine entsprechende Erklärung dafür ist. Weil du weißt ja, eigentlich ist zu spät kommen ja verboten!
Ave, vielleicht liege ich mit meinen Geschriebenen auch ganz weit daneben, dann freut es mich, dass du es trotzdem bis zu Ende durchgelesen hast….
Ich würde mich in jedem Fall über ein kleines Feedback freuen.
Viele liebe Grüße
T.
PS.: Bitte grüße auch deinen Freund – und wenn es nur im Stillen ist.
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