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Einstellung meiner Aktivität hier im Forum
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Einstellung meiner Aktivität hier im Forum

am 28.09.2015 05:361443411411

Ach Mensch

Wie soll denn das Forum ohne dich funktionieren??
Bin geschockt und traurig.

Du hast deine Gründe, numi, die sind nachvollziehbar, ich verstehe deine Entscheidung.
Furchtbar schade, dass es dazu kommen musste.

Hier im Forum habe ich ein bisschen eine "Heimat", einen Anker gefunden.
Frage mich, ob das so bleiben wird...

Auch ich danke dir für die vielen hilfreichen Beiträge, die Tipps und Anregungen.
Danke für die 5 Monate, die du mich, wie viele andere "begleitet" hast.

Ein Grund mehr, um dran zu bleiben...

Leb' wohl, mach's gut, adieu...

*winke*

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 23.09.2015 18:561443027365

"zu beachten bitte: Das sind zwei Techniken. Kann man miteinander kombinieren, muss man aber nicht."

Ja, hab' ich auch so verstanden. Ich meinte die Übung mit dem 100x Wecker stellen und aufstehen.
Leider bin ich noch nicht dazu gekommen. Nötig wär's.

Boah, grade erfahre ich zum ersten Mal, was Stress an der Arbeit bedeutet.
Normalerweise habe ich es eher ruhig, meistens jedenfalls. Und ich arbeite ja auch nicht besonders viele Stunden.
Nun ist unsere Abteilung gerade nur zu 50% besetzt. Die Arbeit ist natürlich die gleiche. Uaah.

Jetzt steht mir natürlich mein Bestreben, immer alles 100%ig zu machen total im Weg. Denn das geht natürlich grade einfach nicht.
Heute habe ich zum ersten Mal Punkte einfach von der To-do-Liste runtergestrichen, die ich als weniger wichtig empfand,
und mich mit dem Gedanken angefreundet, eine "schlampige" Power-Point-Präsentation vorzuführen (= Layout nicht ganz einheitlich, nicht jede Folie hübsch und anschaulich) (ist eine interne Schulung für Kolleg/innen - keine Kunden, kein Chef).
Das nennt man eine gute Übung, oder? *über mich selber lach*

Leider sehe ich mich nun "gezwungen", einen geplanten Besuch übers Wochenende von einer Freundin bei mir abzusagen , weil ich a) einfach keine Zeit mehr hab', vorher die Bude ausreichend in Schuss zu bringen und ich mich b) am WE unbedingt noch für einen Vortrag Anfang nächster Woche vorbereiten möchte!

Als wir das vereinbart haben, hatte ich (wieder einmal) mich überschätzt und die aktuelle Arbeitssituation unterschätzt.

----------------------------------------------------

Der einzige Lichtblick war der Termin beim "Facharzt für Psyche": Ging mit konkreter Medikamenten-Empfehlung und habe nun wieder Hoffnung, dass mir das bisschen mehr Antrieb gibt - so dass das an mir selber arbeiten (ohne geht's natürlich nicht) etwas leichter geht.


So, nun geht's zum nächsten Termin - das Tanztraining kann ich nun, in Anbetracht des näherrückenden Auftritts, auch nimmer so oft schwänzen...

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 20.09.2015 18:001442764854

Hihi, die Übung klingt lustig
Bin mega gespannt, ob das funktioniert! Werde es auf jeden Fall ausprobieren!

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 20.09.2015 13:191442747953

Schäme mich schon wieder, überhaupt zu schreiben, so ein scheinbar unverbesserlicher Problembär wie ich bin ...
---------------------------------------------------------------------


Zurzeit ist mein größtes Problem, dass ich morgens nicht aus dem Bett komme.
Ich könnte den ganzen Tag pennen... Und mache den Wecker immer wieder aus.
Aber das geht so nicht!!! Darum ist ab jetzt damit ein Ende!

Es gilt also: Sofort aufstehen, wenn der Wecker klingelt!
Von morgen an (21.09.) mal mindestens die nächsten drei Wochen zum Umprogrammieren (also bis 11.10.)


Leider habe ich auch hier keinen blassen Schimmer, wie ich mich für's Aufstehen belohnen soll.

