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Ich stelle mich Euch vor
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Hi @Rainbow-Cloud ... hihi, der Keller ist total aufgeräumt... wir haben ihn seinerzeit mit Umzug direkt ordentlich gemacht und stellen da nichts mehr ab. Er ist frisch wie am Anfang und zum Glück ein Raum mit Wänden und einer festen Tür, also kein Verschlag, wie vorher.
Da steht mein Fahrrad, aber ich habe nicht vor, es jemals wieder zu benutzen. Ich hatte vor, es zu spenden, aber wie das so ist... ich sehe es nicht, ich kümmere mich nicht. Dabei gibt es genügend Spendenaufrufe. Die würden sogar abholen. Es wird jetzt nicht meine Priorität sein.
In der Küche gibt es oberhalb der Waschmaschine einen Raum, der Abstellraum ist. Er ist vollgestopft, aber da gruselt es mich. Und auf der anderen Seite habe ich da mal einfach, weil offen, eine Jalousie angebracht, damit ich das Vollgestopfte nicht sehen muss. Zum Glück kaufen wir auch nichts nach. Da verbrauchen wir.
Badezimmer ist in Ordnung. Seit ein paar Monaten. Da habe ich mich, weil es der "einfachste" Raum war, irgendwann tatsächlich reinknien können, habe Körbe gekauft, Zuteilungen gemacht, das funktioniert. Putzen könnte ich mal wieder.
Ich möchte mit meinem Kleiderschrank (gedacht als kleiner Raum) anfangen. Ich habe vor zwei Stunden mal reingeschaut, am liebsten wäre ich weggelaufen. Weil jede Aufräum-Anforderung an mich erst Mal eine Anforderung, Herausforderung ist, ein direktes Gefühl von Überforderung mit sich bringt.
Aber das tue ich jetzt gleich, wenn ich fertig geschrieben habe.
Zettelwirtschaft: Was Du mir an Tipps gegeben hast, habe ich schon alles ausprobiert. Das funktioniert, aber wiederum auch nicht. Das macht meine Papiermonster nicht geringer. Letztlich suchte ich wegen Autowechsel nach meinem Fahrzeugdingens (der große Lappen über das Besitztum des Autos). Ich habe es nach 3 Tagen Suche nicht gefunden. Mein Mann hat das Papier gefunden, weil er sich erinnerte, dass ich letztlich einen Papier-Aufräum-Flash hatte... und es war ordentlich in einer Kiste. Aber ich kann nicht einen Haufen von Kisten anhäufen oder Ablagefächer. Kartons, Schubladen, Ablagefächer, Mappen... das alles darf es nicht mehr bei mir geben. Es funktioniert bei mir nicht, es ist nur eine Verlagerung.
Was ich möchte ist, nur noch das nötigste Papier in Papierform zu haben. Wozu habe ich einen Computer? Mein Computer ist und war es schon immer: ordentlich.
Ich liebe Papier, das ist mein Problem. Und ich hasse inzwischen Papier. Ich finde laufend Todozettel aus vergangenen Jahren... ich will, dass sie weg kommen. Oder mein ganzer Bastelkram. Ja, habe ich hier auch jetzt schon häufiger gelesen... von den Kreativen.
Ich sollte heute ein Geschenk einpacken, weil wir heute wo hin wollten. Jetzt haben wir auf kommende Woche verschoben. Ich habe meinem Mann das Dingen zurück gegeben, damit es nicht verloren geht.
Vor ein paar Jahren habe ich mir ein System zugelegt, es heißt Mappei. Das sind auch "Kartons", und da werden die einzelnen Fächer beschriftet, sie sind oben beklebt, sehr deutlich sichtbar. Ich habe damals alles am Computer geplant, wo was hinkommt, wie es heißen muss usw. Das klappt(e)... es gibt einen Grundstock, sauber und ordentlich. Wenn ich nicht weiß, wo was sein könnte, dann schaue ich meinen Plan am Computer an. Dann weiß ich, wo es ist. Es gibt also auch hier schon eine Zuteilung... ich habe wohl irgendwann aufgehört, einzusortieren. Bei dem System hat mir eine Freundin geholfen, und sie hat mir alle Materialien besorgt und geschenkt.
Das ist ein bisschen so, wie Du am Ende Deiner Nachricht beschreibst: ich habe nach Kategorien geordnet.. z.B. Wohnung, Auto, Blub, usw. Die Kartons sind hochwertig, stabil, können gut nebeneinander stehen (wenn ich so viel Platz im Regal finden würde, dass usw.)
