@Nucleolus

Deine Wünsche haben sich leider nicht bewahrheitet, dass Deine Mutter etwas ändert wenn sie die Wohnung wechselt.
Es ist immer schwer als Angehöriger der nicht selbst betroffen ist, sich in die Lage der Anderen zu versetzen. Mir geht es ähnlich mit Menschen die in einer z.B.Alkoholabhängigkeit leben. Ich kann es nicht nachvollziehen da ich gar keinen Alkohol trinke.

Ich habe meine Angehörigen und Freunde nicht mehr eingeladen. Bin zu ihnen gefahren, wobei nur wenige Angehörige wussten, wie es bei mir aussah oder aussehen musste. Meine Angehörigen haben mit Sicherheit darunter gelitten, auch, weil ich keine Hilfe annehmen wollte, haben es letztendlich aber akzeptiert.

Ich würde wenn Du Deine Mutter sehen willst, sie einladen, ebenso würde ich es mit dem Baby machen. Dadurch reisst der Kontakt nicht ab. Aber Du hast die Kontrolle. Du hast Dich bemüht, aber konntest letztendlich nicht weiterhelfen. Manchmal muss man Dinge so hinnehmen und akzeptieren auch wenn es schwerfällt und unverständlich scheint.

Auch würde ich Deiner Mutter klare Grenzen setzen, ankommen und kritisieren oder meckern geht nicht. Das würde ich klar deutlich machen. Das war bei mir aber ähnlich. Bei mir sah es aus wie Hulle aber jedes Fädchen bei anderen hat mich gestört. Das ist glaube ich auch ein bisschen der Verdrängungseffekt.

Deine Mutter wird vermutlich nicht viele soziale Kontakte haben, auch wenn sie es vielleicht nicht so zeigen kann, sie wird froh sein, dass sie weiter an Eurem Leben teilhaben darf.

Ich drücke Dir die Daumen dass es klappt.

Viele Grüsse

@Kathrin Nake

Da hier immer die Rede von "meine/meiner" Wohnung ist würde ich schon schauen, dass seine Sachen (die des Partners) auch in seiner Wohnung bleiben.

Schwieriger wird es sein, wenn beide gemeinsam die Wohnung bewohnen und jeder bestimmte Dinge sammelt. Es sei denn, die Wohnung hat genügend Platz, aber dann wäre es wohl auch kein Problem.

Ich denke, diese Probleme können nur gemeinsam gelöst werden, beide müssen Rücksicht nehmen.

Viele Grüsse

@ Wolfram

Man kann nur rückblickend feststellen ob etwas gut/schlecht/richtig/falsch war oder hätte anders gemacht werden können/sollen.

Für mich persönlich gilt: natürlich schaue ich auch in die Vergangenheit, ich muss sie aber nicht ständig wieder aufwühlen und sie für mich aufdröseln. Für mich ist das jetzt und die Zukunft wichtig. Ich weiß schon was ich in Zukunft vermeiden sollte damit ich nicht in alte Strukturen verfalle. Das bedeutet für mich : aus Fehlern der Vergangenheit lernen.

Viele Grüße

@Draculara @Messie

Ich würde die Sätze, welche man sehr häufig zitiert sieht, eher auf den Menschen selbst bezogen sehen, können aber sehr wohl auch für die Gesellschaft gelten.

Wenn ich weiß, was ich in der Vergangenheit "falsch" gemacht habe kann ich solches Verhalten eventuell in der Zukunft vermeiden.
Natürlich kann ich manches handeln von Personen nicht deuten wenn das Handeln oder auch eine Unterlassung eine Reaktion auf eine Begebenheit in seiner Vergangenheit ist, die ich aber nicht kenne. Das führte häufig zu Fehleinschätzung.

Ich glaube, dass die meisten Menschen sich an Ihre Vergangenheit erinnern, ob bewusst gewollt oder nicht. Ob man sie in seine Zukunft mit einbaut oder aus ihr lernt bleibt jedem selbst überlassen.