Ich kann mir lediglich klarmachen:
- Aufstehen, wenn man nicht bis zum Anschlag ausgeschlafen ist, ist zwar im ersten Moment hart!
- Aber spätestens nach einer Viertelstunde lässt die "Qual" nach, und wenn ich dann mein Frühstück mampfe und meinen Kaffee trinke, bin ich auch einigermaßen fit.
- Was ich an Zeit und damit an Möglichkeiten, sowie an Selbstachtung gewinne, ist die kurze Quälerei am Morgen allemal wert!!!

Außerdem habe ich so auch wieder Gelegenheit, mein "Morgenritual" zu üben, für einen guten Start in den Tag:
1. Frühstück
2. Bad
3. Bett machen
4. Entspannungsübung (5 min)
5. Freies Bewegen zur Musik (ca. 5 min) [wenn ich Bock habe auch gerne bis zu 30 min Gymnastik oder kleine Runde Joggen]
6. Abwasch (mindestens das Frühstücksgeschirr)

Ich werde berichten! Auch das ist zumindest ein kleiner Anreiz.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 19.09.2015 18:371442680678

Hallo Hanna,

oh, Ernährungs-Striptease...

Ich versuche mal einen Durchschnittstag abzubilden:

Frühstück
2 Scheiben Brot mit Butter und Marmelade (selten stattdessen Quark mit Obst, Nüssen, Haferflocken)
+ Milchkaffee, danach Tasse Tee

Vormittags
1-2 Scheiben Käse, 1 Möhre, evtl. ein paar Nüsse
(Außer ich bin spät aufgestanden, dann fällt die Vormittagsmahlzeit weg.)

Mittags
Essen in der Kantine oder zuhause was schnell zubereitetes, z.B. Nudeln mit Gemüse und Parmesan

Nachmittags
Idealerweise Obst mit Joghurt, meist aber nochmal 2 Scheiben Brot mit Butter und Marmelade
Milchkaffee

Abends
Idealerweise sowas wie Salat mit Mozzarella oder Wurst/Käse mit Gemüserohkost,
in letzter Zeit häufig stattdessen Müsli, Milchreis, Kartoffelchips oder ähnlich Fragwürdiges...
Oder auch mal gar nix mehr, weil ich den Nachmittag verpennt und abends Marmeladebrot gegessen hab'.

So, jetzt ziehe ich mich mal verschämt wieder an, äh, zurück...
Ist ja doch iwie etwas Persönliches, was man so futtert tagtäglich...

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 16.09.2015 06:211442377274

So, die zwei Arbeitstage, vor denen ich so Schiss hatte, sind überstanden.

Es war genauso anstrengend und mit Nervosität verbunden wie befürchtet, aber ich habe es soweit gemeistert - das eine "Projekt" ganz gut, das andere ok.

Nun bin ich sehr erleichtert und ticke auch wieder einigermaßen "normal".

Natürlich wäre es mit etwas besserer Vorbereitung für "Projekt 2", anstatt mich dagegen innerlich zu sträuben, vielleicht einen Hauch entspannter gewesen. Oder aber mein Perfektionismus hätte mich kirre gemacht...

Wie auch immer, den Schwung, den ich jetzt wieder habe, möchte ich nutzen, um gut für mich zu sorgen.



PS:
So viel Geschirr besitze ich nicht. Das Zeug hat ja nur dummerweise die Eigenschaft, ständig wieder aufs Neue schmutzig zu werden. Da ich 5 Mal am Tag esse, und das nicht nur sowas "praktisches" wie Banane oder fertigen Fruchtjoghurt, fallen jeden Tag Tassen (Kaffee, Tee), Teller, Besteck, Schälchen, Brettchen, Vesperdosen und wenn ich koche natürlich Topf, Pfanne... an.
Also es ist nicht der gleiche (Geschirr-)Schmutz von vor ein paar Monaten, von dem wir reden! Immer nur der von den letzten Tagen...
Wollte ich nur mal klarstellen

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 11.09.2015 19:161441991761

Emotionale Stabilität ist mein Stichwort.

In einer idealen Welt würde ich jeden Tag Sport machen.
3x die Woche Joggen und ansonsten Gymnastik und Tanztraining.
Denn man weiß: Sport ist gut gegen Depressionen und Angst, baut Stress ab und fördert das Selbstvertrauen.

In einer idealen Welt würde ich jeden Tag Entspannungsübungen machen.
Am besten sogar 2x täglich, wenn die Zeit es zulässt.
Damit könnte ich meine Ängste besänftigen genauso wie meinen inneren Kritiker.