Boa, jetzt bin ich schon ko, Aufräumen und das auch noch mit schöner Motivation ist die eine Sache. Und dann nimmst du was in die Hand und stellst fest, es gibt den Platz gar nicht dafür. Also umdenken und erstmal Platz schaffen. Im Bad habe ich Platz, aber dort kann ich ja nicht "die anderen Sachen" hinbringen.
Aus dem Messiesein herauszukommen kommt mir vor, wie ein Puzzle der ExtraKlasse.
Ich gehe jetzt zum Kleiderschrank und tue. Weil da weiß ich: Sack auf, alte Kleidung rein. Die guten Dinge dürfen noch heute in die Waschmaschine. Platz auf dem Wäschständer ist auch, schließlich ist Sonntag.
Ich bin ambivalent... auf der einen Seite habe ich gerade eine sehr hohe Motivation (= Hoffnung), auf der anderen Seite habe ich Angst, wieder zu scheitern.
Der Kleiderschrank ruft!
#12
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@Sky ...dein Beitrag klingt spannend und ich hoffe, dass dich neue Beiträge im Forum nicht von der Motivation / Hoffnung abhalten.
einige Räume scheinen bei dir schon sauber und ordentlich zu sein, auch beispielsweise der Keller, das klingt doch super, oder? auch bei Kleidung vlt mal vorher kurz anprobieren, wenn es passt und gefällt = aufbewahren, falls zu klein = als Spende, falls zu gross = als Spende oder ggf. demnächst falls eine Änderungsschneiderei angedacht wäre = umnähen lassen oder selbst verkleinern, falls Maschine und Zubehör und das Können und die Zeit vorhanden wäre.
an Zetteln könnten vlt zumindest (alte) Zeitungen entsorgt werden, falls du diese wo abgelagert vorfinden würdest? oder alte Rechnungen, wo du Lebensmittel gekauft hast, die nicht vom Vortag, sondern älter waren / schon verbraucht sind. Garantien (von zB Elektrogeräte) und Ähnliches, auch wie von Schuhe, Möbel, etc. würde ich auch von vor 2 Jahre noch zur Sicherheit aufbewahren... manches an Lebensmittel schimmelt trotz passender Lagerung bei mir vorzeitig, vor dem Ablaufdatum und zB nach einem Kauftag, beispielsweise ein Toast. da ist die Rechnung schon sinnvoll für den Umtausch :-)
auch könnte zB wenn ein Kästchen sehr vollgeräumt und im Inneren viel Inhalt hat, dass wenn hier viel aussortiert wurde und nur noch ein kleinerer Teil übrig wäre, dass dieser wo anders gelagert wird und zB das Möbelstück gespendet wird, dann wäre mehr Platz und weniger Verstauungsmöglichkeit, die dich hindern könnte, wieder etwas anzuhäufen und darin zu lagern...?
auch könnten bei vielen Kabeln nebeneinander, eine Beschriftung mit einem paar-cm kleinen Zettelstück, einem kurzen Stichwort darauf und transparentes Klebeband darüber, ...die Geräte schneller erkannt werden, als auch Ordnung reingebracht werden (falls noch nicht / nicht ganz vorhanden wäre) ...auch könnte das teilweise-zusammenrollen (nicht zu eng wegen einem möglichen Bruch) hilfreich sein, um überschüssige und unübersichtliche Kabel zu vermeiden?
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Zitat von Rainbow-Cloud im Beitrag #12
@Sky ...dein Beitrag klingt spannend und ich hoffe, dass dich neue Beiträge im Forum nicht von der Motivation / Hoffnung abhalten.
Im Gegenteil, dass ich hier schreiben kann, offen, und dass mir jemand zurückschreibt, oder auch, dass und was ich hier lese, motiviert mich, hält mich eher bei der Stange. Vor allem auch: dass ich ggf. noch kleinere Schritte machen darf, als ich mir selbst erlauben würde.
Als ich dieses Forum entdeckte, und lesen kann man ja auch, wenn man nicht registriert ist, dachte ich: alles schön und gut, aber es ist trotzdem ein riesengroßer Sprung, mich selbst zu bekennen. Wie es tatsächlich ist, erzählt man doch nicht "jedem". Und wie man darunter leidet, und wie ich mich innerlich vor mir selbst immer versuche zu rechtfertigen, dass ich kein einfach "fauler" Mensch bin usw.