@Maria23

Für viele ist es unverständlich, dass es Menschen gibt die es nicht schaffen, zumindest ein Mindestmaß an Ordnung und Sauberkeit (das definiert ja jeder auch anders) in ihren 4 Wänden aufrecht zu erhalten.

Wie auch, man findet ja selber keine passende Erklärung zudem möchten die meisten ja auch gar nicht so leben.

Ich kann Deine Situation gut nachvollziehen, bei mir kam es letztendlich zur Zwangsräumung wo ich fast alles verlor was ich besaß. Zudem wurde die Antriebsstörung durch einen Serotoninmangel erklärt, als er behoben war ging es besser.
Ich muss mich dennoch immer wieder disziplinieren dass ich nicht wieder das schludern anfange.

Angebotene Hilfe habe ich immer abgelehnt, das hätte ich vielleicht nicht tun sollen.

Viele Grüße

@Maria23

Hallo Maria,
ich grüsse Dich ganz herzlich.

Dass tut mir sehr leid, dass Dein Partner und Du im Moment getrennte Wege geht.

Hast Du für Dich denn etwas geplant oder überlegt wie es weitergeht?
Ich habe früher meinen Exfreund nie in meiner Wohnung getroffen. Er wusste gar nichts von meinem Problem.

Heutzutage ist alles rund um die Hausarbeit nicht mehr nur an die Frau gebunden, ich kenne Pärchen wo der Mann die meiste Arbeit im Haushalt erledigt weil es ihm halt mehr liegt als seiner Partnerin.

Könntest Du Dir vorstellen dass Du mehr Hilfe von ihm annimmst wenn Ihr wieder zusammen wohnen würdet?

Eine gute Partnerschaft gleicht manchmal die Defizite der Partner untereinander aus.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du für Dich einen guten Weg findest, vielleicht liest Du ja auch hier im Forum den ein oder anderen Tipp.

Viele Grüße
Schneekönigin

@. Rainbow-Cloud

Ich beiße nicht auf Backerbsen oder Knoblauch, daher weiß ich nicht ob es mich stören würde. Es hat wohl auch jeder eine andere Empfindungsgrenze wo etwas angenehm oder unangenehm ist.

Wer soll das Deiner Meinung nach denn alles aussortieren, wenn jeder angibt von wem er Post wünscht und von wem nicht. Post wird heutzutage idR automatisch sortiert und dann vom Boten ausgetragen, die auch häufig wechseln.
Jeder hat irgendetwas was er gerne besonders geregelt hätte, das lässt sich in der Realität aber nicht umsetzen ohne dass dadurch höhere Kosten mit verbunden wären. Und nicht jeder hat ein Problem damit. Ausgelieferte Post die ich nicht möchte landet im Müll, da wird kein unnötiger Gedanke dran verschwendet. Die Adresse kann man unkenntlich machen, dann liest sie keiner.

Unerwünschte Werbung, was willst Du machen? Die Firma verklagen? Übrigens kann ein Vermieter an das Haus pinnen dass Werbung zwar unerwünscht ist, wenn aber Mieter im Haus das wünschen dürfen sie sehr wohl Werbung erhalten. Oftmals wird ja auch Werbung von Supermärkten für die Angebote der kommenden Woche eingeschmissen und die wird häufig gerne genommen. Also, schmeiß sie in den Müll und gut ist. Manchmal muss man es nicht unnötig komplizieren.

Deiner Mutter würde ich ganz klar formuliert schreiben, dass Du keine Post mehr von ihr wünschst . Kommt dennoch was schmeiß sie weg oder leg sie ungeöffnet in einen Karton. Man weiß nie wenn die Eltern nicht mehr leben ob man dann nicht dennoch froh wäre ein paar persönliche Zeilen zu haben.