Beides wirkt natürlich nicht sofort, sondern wahrscheinlich allmählich nach ein paar Wochen.

Ich denke, wenn ich das wirklich tun würde, wäre ich psychisch stabiler, ausgeglichener, flexibler.
Die Gefahr, in den alten Automatismus zu fallen wäre geringer.
Und mit jeder bewältigten Aufgabe ohne tagelanges "Rumgezicke" vorher würde mein Selbstvertrauen wachsen.

Von daher wäre das vielleicht ein guter Startpunkt, um neue Routinen zu etablieren. Wichtiger als regelmäßige Schlafenszeiten oder der Abwasch.

Nur weiß ich nicht, wie ich es anfangen soll. Wo ich anfangen soll.

Im Moment kommt mir alles zu groß und zu schwer vor.

Und ich mag nicht schon wieder scheitern.
Denn wie gesagt: Das mit der Konsequenz ist nicht so einfach...

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 11.09.2015 19:141441991640

Mh, heute drehe ich mich gedanklich wieder schwer im Kreis.

Weiß nicht, ob es der richtige Zeitpunkt ist, mich mit diesen Dingen zu beschäftigen, weil ich mich immer noch schwer in einer "ich-will-nicht!"-Rückzugs-Verweigerungs-Phase befinde. Hatte ich in der Dauer (1 Woche) schon lange nicht mehr.

Haupt-Auslöser ist aktuell meiner Einschätzung nach, dass ich nächste Woche an der Arbeit besonders gefordert bin. Herausforderungen, die mich unter Druck setzen und die ich nicht freiwillig gewählt habe (naja, indirekt schon, ist ja grundsätzlich mein Wunschjob).

Das, zusammen mit der im Untergrund drohenden Steuererklärung und den erst kürzlich zurückliegenden außergewöhnlichen Erlebnissen (Gast auf Hochzeitsfeier auswärts, Besuch zuhause bekommen) und noch vor mir liegenden (u.a. Tanz-Show) hat bei mir einen altbekannten Schalter umgelegt:
Zurückgeworfen in ein kindliches Erleben von Überforderung und Hilflosigkeit.

Automatisierte Verhalten (damals meine einzige "Lösungsstrategie"):
Verkriechen, Probleme ausblenden, mit dem Fuß aufstampfen, brüllen und auf den Boden schmeißen, steif machen. Mit meinem Starrkopf stärker sein als die unerfüllbaren Anforderungen oder das Emotionschaos (Ängste, Traurigkeit, unerfüllte Bedürfnisse) in mir drin.

Gutes Zureden, vernünftige Worte etc. helfen da im Augenblick nur wenig.

Ich möchte eine langfristige Strategie entwickeln, wie ich aus dieses Reiz - Reaktions - Schema auflösen kann.
Schon lange durchschaue ich es, habe ihm aber bisher nicht viel entgegen zu setzen.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 11.09.2015 19:121441991535

Ja, also mit der Konsequenz habe ich es leider bislang so gar nicht.

Das einzige, was ich seit meiner Anmeldung hier ganz problemlos und zuverlässig etablieren konnte, war die Sache mit dem Bett machen.

Alle Versuche, einen nächsten Schritt einzuführen - egal ob Sport, "Morgen-" oder "Abendritual" - misslangen über kurz oder lang.

Waren die Sachen zu groß? Oder zu komplex? Bettmachen ist ja simpel und dauert ja nur 2 Minuten oder so.

Oder liegt es daran, dass ich mich nicht entscheiden kann? Weil ich am liebsten alles mögliche gleichzeitig einführen würde, weil ich alles für wichtig halte?

Später komme ich nochmal darauf zurück.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 09.09.2015 12:241441794257

Vielen Dank, Carry! :-)

Es geht mir jetzt wieder etwas besser als am Wochenende.

Heute Vormittag war der Handwerker da (wegen des Problems mit dem Spüle-Überlauf, siehe Ablussgeruch #9; war schon eine Weile angekündigt), die Wohnung war einigermaßen vorzeigbar (gestern war ich fleißig) und gerade habe ich mir erste Informationen zur Steuererklärung durchgelesen. War gar nicht schlimm...

Nun werde ich mir aber erstmal eine Pause gönnen...

