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Edamia erstellt einen Plan...
Mh, heute drehe ich mich gedanklich wieder schwer im Kreis.
Weiß nicht, ob es der richtige Zeitpunkt ist, mich mit diesen Dingen zu beschäftigen, weil ich mich immer noch schwer in einer "ich-will-nicht!"-Rückzugs-Verweigerungs-Phase befinde. Hatte ich in der Dauer (1 Woche) schon lange nicht mehr.
Haupt-Auslöser ist aktuell meiner Einschätzung nach, dass ich nächste Woche an der Arbeit besonders gefordert bin. Herausforderungen, die mich unter Druck setzen und die ich nicht freiwillig gewählt habe (naja, indirekt schon, ist ja grundsätzlich mein Wunschjob).
Das, zusammen mit der im Untergrund drohenden Steuererklärung und den erst kürzlich zurückliegenden außergewöhnlichen Erlebnissen (Gast auf Hochzeitsfeier auswärts, Besuch zuhause bekommen) und noch vor mir liegenden (u.a. Tanz-Show) hat bei mir einen altbekannten Schalter umgelegt:
Zurückgeworfen in ein kindliches Erleben von Überforderung und Hilflosigkeit.
Automatisierte Verhalten (damals meine einzige "Lösungsstrategie"):
Verkriechen, Probleme ausblenden, mit dem Fuß aufstampfen, brüllen und auf den Boden schmeißen, steif machen. Mit meinem Starrkopf stärker sein als die unerfüllbaren Anforderungen oder das Emotionschaos (Ängste, Traurigkeit, unerfüllte Bedürfnisse) in mir drin.
Gutes Zureden, vernünftige Worte etc. helfen da im Augenblick nur wenig.
Ich möchte eine langfristige Strategie entwickeln, wie ich aus dieses Reiz - Reaktions - Schema auflösen kann.
Schon lange durchschaue ich es, habe ihm aber bisher nicht viel entgegen zu setzen.
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~
Emotionale Stabilität ist mein Stichwort.
In einer idealen Welt würde ich jeden Tag Sport machen.
3x die Woche Joggen und ansonsten Gymnastik und Tanztraining.
Denn man weiß: Sport ist gut gegen Depressionen und Angst, baut Stress ab und fördert das Selbstvertrauen.
In einer idealen Welt würde ich jeden Tag Entspannungsübungen machen.
Am besten sogar 2x täglich, wenn die Zeit es zulässt.
Damit könnte ich meine Ängste besänftigen genauso wie meinen inneren Kritiker.
Beides wirkt natürlich nicht sofort, sondern wahrscheinlich allmählich nach ein paar Wochen.
Ich denke, wenn ich das wirklich tun würde, wäre ich psychisch stabiler, ausgeglichener, flexibler.
Die Gefahr, in den alten Automatismus zu fallen wäre geringer.
Und mit jeder bewältigten Aufgabe ohne tagelanges "Rumgezicke" vorher würde mein Selbstvertrauen wachsen.
Von daher wäre das vielleicht ein guter Startpunkt, um neue Routinen zu etablieren. Wichtiger als regelmäßige Schlafenszeiten oder der Abwasch.
Nur weiß ich nicht, wie ich es anfangen soll. Wo ich anfangen soll.
Im Moment kommt mir alles zu groß und zu schwer vor.
Und ich mag nicht schon wieder scheitern.
Denn wie gesagt: Das mit der Konsequenz ist nicht so einfach...
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
~~~ >oO°> ~~~ Nicht dagegen, sondern mit dem Strom schwimmen ~~~ >oO°> ~~~
Gold
Silber
Bronze
Medaille
Pokal
"Nur weiß ich nicht, wie ich es anfangen soll. Wo ich anfangen soll."
Vielleicht nicht gerade damit, dass du die ideale Welt anstrebst, und dir (wiederholt) Ziele setzt, denen du nicht gerecht werden kannst.
Die Frage "Wo soll ich anfangen?" wird hier im Forum beantwortet mit:
"Bei etwas, das du in kürzester Zeit ("heute!") beenden kannst."
Beenden im Sinne von vollständig abschließbar. Weg! Kehrt so schnell nicht wieder! Eine Stimme weniger, die dir im Nacken sitzt und flüstert: "Du musst noch, denk dran..."
Also. Vergiss den Krempel, den du regelmäßig wiederkehrend schaffen willst. Das mag zwar alles wichtig sein, aber es ist nicht schaffbar. Es ist in deiner derzeitigen Situation unmöglich. Also lass es. Vergiss die Steuererklärung, vergiss die Fortbildungen, vergiss das Streben nach Sozialkontakten. Kümmere dich um das, was jetzt und hier und heute beherrsch- und abschließbar ist. Pack dein Geschirr in die Dusche oder Wanne und spül alles auf einmal, abschrubben, an der Luft trocknen lassen und fertig. Wofür braucht eine Person überhaupt so viel Geschirr, dass sie es nicht in einer mehrwöchigen Aktion gereinigt bekommt, von wieviel hundert Kilo sprechen wir denn hier? Schmeiß es doch einfach weg, statt dich damit monatelang rumzuquälen!
Die Frage: "Wo soll ich anfangen" wäre damit beantwortet, aber wie du weißt gibt es zwei Fragen, die noch viel wichtiger sind:
1. Wann lasse ich es immer allerspätestens enden?
2. Was bekomme ich denn dafür, wenn ich das mache?
So, die zwei Arbeitstage, vor denen ich so Schiss hatte, sind überstanden.
Es war genauso anstrengend und mit Nervosität verbunden wie befürchtet, aber ich habe es soweit gemeistert - das eine "Projekt" ganz gut, das andere ok.
Nun bin ich sehr erleichtert und ticke auch wieder einigermaßen "normal".
Natürlich wäre es mit etwas besserer Vorbereitung für "Projekt 2", anstatt mich dagegen innerlich zu sträuben, vielleicht einen Hauch entspannter gewesen. Oder aber mein Perfektionismus hätte mich kirre gemacht...
Wie auch immer, den Schwung, den ich jetzt wieder habe, möchte ich nutzen, um gut für mich zu sorgen.
PS:
So viel Geschirr besitze ich nicht. Das Zeug hat ja nur dummerweise die Eigenschaft, ständig wieder aufs Neue schmutzig zu werden. Da ich 5 Mal am Tag esse, und das nicht nur sowas "praktisches" wie Banane oder fertigen Fruchtjoghurt, fallen jeden Tag Tassen (Kaffee, Tee), Teller, Besteck, Schälchen, Brettchen, Vesperdosen und wenn ich koche natürlich Topf, Pfanne... an.
Also es ist nicht der gleiche (Geschirr-)Schmutz von vor ein paar Monaten, von dem wir reden! Immer nur der von den letzten Tagen...
Wollte ich nur mal klarstellen
Ich bin ein Zauberlehrling, der lernen möchte, wie man aus einem halb leeren Glas ein halb volles zaubert!
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