Ich empfinde mich als... ich sehe das, was andere, was "Normalos" schaffen. Obwohl sie arbeiten und Kinder haben. Sehe das gerade jetzt aus einer weiblichen Sicht, ich bin Frau, ich arbeite, ich habe aber keine Kinder. Meine Kolleginnen, deren Haushalte ich kenne... das ist die Sicht meines Standards. Ich wollte nicht die eine oder andere Wohnung haben... ich will schon mein Sky-Flair, ich muss mich mit mir heimisch fühlen. Aber: die anderen = die schaffen das doch auch. Und ich nicht. Obwohl ich nicht mal Kinder habe.
Faulheit, Unfähigkeit, Versagen,... das sind Wörter, die sich groß in mir aufbauen. Ich bin faul, obwohl ich das eigentlich nicht bin. Aber wenn ich nicht faul bin, dann heißt das, dass ich absolut unfähig bin und das bedeutet, dass ich immer nur wieder versagen kann. Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesem meinem Problem. Ich habe auch hier und da was geschafft, aber eigentlich: nicht wirklich, wie ich das gerne hätte.
Dann gab es Phasen, wo ich überzeugt davon war, dass ich ADS "habe". Ich arbeite nicht nur hier, aber auch hier, einschlägig. Vielleicht "habe" ich das auch. Darauf zu beharren, selbst ohne Diagnostik, hat zumindest dazu beigetragen, dass ich nicht mehr "soooo böse" auf mich bin. Dass ich akzeptiere: was auch immer, aber da hakt was bei mir. Ich mache das nicht extra, oder bin faul, oder eine Versagerin.
~ snip ~
Ich habe eben Kleiderschrank gemacht. Er ist noch nicht bezugsfähig, aber frei von Kleidung, die kein Mensch mehr braucht. Und einen guten Teil habe ich in einen Karton für die Altkleidersammlung tun können. Kleidung, die top ist, aber mir zu klein, zu pink, zu groß und mehrerer unbenutzte Gürtel.
Ich möchte nicht verkaufen. Das würde für mich Stress bedeuten. Und ich denke, dass es gut für mich ist, Stress zu vermeiden, stattdessen aber Kleidung zu geben. Ich musste schon schlucken bei so manchem Stück. Und dann habe ich gesagt: "Und ich schenke Dich!". Dann war es gut.
Fazit: ich weiß ja noch nicht, woran es liegt, aber ich muss mich auch "verabschieden" können. Die Sachen sind allesamt noch gut. Aber nicht für mich. Aber für andere Menschen.
Socken... oh, ich habe hier irgendwo, weiß nicht mehr wo, was über Socken gelesen... was mich dazu gebracht hat: entweder ich habe ein vollständiges Paar Socken, oder ich schmeiße sie weg! War mir dann doch zu heftig, deshalb habe ich die Einzelsocken in einen Karton gepackt zu anderen Einzelsocken. Nachher, vorm Fernseher, nehme ich mir die Kiste vor: Paare = ja! Einzelsocken = nein. Und ich werde mir nicht die Mühe machen, in irgendwelchen Ecken zu suchen. Denn das habe ich immer getan, und es hat mich noch nie weiter gebracht.
Meinem Mann musste ich heute ein Stop geben. Ich zeigte ihm meine Seite des Kleiderschrankes, aber sein Blick blieb heften an einer anderen schlimmen Ecke im Schlafzimmer und fragte direkt, was denn wohl aber damit sei. Aber ich habe nichts davon, darauf hingewiesen zu werden. Das weiß ich doch selbst. Also: nicht jetzt. Jetzt habe ich etwas anderes getan. Und es macht mir Sinn. Tausend Ecken... irgendwo muss ich anfangen. Ich wünschte mir manchmal, er würde sich seine Kommentare verkneifen, aber eine Alternative wäre auch, mich über solche Kommentare nicht mehr aufzuregen. :-)
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Wow, du bist ja gut dabei. Super!!
Ich spende Klamotten die wirklich, wirklich gut sind auch mal ins Sozialkaufhaus oder zu Oxfam.
Da ist das Loslassen gleich viel einfacher.
Verkaufen ist für mich auch nichts, bis ich das geregelt habe, würde der Berg bis unter die Zimmerdecke wachsen!
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Wow... Sozialkaufhaus. Ich habe den Begriff noch nie gehört, habe gerade Dr. Google zu meiner Stadt befragt... und klar kenne ich diese Stellen... schön!!! Und es wäre mir tatsächlich lieber, dorthin zu fahren (alles gut erreichbar für mich), statt in einen Container zu werfen.
Oxfam kannte ich gar nicht... das ist tatsächlich nur einen km von mir entfernt!!!
Wow und Danke!
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