Viele Grüße und - längst überfällig - ein dickes Dankeschön an numi für die vielen, geduldigen, teilweise sehr ausführlichen und oftmals hilfreichen feedbacks! :-)

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 07.09.2015 11:111441617090

Hi numi,

ja, verschiedene Antidepressiva habe ich schon ausprobiert und teste gerade sogar eine Kombination. Diesen Monat habe ich auch noch einen Termin bei einem Facharzt.

Ein paar Jahre Gesprächstherapie habe ich hinter mir. Dadurch habe ich vieles über mich gelernt; gegen die Symptome hat es leider nicht geholfen.

Schilddrüsenfehlfunktion wurde ausgeschlossen, auf Zöliakie habe ich mich auch mal testen lassen - negativ (zum Glück!). Vitamin D nehme ich in den Wintermonaten ein (25 Mikrogramm = 1000 Einheiten täglich) und dieses Jahr auch mehr oder weniger regelmäßig im Sommer, weil ich so eine Stubenhockerin bin.

Ich erwäge, den Arzt nach Verhaltenstherapeuten in meiner Nähe zu fragen.

Bei mir ist sicherlich eine genetische Anfälligkeit für Depressionen gegeben (Vater), gepaart mit negativen Kindheitserlebnissen (ständig streitende Eltern, emotional übergriffige Mutter) - also eine falsche Programmierung, die sich daraus ergeben hat!

----------------------------------------------------------------------------

Heute will ich meine Höhle wieder verlassen.

Auch heute (*schäm*) werde ich nicht als erstes mit der Steuererklärung anfangen, auch wenn ich das noch im Bett kurz in Erwägung gezogen hatte.

Aber ich habe seit 3 Tagen nicht geduscht, nicht abgewaschen, nicht aufgeräumt, kaum etwas gegessen... - die nächsten ca. 2 Stunden möchte ich erstmal diesen grundlegen Notwendigkeiten widmen. Eins nach dem anderen.

Doch damit ist der Tag ja (hoffentlich) noch nicht zuende...

.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 06.09.2015 22:431441572211

Ja, das mit den "Magenschmerz-Aufgaben" ist sicherlich so.
Das war wieder einmal ein guter Denkanstoß... Diesmal kann ich es schon besser annehmen, glaube ich.
(Manche Dinge muss man immer wieder hören...)
Ich hoffe, dass es mir nun gelingt, aus meiner Selbstmitleids-Dauerschleife wieder auszusteigen und die Dinge von Neuem anzupacken.

Chronische Depressionen, ja. Das ist so zermürbend und deshalb bin ich auch immer wieder so frustriert und resigniere.
Das einzige, was ich noch nicht versucht habe, ist eine Verhaltenstherapie. Aber nichts anderes machen wir im Prinzip hier, nicht wahr?
Aufgeben ist keine Option. Nur manchmal... da kann ich einfach nicht mehr. Es ist halt irgendwie doch ein Kampf, oft.

Aber ich weigere mich die Hoffnung aufzugeben, dass ich etwas leichter, fröhlicher, gelassener und erfolgreicher leben kann.
Training, in kleinen Schritten. Mit Selbstlob und Belohnung. Morgen geht es weiter.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 06.09.2015 19:271441560426

Danke Lena und numi für eure Antworten.

-------------------------------------------------------------------------

Zitat von numi im Beitrag #255
" [Ich hatte] gehofft [...], du würdest selbst zu der Erkenntnis kommen, dass du auf deine Prioritätenliste prinzipiell das zu unterst schreibst, vor dem du am meisten Schiss hast. Dann eierst du den ganzen Tag mit anderen "furchtbar wichtigen" Sachen rum, und hältst dich somit davon ab, den untersten Listenpunkt zu erreichen. Da das, was wirklich am wichtigsten gewesen wäre, demzufolge unerledigt bleibt, bist du natürlich unzufrieden. Am besten lief es bei dir in der Zeit, als du dir die unangenehmste Aufgabe (da war es das Tanzen) als ersten Punkt auf deine To-Do-Liste gepackt hattest.
Hmm... *denk* Mir erscheint tatsächlich alles wichtig. Ist die Steuererklärung tatsächlich wichtiger als das verschimmelte Geschirr in der Küche? Als dass ich über meinen Krempel auf dem Boden stolpere, ständig frustriert irgendwelche Sachen suche und jedesmal beim Öffnen meiner Wohnungstür Angst habe, ein Nachbar oder gar meine Vermieter könnten einen Blick hinein erhaschen? Wichtiger als meine verkümmerten Muskeln? Es ist schwer diese Dinge, mit denen man ja ständig konfrontiert ist, (erstmal) links liegen zu lassen um sich um so etwas abstraktes und (scheinbar) weit entferntes zu kümmern.
Zitat von numi im Beitrag #255
"Meine einfachste Handlungsempfehlung wäre: Eat that frog. Kümmere dich um deine Steuererklärung. Jeden Morgen ein paar Minuten lang damit zu befassen (Papiere zusammentragen, das Formular mal angucken, ohne was auszufüllen...) würde schon reichen.
Ja, das ist im Prinzip ein guter Plan. Kann mich im Augenblick innerlich noch nicht richtig damit anfreunden, aber im Kopf sehe ich ein, dass das ein sehr guter Plan ist.