Viele Grüße

P.S.: ich finde es doof dass Dein Vermieter Deine Größe nicht berücksichtigt bei der Zuteilung des Postfachs. Einfach unsensibel.

@Rainbow-Cloud

Hast Du denn Deine Mutter mal benachrichtigt, dass Du ihre Briefe nicht mehr erhalten möchtest?

Wenn ja und sie sich darüber hinwegsetzt würde ich die Briefe verwerfen. Dich als Empfänger für sie sperren wird nicht möglich sein.

Auch in die absolute Anonymität abzutauchen. Woher soll der Zusteller wissen dass er Dir nur für Dich wichtige Post (Arbeitgeber, Behörden, Krankenkasse etc.) zustellen darf? Heutzutage werden Adressen gerne weiterverkauft. An Adressen kommt man leicht, man braucht nur Klingelschilder abzuklappern. Auch das Schild " Werbung unerwünscht/verboten " schreckt nicht unbedingt ab. Was willst Du dagegen tun? Schmeiß es in den Müll und gut ist, alles andere ist unnötig verschwendete Energie. Viele Menschen verdienen sich damit ein Zubrot indem sie Werbung verteilen.

Zum Thema Hören kann ich Dir sagen, dass es die Möglichkeit gibt, auch wenn der Hörtest keine Schwächen aufweist, man trotzdem gehörtes nicht aufnimmt. Das liegt dann nicht an einer Schädigung am Ohr sonder liegt an einer Fehlsteuerung im Gehirn. Wenn man mit einer Tätigkeit beschäftigt ist nimmt man zwar wahr, dass jemand redet aber versteht den Inhalt der Worte nicht. Das ist nichts schlimmes und davon sind sehr viele Menschen betroffen.

Viele Grüße

@ Anonymia,

so wie sich das liest hast Du vermutlich nichts schriftlich mit der Firma vereinbart?
Mündliche Absprachen sind im nachhinein immer schwer zu beweisen wenn es unterschiedliche Ansichten gibt.

Ich würde solche Angelegenheiten auch nicht über WhatsApp regeln sondern ein Einschreiben schicken in dem Du verlangst ( über das Wort " bitte" schmunzeln die wahrscheinlich) dass die Bilder unverzüglich aus dem Netz verschwinden (Frist setzen) mit Hinweis auf die Artikel 14 Grundgesetz (Schutz des Eigentums) und Artikel 1,2 Grundgesetz (Schutz des Persönlichkeitsrechts). Und dass Du die in Deinen Augen begangenen Verletzung von Vertrag und Persönlichkeitsrecht einem Anwalt übergibst.

Ob Du zu einem Anwalt gehst kannst Du Dir ja immer noch überlegen, jedoch wirst Du anders wohl bei dieser Firma nicht weiterkommen.

Bei den Nachbarn wäre es vermutlich eh rausgekommen, natürlich wundern sich die Leute wenn Fremde plötzlich Säcke aus anderen Wohnungen im Haus schleppen. Wie soll das nicht auffallen? Sei es aus Neugier oder Sorgfalt, da fragt man nach oder ruft die Polizei, hätte ich vermutlich aber auch gemacht.

Wenn die Entrümpelungsfirma irgendeiner Organisation angeschlossen ist würde ich diese informieren über die äußerst unseriöse Vorgehensweise.

Drücke Dir die Daumen dass Du weiterkommst und das schnell die Bilder aus dem Netz verschwinden.

Falls Du den Geldbetrag von Deinem Konto hast abbuchen lassen kannst Du das innerhalb eines gewissen Zeitrahmens rückgängig machen!

Viele Grüße

@ Dark Angel

Das hast Du sehr schön geschrieben Alex!

Wenn man mit unserem "Handicap" und ohne Kinder sein Leben auf die Reihe bekommen will ist das manchmal schon sehr mit Anstrengungen verbunden, aber wenn man auch ein Kind hat umso schwieriger. Respekt dass Du das gut schaffst!!

Viele Grüsse