-------------------------------------------------------------------------

Zitat von numi im Beitrag #255
" Ja, das mit dem Kämpfen ist so ne Sache. Wenn man nicht kleinschrittig übt, sich für seine Handlungen zu belohnen, programmiert man seinen Antrieb nicht um. Dann bleibt es ein Kampf, statt dass es "einfach mal Spaß macht". Deine Signatur sagt: "Es ist erlaubt, Spaß zu haben", also frage ich dich: Wo war dein Spaß in den letzten Wochen und Monaten? Was hast du genossen, wofür hat es sich gelohnt zu kämpfen?
Anfangs war ich stolz auf kleine Erfolge und habe mich gefreut. Aber es gelingt mir nicht auf Dauer, den Berg an Aufgaben, der noch auf mich wartet, auszublenden.

Zitat
"Ich will 100 Teile Geschirr spülen." Du schaffst 50. Du hast "versagt". Bist frustriert.
"Ich will 50 Teile Geschirr spülen." Du schaffst 50. Ziel erreicht. Bist zufrieden.
"Ich will 25 Teile Geschirr spülen." Du schaffst 50. 100% mehr. Bist happy.
"Ich will 5 Teile Geschirr spülen." Du schaffst 50. 900% mehr. Bist superhappy.

Klar ist es klasse, wenn man sich nur 25 Teile Geschirr spülen vorgenommen hat, und hat 50 geschafft.
Aber was, wenn es notwendig ist, 100 Teile abzuwaschen? (Meine das sinnbildlich.)
Eine zeitlang kann ich mich vielleicht über die Leistung, 50 Teile geschafft zu haben, freuen. Aber auf Dauer kann ich die 50, die fehlen (bzw. es werden ja immer mehr, weil sie sich anhäufen), nicht ignorieren. Der Berg gerät zwangsläufig immer wieder in mein Sichtfeld. Wie soll ich mich da noch freuen?

Und mit dem Belohnen ist es so eine Sache. Es gibt wenig, was mir Freude bereitet.
Ich kann lachen, wenn Arbeitskolleg/innen Scherze machen, und bei manchen meiner Lieblings-TV-Serien muss ich manchmal schmunzeln. Ich fühle mich wohl, wenn ich mich unter der Bettdecke verkriechen kann, aber das ist ja im Alltag wenig konstruktiv.
Meist bewegt sich mein Erleben in Grauschattierungen, Farbklekse sind selten und wenn, dann sind es meist Situationen, die nicht geplant sind. Ich weiß kaum, wie ich mir selbst Glücksmomente verschaffen kann. Meistens ist das Beste, was ich erreiche, eine neutrale Stimmung anstatt einer negativen.

Wann ich in letzter Zeit Spaß hatte:
- In den letzten Wochen vor der Sommerpause hatte ich manchmal beim Tanztraining Spaß, weil wir da nun auch ein paar lustige Sachen proben, die nicht so schwer sind.
- Auf der Hochzeit letztens habe ich mich amüsiert, nachdem ich erstmal ein paar Leute kennengelernt hatte.
- Kürzlich hatte ich Besuch von Freunden und wir waren wandern, bei wunderschönem Wetter und mit herrlicher Aussicht, das war wirklich schön.
- Auf einer Kulturveranstaltung in der Stadt war ich bei einer Klangperformance. Ein Instrument hat mir Gänsehaut verschafft und mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert.


------------------------------------------------------------------

Im Augenblick bin ich (höchstwahrscheinlich) auch deshalb wieder so negativ und frustriert, weil es mit den "Herausforderungen" kein Ende nimmt.

Nächste Woche habe ich Urlaub, aber ich kann ihn nicht genießen:
- Am Mittwoch kommt der Handwerker.
- Ich habe meinen Eltern versprochen, sie für ein paar Tage zu besuchen (möchte ich eigtl. auch, aber ist auch immer mit einigem Aufwand verbunden).
- Die Woche darauf ist sehr viel los an der Arbeit (muss Dinge machen, wo ich keine Routine habe und die mich nervös machen), und ich muss dafür noch einiges vorbereiten.

Auf Druck und (gefühlte) Überforderungen reagiere ich halt immer noch nach der als Kind erlernten "Strategie": Rückzug, "totstellen" und Probleme so gut wie möglich ausblenden... Und wenn das nicht geht, werde ich starrköpfig und trotzig...

*Seufz* Ich wünsche mir mal ein paar Wochen am Stück, wo alles ruhig und in gewohnten Bahnen läuft, und ich ohne zusätzlichen Stress an mir arbeiten kann.

Aber das Leben ist halt kein Wunschkonzert...

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 01.09.2015 10:081441094913

Bei mir ist grade die Luft raus. Ich ergieße mich in Selbstmitleid. Ich bin es so müde, jeden Tag zu kämpfen...

Ich möchte kein Problembär sein. Melde mich wieder, wenn die Krise überwunden ist und ich wieder hoffnungsvoll bin und bereit, an mir zu arbeiten.
.
.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 28.08.2015 05:561440734203

Ja, bei mir war viel los die Tage.

Freitag abwaschen, etwas aufräumen, packen und letzte Vorbereitungen.
Samstag die Hochzeit der Freundin, 3 Fahrstunden von hier entfernt. Vorher hübsch machen.
Sonntag etwas verkatert aufräumen helfen und Rückfahrt.

Montag 5 Stunden aufräumen und putzen. Dann Besuch von befreundetem Paar bis Mi früh.

Hochzeit und Besuch waren sehr schön!
Das Drumherum ziemlich stressig.

Mein Plan, gestern gleich wieder konsequent mit Alltagstätigkeiten weiter zu machen, ist gescheitert.
Ich bin so müde. Großes Bedürfnis, 2 Tage einfach mal gar nichts zu machen... Selbst auf Arbeit ziemlich unmotiviert, was selten ist.

Heute halbtags Arbeit. Ich gönne mir, den Rest des Tages zu verbummeln. Morgen noch ein bisschen ausschlafen, aber dann möchte ich wieder loslegen.

Viele Grüße, Edamia

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 27.08.2015 08:471440658026

Huhu, ich bin wieder dabei!

Ich melde mich heute direkt nach der Arbeit!! Und plane den Rest des Tages. Damit ich dran bleibe und es weiter geht!!

Bis dann.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 18.08.2015 22:171439929038

Hi numi,

auf deine Frage habe ich die Antwort schon geschrieben. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Schluss, dass so genaue Pläne im Moment noch nichts für mich sind. Ich würde sie wahrscheinlich nicht einhalten. Jeden Tag würde ich massiv abweichen und das jedesmal als Misserfolg verbuchen.

Ja stimmt, ich habe häufig Sehnsucht nach Struktur. Und es ist völlig einleuchtend für mich, dass gleichbleibende Abläufe es einfacher machen, weil daraus Gewohnheiten werden, und das kostet dann weniger Energie.

Aber ich habe mich nicht gut im Griff. Es gibt so vieles, was mich daran hindert, den ganzen Tag fleißig zu sein (auch mit Pausen), und das dann auch noch in einer bestimmten Reihenfolge... ohwei.
Sei es Müdigkeit/Erschöpfung, das Bedürfnis, mich zu verkriechen, Ablenkbarkeit oder einfach nur Faulheit und Bequemlichkeit sowie die Lockrufe des TV-Programms. Es ist eine bunte Mischung aus Antriebslosigkeit/Rückzugsbedürfnis/Freudlosigkeit durch ein Ungleichgewicht an Botenstoffen im Gehirn einerseits, bequemlich, verwöhnt und durch schlechte Angewohnheiten verzogen sein andererseits.

Ich bin schon froh, wenn ich jeden Tag mindestens 2-3 Stunden was schaffe, an guten Tagen auch 4 oder 5.
Ich bin froh, wenn mein Gehirn lernt, dass die Aufgaben, die ich mir stelle, im Einzelnen zeitlich begrenzt und gut bewältigbar sind. Und dass auf Leistung Belohnung folgt - und sei es nur in Form einer Ruhepause.
Ich bin sehr froh, wenn die Phasen des Nichtstun immer weniger und kürzer werden, weil ich mich selbst schneller motivieren kann. Öfter.

Ob ich jetzt morgens Aufgabe A oder B mache, oder ob Aufgabe C montags oder dienstags dran ist, ist im Augenblick sekundär für mich. Hauptsache, es wird überhaupt etwas Notwendiges oder Sinnvolles erledigt.
Mehr will ich im Augenblick gar nicht. (Mag sein, dass ich mir da jetzt selbst widerspreche. Oft ist der Anspruch dann doch höher. Aber ich bin grad realistisch, glaube ich.)

Deshalb möchte ich die Sache mit dem Wochen-Stundenplan erstmal zurückstellen.

Die nächsten anderthalb Wochen habe ich wie gesagt eh noch ziemlich viel zu erledigen und zu erleben. Ich habe eigtl. gar keine Zeit für längere Forumseinträge.

Ich hoffe, das kommt jetzt nicht undankbar rüber. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Und deine Rückmeldungen, Tipps und Anregungen weiß ich wirklich zu schätzen, numi.

Lass uns bald mal weiterschreiben.

Bis dahin, danke für alles und viele Grüße!
*winke*

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 18.08.2015 14:371439901432

Weiß net - mal steht das eine im Vordergrund, mal das andere, aber könnte jetzt net sagen, welche der Eigenschaften/Verhaltensweisen besonders hervorsticht.


20 Pünktchen hab' ich schon gesammelt. Weiter geht's.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 18.08.2015 10:541439888074

Selbsteinschätzung: Edamia ist...

3) Gammler (massive Probleme, irgendwelche Handlungen aufzunehmen)
5) Miesmacher (Ewig unzufrieden mit der eigenen Leistung, Selbstbeleidigungen)
6) Drückeberger (Flucht vor überfordernden Aufgaben in andere, "sinnlose" Dinge)

Das 100-Punkte-Spiel wird mir, glaube ich, gefallen.

Beitrag
Edamia erstellt einen Plan...
Foren-Beitrag von Edamia82 im Thema Edamia erstellt einen Plan...

am 17.08.2015 23:031439845387

Huhu!

Bin noch nicht müde. Aber gehe gleich ins Bett...

Wie gesagt, ich hatte das schon vor der Forumszeit hier ein paarmal probiert mit den regelmäßigen Abläufen und mir ausgetüftelte Pläne erstellt (auch mit möglichst vielen gleichbleibenden Abläufen jeden Tag, z.B. Mahlzeiten immer zur gleichen Zeit usw.), aber irgendwie habe ich sie immer selber boykottiert.
Mal verschlafen oder nicht aus dem Bett gekommen, mal von irgendwas ablenken lassen, mal spontan für eine andere Tätigkeit entschieden, als auf dem Plan stand, mal so müde gewesen, dass ich mich wieder ins Bett gelegt habe, usw. usw.
Nach ein paar solcher "missglückter" Tage habe ich den Plan dann frustriert ignoriert...

Ich habe etwas Sorge, wieder einen Misserfolg zu erleben mit so durchgeplanten Tages- und Wochenabläufen. (Ist mir grade erst richtig bewusst geworden).

So wie ich es in den letzten Wochen gemacht habe, mit dem kurzfristigen Planen nur der nächsten Arbeitsschritte, hat das sehr viel Druck rausgenommen.
Es war vielleicht nicht effizient, und ja, es gab keine richtige Regelmäßigkeit, aber immerhin konnte ich mich immer wieder dazu überreden, überhaupt etwas zu tun.

Es tut mir leid, dass ich hier immer mehr Probleme aufhäufe. Wahrscheinlich bin ich ein ziemlich harter Brocken, mit meinen Depressiönchen, Ängstchen, kleinen Zwangsgeschichtchen, vorübergenden Rückfällen in kindlichen Trotz usw....

Doch ich leide unter meinen Macken und möchte wirklich einiges ändern. Allerdings, so wie ich mich kenne, wird das nur langsam vonstatten gehen und bestimmt noch viele Rückschläge mit sich bringen.

Bitte nicht nerven lassen! Ignoriert mich einfach, wenn es euch auf den Senkel geht...

Ach, noch was Positives:
Habe 100 Kringel aufgemalt für morgen!

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